(Registrieren)

LinkedIn: Wie wir nach Corona arbeiten werden (FOTO)

Geschrieben am 29-07-2020

München (ots) - Obwohl viele Maßnahmen gelockert wurden, arbeiten manche von uns seit Corona nach wie vor im Homeoffice. So lange es keinen Impfstoff oder Medikamente gegen das Virus beziehungsweise COVID-19 gibt, ist Flexibilität am Arbeitsplatz gefragt - die hoffentlich auch in der Zeit danach bestehen bleibt.

Wie werden wir also in Zukunft arbeiten? Dazu hat LinkedIn mit New-Work-Expertin Alice Greschkow (https://www.linkedin.com/in/alicegreschkow/) gesprochen. Zusammen mit einem Blick in unsere weltweite Studie zur mentalen Gesundheit und Stellenausschreibungen innerhalb des LinkedIn Netzwerks treffen wir eine erste Prognose. (Befragung von 2.000 Arbeitnehmer*innen und Unternehmer*innen in Deutschland)

Mehr Bedarf an Heimarbeit - weniger Nine-to-five-Jobs

Wie eine Analyse von Stellenausschreibungen auf LinkedIn zeigt, gab es weltweit von März bis Juni 2020 insgesamt 60 Prozent mehr Suchanfragen für Fernarbeit. In Deutschland wurde im Juni 2,18 Mal mehr nach Homeoffice-Jobs auf LinkedIn gesucht - und die Bewerbungen für diese Stellen haben um 84 Prozent zugenommen. Gleichzeitig boten Unternehmen von März bis Juni dreimal so viele Homeoffice-Jobs an wie vor der Corona-Pandemie. Der Bedarf und das Angebot für flexible Jobs sind also gestiegen. Unternehmen überdenken somit tradierte Nine-to-five-Arbeitsformen. Das Homeoffice wird auch nach der Krise unser zweiter Arbeitsplatz bleiben.

Nähe trotz räumlicher Distanz

Die Arbeit zu Hause stellt uns jedoch vor Herausforderungen. Laut der Studie zur mentalen Gesundheit vermissen 43,3 Prozent der Deutschen ihre Kollegen, unter den Berufseinsteigern ist es sogar mehr als die Hälfte (53,3 Prozent). Alice Greschkow sieht zudem, dass Teamgeist und Kollaborationen unter einer dauerhaften Distanz leiden. Lediglich sporadischer Kontakt zu den Mitarbeitern birgt das Risiko, das Vertrauen und die Loyalität der Mitarbeiter zu verlieren. Mitarbeiter müssen das Gefühl haben, auch über die räumliche Distanz wahrgenommen zu werden. Außerdem können Konflikte unter der Oberfläche digitaler Kommunikationstools verschwinden - so wächst die Unzufriedenheit unbemerkt. Zwei mögliche Ursachen zeigt die LinkedIn Umfrage: 19,52 Prozent der Befragten fühlen sich unter Druck gesetzt, E-Mails schneller beantworten zu müssen. Und 80 Prozent der Deutschen leisten in der Krise Mehrarbeit - fast 30 Prozent von ihnen sogar vier oder mehr Stunden pro Tag. So verspielen Unternehmen gegebenenfalls den Vorteil der Arbeit von zu Hause: Dass Mitarbeiter teilweise produktiver und fokussierter arbeiten. Arbeitnehmer müssen deshalb in diesen Zeiten mehr denn je ein Gemeinschaftsgefühl schaffen und Vertrauen vermitteln.

Die richtige Work-Life-Balance

Neben den Herausforderungen werden positive Aspekte der Heimarbeit auch in Zukunft eine Rolle spielen. Während der Krise haben 44,9 Prozent der Befragten mehr Zeit mit der Familie genossen. Auch das Thema Gesundheit hat im Homeoffice für viele mehr Platz eingenommen: 28,4 Prozent der Frauen gaben an, sich gesünder zu ernähren (Männer: 22 Prozent). 30,5 Prozent der 24- bis 35-Jährigen machten mehr Sport. Unternehmen, die eine gute Work-Life-Balance bieten und sich um die Gesundheit ihrer Arbeitgeber kümmern, werden gefragter sein.

New Work: keine universale Lösung

Im monatelangen Homeoffice sammelten Führungskräfte und Mitarbeiter Erfahrungen, die bei der Entwicklung einer neuen Arbeitsweise oder eines neuen Arbeitsplatzes helfen. Alice Greschkow empfiehlt deshalb Unternehmen eine individuelle Bestandsaufnahme zum Homeoffice - denn eine pauschale Lösung wird es nicht geben. Anonymisiertes Mitarbeiterfeedback sei ein hilfreiches Tool, um Grenzen auszuloten und negative und positive Auswirkungen zu benennen. Beispielsweise bieten zweiwöchentliche Evaluationen bezüglich des Wohlbefindens und des Umgangs mit der Heimarbeit Aufschluss über Verbesserungspotenziale und Erfolge. Genauso wie virtuelle Daily Stand-ups für kleine Teams, bei denen jeder kurz und knapp seinen Arbeitsstand, Fragen und Herausforderungen beschreibt.

Laut Alice Greschkow liegt es nun an den Geschäftsführungen, die besten und für die jeweilige Organisation und Mitarbeiter passendsten Wege für die Arbeit von zu Hause weiter zu verfolgen und einen individuellen Plan aufzustellen, um für die Zukunft vorbereitet zu sein. Es bietet sich an, positive Erkenntnisse und Rituale aus dem digitalen Alltag in den analogen zu übertragen und andersherum genauso - für eine bessere Arbeitsumgebung nach Corona. Dabei gilt: Offen sein für Neues!

Pressekontakt:

LinkedIn Deutschland, Österreich, Schweiz
Steffen Wist
E-Mail: swist@linkedin.com
Twitter: @LinkedInDACH / Facebook: LinkedIn DACH
LinkedIn: http://www.linkedin.com/in/steffenwist/

fischerAppelt, relations GmbH
Kathrin Hälbich
Tel.: +49 40 899 699 377
E-Mail: kathrin.haelbich@fischerappelt.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/64022/4664645
OTS: LinkedIn Corporation

Original-Content von: LinkedIn Corporation, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

742453

weitere Artikel:
  • Ford baut 750 Ladestationen für Elektrofahrzeuge auf dem Kölner Werkgelände (FOTO) Köln (ots) - - Auf den Ford Werkgeländen in Niehl und Merkenich entstehen 750 Ladestationen - Bau hat bereits begonnen - Komplettes Bauvorhaben soll spätestens Anfang 2022 abgeschlossen sein Ford installiert 750 Ladesäulen auf seinen Kölner Werkgeländen in Niehl und Merkenich. Parallel zum Marktstart des Ford Kuga Plug-In Hybrid* stockt der Automobilhersteller die vorhandenen Lademöglichkeiten auf und schafft damit nicht nur innerhalb des Werkes, sondern zu einem späteren Zeitpunkt auch auf den Parkplätzen außerhalb des Werkgeländes die Möglichkeit, mehr...

  • Nachfolgeregelung bei führendem Faltschachtelhersteller: Waterland Private Equity will Technologie- und Qualitätsführerschaft von Leupold ausbauen Hamburg / Schwabach (ots) - Nachfolgeregelung bei führendem Faltschachtelhersteller: Waterland Private Equity will Technologie- und Qualitätsführerschaft von Leupold ausbauen Beim Verpackungsmittel- und Faltschachtelhersteller Leupold mit seiner Tochterfirma Schneller aus dem bayerischen Schwabach übernimmt die Beteiligungsgesellschaft Waterland im Rahmen einer Nachfolgeregelung sämtliche Anteile. Ziel der Partnerschaft ist es, die Technologie- und Qualitätsführerschaft von Leupold auszubauen und auf weitere Standorte zu transferieren. Verkäufer mehr...

  • BAuA erforscht auch in Coronazeiten Führung in Unternehmen / Teilnehmende Betriebe erhalten Gestaltungsempfehlungen für Unternehmenspraxis Dortmund (ots) - Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) sucht für das Forschungsprojekt "Führung und Organisation im Wandel (FOWa)" noch interessierte Unternehmen. Teilnehmende Betriebe erhalten wertvolle Rückmeldungen zu den Themen Führung, Gesundheit und Betriebsklima. Als Ergebnis bekommt jedes Unternehmen einen betriebsspezifischen Ergebnisreport oder auf das Unternehmen zugeschnittene Informationsmaterialien und Handlungsempfehlungen. Die Mustervorlage für einen solchen Ergebnisbericht gibt es nun im Internetangebot mehr...

  • Universum: Erneut Spitzenergebnis für MCI Innsbruck (ots) - MCI-Studierende vergeben Top-Bewertung für Hochschulzufriedenheit und Karriereservices | Bestnoten bei Studienumfeld, Internationalisierung, Standort Das MCI konnte bei der Umfrage von Universum Talent Research 2020 erneut Spitzenergebnisse für sich beanspruchen. Mit einer herausragenden Punkteanzahl für die Gesamtbewertung der Hochschule sowie für die Career Services konnte die Unternehmerische Hochschule® in Innsbruck überdurchschnittlich punkten. 79% aller Studierenden gaben an, sie würden wieder ein Studium am MCI wählen. mehr...

  • Wechsel im Vorstand bei der Debeka (FOTO) Koblenz (ots) - Koblenzer Versicherungsgruppe verabschiedet Dr. Peter Görg und begrüßt Annabritta Biederbick als neue Vorständin Zum 31. Juli 2020 wird Vorstandsmitglied Dr. Peter Görg (65) nach über 35 Jahren bei der Debeka, davon 13 Jahren im Vorstand, in den Ruhestand verabschiedet. An seine Stelle tritt mit Wirkung zum 1. August 2020 Annabritta Biederbick (46). Sie wurde von den Aufsichtsräten des Debeka Krankenversicherungsvereins a. G., des Debeka Lebensversicherungsvereins a. G., der Debeka Allgemeine Versicherung AG und der Debeka Pensionskasse mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht