(Registrieren)

Europaparlament setzt Impuls für kleine und mittlere Unternehmen / Erleichterungen bei Mittelstandskrediten

Geschrieben am 19-06-2020

München (ots) - Die mittelständische Wirtschaft wurde von den Folgen der Corona-Pandemie stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Genossenschaftsverband Bayern (GVB) begrüßt es daher, dass das Europäische Parlament im Rahmen seiner Maßnahmen zur Abfederung der wirtschaftlichen Corona-Folgen die Eigenkapitalvorgaben für Kredite an kleine und mittlere Unternehmen (KMU) erleichtert hat. "Das geringere Risiko von Krediten an kleine und mittlere Unternehmen für die Banken regulatorisch anzuerkennen, ist ein wichtiger Impuls", kommentierte GVB-Präsident Jürgen Gros die Entscheidung am Freitag in München. "Das Europaparlament hilft mit seinem Votum dabei, der wieder Tritt fassenden Konjunktur einen weiteren Schub zu verleihen und die Liquidität in den Unternehmen sicherzustellen", ergänzte er. Nun sei der Rat der Europäischen Union gefordert, der der Neuregelung noch zustimmen muss, den Weg zu einer effektiven Unterstützung des Mittelstandes ebenfalls frei zu machen.

Das Europaparlament hat am Donnerstag entschieden, die Vergabe von Mittelstandskrediten zu erleichtern. So galt der sogenannte KMU-Faktor, der den Banken eine niedrigere Eigenkapitalhinterlegung bei Krediten an Mittelständler vorschreibt, bisher nur bis zu einem Darlehensvolumen von 1,5 Millionen Euro. Die nun beschlossene Neuerung weitet das Volumen auf 2,5 Millionen Euro aus. Überschreitet der Kredit diese Schwelle, gelten zusätzlich ab sofort auch darüber hinaus niedrigere Eigenkapitalanforderungen. Diese Erleichterung für die Mittelstandsfinanzierung war ursprünglich für das kommende Jahr geplant. Angesichts der Covid-19-Pandemie hat das EU-Parlament die Entscheidung um ein Jahr vorgezogen. "Die jetzige Entscheidung sendet ein klares Signal, dass der KMU-Faktor sich bewährt", betonte Gros.

"Die reduzierten Eigenkapitalanforderungen helfen dabei, Arbeitsplätze im Mittelstand zu erhalten. Sie werden mehr bewirken als manch andere Konjunkturspritze", ist sich der GVB-Präsident sicher.

Der Genossenschaftsverband Bayern e.V. (GVB) vertritt seit mehr als 125 Jahren die Interessen bayerischer Genossenschaften. Zu seinen 1.212 Mitgliedern zählen 227 Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie 985 Unternehmen aus Branchen wie Landwirtschaft, Energie, Handel, Handwerk und Dienstleistungen. Sie bilden mit rund 50.000 Beschäftigten und 2,9 Millionen Anteilseignern eine der größten mittelständischen Wirtschaftsorganisationen im Freistaat. (Stand: 31.12.2019)

Pressekontakt:

Dr. Gerald Schneider
Pressesprecher

Telefon: +49 89 / 2868 - 3402
Telefax: +49 89 / 2868 - 3405

E-Mail: presse@gv-bayern.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/24076/4628480
OTS: Genossenschaftsverband Bayern

Original-Content von: Genossenschaftsverband Bayern, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

737584

weitere Artikel:
  • #Neustart am Arbeitsmarkt: Wiedereinstellung erleichtern, Arbeitsplatzschaffung beschleunigen Berlin (ots) - Viele der in Deutschland verloren gegangenen Arbeitsplätze werden nach der Coronakrise zurückkehren - voraussichtlich aber sehr langsam. Das Konjunkturpaket der Bundesregierung allein kann diesen Prozess nur begrenzt beschleunigen. Damit die milliardenschwere Starthilfe effizient und möglichst schnell funktioniert, müssten gleichzeitig die Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt strukturell verbessert werden. Das ist das Fazit einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft mehr...

  • Erstes OLG Urteil gegen die Audi AG bei manipuliertem Diesel 3.0 V6 Motor Bremen (ots) - Mit Urteil vom 05.06.2020 hat das Oberlandesgericht Koblenz die Audi AG im Zusammenhang mit einem manipulierten Audi SQ5 3.0 TDI zu Schadensersatz (AZ: 8 U 1803/19) verurteilt. Es handelt sich dabei um das erste OLG Urteil gegen Audi bezüglich der größeren V6 Motoren. Die von HAHN Rechtsanwälte vertretene Klägerin hatte den Audi SQ5 3.0 TDI plus mit dem Motor EA897evo und der Abgasnorm Euro 6 am 22.04.2016 für 66.000 Euro erworben. Für die Finanzierung des Wagens schloss sie mit der Volkswagen Bank GmbH ein Darlehen über 52.000 mehr...

  • Gebäudeenergiegesetz: Meilenstein für Flüssiggas / Anerkennung für biogenes und entscheidende Weichenstellung für synthetisches Flüssiggas Berlin (ots) - Die Aufnahme von biogenem Flüssiggas in das gestern vom Deutschen Bundestag verabschiedete Gebäudeenergiegesetz und die Weichenstellung für synthetisches Flüssiggas durch eine Innovationsklausel ist nach Ansicht des Deutschen Verbandes Flüssiggas e. V. (DVFG) ein Meilenstein für den Energieträger. Nachbesserungsbedarf hingegen bestehe bei der Berücksichtigung der Alternative Flüssiggas im ländlichen Raum jenseits des Erdgasnetzes. "Die Integration von biogenem Flüssiggas in das Gebäudeenergiegesetz und die Weichenstellung für mehr...

  • Veröffentlichungstermine des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) vom 22.06.2020 bis 26.06.2020 Wiesbaden (ots) - (die Veröffentlichungen erfolgen in der Regel um 8.00 Uhr) Montag, 22.06.2020 (Nr. 224) Internationaler Preisvergleich, Jahr 2019 (Nr. N 030) Ausgewählte Zweige der Veranstaltungs- und Kulturbranche, Jahr 2018 Dienstag, 23.06.2020 (Nr. 225) Internetaktivitäten privater Haushalte, Jahr 2019 (Nr. 226) Personal im öffentlichen Dienst, Stichtag: 30.06.2019 (Nr. 227) Vierteljährliche Verdiensterhebung (Reallohn- und Nominallohnindex), 1. Quartal 2020 (Nr. 26) Zahl der Woche: Nutzung von Taxis und Fahrdiensten, 2018/2019 mehr...

  • Konjunkturpaket: 29 Prozent der Deutschen wollen lieber sparen als Geld ausgeben (FOTO) Köln (ots) - Eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag der DEVK Versicherungen zeigt, dass die Milliardenhilfe der Bundesregierung nicht automatisch die Kauflaune der Deutschen verbessert. Investieren wollen die Bürger vor allem in Haus und Garten, Urlaub und Reisen sowie Freizeit, Sport und Bekleidung. Auch die Altersvorsorge ist gefragt - noch vor Elektronikwaren und Autokauf. Die Deutschen halten ihr Geld in der Krise zusammen und legen mehr Wert aufs Sparen als aufs Ausgeben. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Befragung von mehr mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht