(Registrieren)

"Still" und "medium" im Trend: Produktion von Mineralwasser mit wenig oder ohne Kohlensäure von 2009 auf 2019 fast verdoppelt

Geschrieben am 26-06-2020

Wiesbaden (ots) -

- 2019 wurden in Deutschland 13,7 Milliarden Liter Mineralwasser produziert - 1. Quartal 2020: Produktionssteigerung um 7,4 % im Vergleich zum Vorjahresquartal - 2019 wurden 913,8 Millionen Liter "stilles" Mineralwasser importiert - Mineralwasser ohne Kohlensäure hat sich für Verbraucherinnen und Verbraucher mit +7,6 % überdurchschnittlich verteuert (2015-2019)

Die Temperaturen steigen und damit wächst der Durst: Gerade in der Sommerhitze ist Wasser das wichtigste Lebensmittel des Menschen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, hat die Erfrischungsgetränkeindustrie in Deutschland im Jahr 2019 rund 13,7 Milliarden Liter natürliches Mineralwasser produziert. Mehr als die Hälfte davon (7,8 Milliarden Liter) war Mineralwasser mit wenig oder ohne Kohlensäure ("medium" oder "still"). Von 2009 bis 2019 hat sich damit die Produktionsmenge der Varianten "medium" und "still" fast verdoppelt (2009: 4,3 Milliarden Liter). Die Produktion von klassischem Sprudel mit hohem Kohlensäuregehalt ist dagegen seit 2009 um 12,2 % zurückgegangen und belief sich 2019 auf 5,8 Milliarden Liter.

Auch im ersten Quartal 2020 stieg die Mineralwasserproduktion in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7,4 % auf 3,4 Milliarden Liter. Der Anteil der Variante mit wenig oder ohne Kohlensäure blieb nahezu unverändert und lag bei 58,6 %.

Seit 2016 wurde in Deutschland mehr Mineralwasser mit wenig oder ohne Kohlensäure produziert als solches mit einem Kohlensäuregehalt über 4,5 g CO2/Liter. Ob stark sprudelnd oder nicht: Mineralwasser machte 2019 mehr als die Hälfte (52,7 %) der produzierten Erfrischungsgetränke in Deutschland aus. Zum Vergleich: Bei Limonaden war es dagegen nur ein Zehntel (9,8 %) der Produktionsmenge.

Importe von natürlichem Mineralwasser: 2019 wurde überwiegend "Stilles" eingeführt

Bei den Mineralwasserimporten nach Deutschland dominierte im Jahr 2019 das Mineralwasser ohne Kohlensäure mit einem Anteil von 86,6 %. Insgesamt wurden rund 1,1 Milliarden Liter Mineralwasser eingeführt. Seit 2009 ist die Importmenge der Variante "stilles Wasser" um rund 10,3 % auf 913,8 Millionen Liter gestiegen. Hauptquelle ist Frankreich: 85,9 % wurden 2019 aus dem Nachbarstaat importiert. Importiertes Sprudelwasser (inklusive "medium") stammte hingegen oft aus Italien (59,1 %). Von Januar bis April 2020 gingen die Mineralwasserimporte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,3 % auf 323 Millionen Liter zurück (Januar bis April 2019: 349 Millionen Liter).

Ein anderes Bild zeigte sich beim Export von Mineralwasser: Hier überwog 2019 der Anteil des Mineralwassers mit Kohlensäure mit rund 64 %. Insgesamt wurden 2019 rund 334 Millionen Liter Mineralwasser ausgeführt (2009: 215 Millionen Liter).

Auch bei den Mineralwasserexporten gab es Januar bis April 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Rückgang von rund 14 % auf 96,5 Millionen Liter. (Januar bis April 2019: 112,2 Millionen Liter).

Stilles Wasser hat sich überdurchschnittlich verteuert Verbraucherinnen und Verbraucher mussten von 2015 bis 2019 bei Mineralwasser ohne Kohlensäure einen überdurchschnittlichen Preisanstieg von 7,6 % hinnehmen. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im gleichen Zeitraum um 5,3 %. Der Preisanstieg für Mineralwasser mit Kohlensäure - einschließlich der Variante "medium" - lag im gleichen Zeitraum bei 3,9 %.

Methodischer Hinweis:

Aufgrund unterschiedlicher Erhebungsstrukturen weichen die betrachteten Erhebungszeiträume der dargestellten Statistiken der Produktion (2009-2019 und 1. Vierteljahr 2020), des Außenhandels (2009-2019, Monate Januar bis April 2020) sowie der Verbraucherpreise (2015-2019) voneinander ab. Aufgrund der unterschiedlichen Systematiken lassen sich die Ergebnisse der Außenhandels- und Produktionsstatistik nur bedingt miteinander vergleichen.

Der Berichtskreis der Produktionsstatistik umfasst Betriebe von Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten des Produzierenden Gewerbes.

Anders als in der Produktionsstatistik wird in der Außenhandels- und der Verbraucherpreisstatistik Mineralwasser mit wenig Kohlensäure/"medium" dem "Mineralwasser mit Kohlensäure" zugerechnet.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

Pressestelle, Telefon: +49 (0) 611 / 75 34 44 www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

Pressestelle

Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/32102/4634925
OTS: Statistisches Bundesamt

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

738539

weitere Artikel:
  • Zwischenbilanz zum Baukindergeld: Beliebt in Ostdeutschland, gefragt bei kleinem Einkommen / Eine Auswertung der aktuellen Baukindergeld-Statistik bis Ende Mai durch LBS Research zeigt: ... (FOTO) Berlin (ots) - Die Förderung wird gut genutzt - und sie kommt bei jenen an, für die sie gedacht ist: Familien mit geringen Einkommen. Das Baukindergeld kann zwar noch bis Ende 2023 beantragt werden - allerdings nur für Häuser und Wohnungen, für die bis Ende dieses Jahres entweder eine Baugenehmigung vorlag oder ein Kaufvertrag unterzeichnet wurde. Ob es zu einer Neuauflage in der nächsten Legislaturperiode kommt oder die Fristen verlängert werden, falls die im Bundeshaushalt eingeplanten Mittel von 9,9 Milliarden Euro nicht ausgeschöpft werden, mehr...

  • Josip Heit, GSB Gold Standard Banking Corporation AG - Les voies du succès (FOTO) Hambourg (ots) - Toute personne ayant travaillé dans le secteur de l'immobilier, de la finance ou des chaînes de magasins pendant de nombreuses années aurait pu rencontrer l'une des personnalités les plus influentes du monde des affaires en la personne de Josip Heit. Né à Split (Croatie), Heit a commencé très jeune à prendre pied et à réussir en tant que gestionnaire économique, et pas seulement en République fédérale d'Allemagne. Grâce à une excellente formation en Allemagne, Josip Heit parle couramment l'allemand, l'anglais, l'italien, le mehr...

  • Josip Heit de la GSB Gold Standard Banking Corporation AG - Formas de éxito (FOTO) Hamburgo (ots) - Cualquiera que haya trabajado en el sector inmobiliario, financiero o de la cadena de bloques durante muchos años podría haberse encontrado con una de las figuras más influyentes del mundo de los negocios en la persona de Josip Heit. Nacido en Split (Croacia), Heit se propuso a una edad temprana afianzarse y tener éxito como gestor económico, no sólo en la República Federal de Alemania. Gracias a una excelente educación en Alemania, Josip Heit habla con fluidez alemán, inglés, italiano, ruso, rumano y francés. Heit es un mehr...

  • Gemeinsame Pressemitteilung BDI, Deloitte: Deutsche Wirtschaft wappnet sich für harten Brexit Berlin (ots) - Deutsche Wirtschaft wappnet sich für harten Brexit - 30 Prozent der deutschen Unternehmen rechnen mit einem No-Deal-Brexit - Für die Post-Brexit-Ära wünscht sich eine Mehrheit der Unternehmen eine vertiefte europäische Integration in ausgewählten Politikfeldern - Corona-Krise hemmt bei einem Drittel die Brexit-Vorbereitungen, drei Viertel der Unternehmen fühlen sich schon gewappnet - Knapp 40 Prozent befürchten weiterhin hohen Schaden für ihr Unternehmen durch den Brexit, vor allem im Bankwesen; mehr...

  • Lidl-Eigenmarken schneiden bei Ökotest mit Top-Ergebnissen ab (FOTO) Neckarsulm (ots) - - Note "sehr gut" für "Lupilu"-Feuchttücher - Nachhaltiger Durstlöscher: Stille Mineralwasser von "Saskia" überzeugen - "Ocean Sea"-Fischstäbchen punkten mit Geschmack - Duschgel von "Cien" mit "gut" bewertet Beste Qualität zum Lidl-Preis: In der Juli-Ausgabe der Ökotest überzeugt Lidl wieder einmal mit seinen Eigenmarkenprodukten. Gleich fünf Artikel erhalten die Noten "sehr gut" und "gut". Mit der Bestnote schneiden die "Sensitive Baby-Feuchttücher" von "Lupilu" ab. Bei den Inhaltsstoffen, die bestens für Babyhaut geeignet mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht