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Produktion im April 2020: -17,9 % saisonbereinigt zum Vormonat

Geschrieben am 08-06-2020

Wiesbaden (ots) -

April 2020 (vorläufig): Produktion im Produzierenden Gewerbe -17,9 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt) -25,3 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt) März 2020 (revidiert): Produktion im Produzierenden Gewerbe -8,9 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt) -11,3 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)

Die Produktion ist im April 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nochmals deutlich zurückgegangen, nachdem bereits im März ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen war. Die reale (preisbereinigte) Produktion im Produzierenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2020 saison- und kalenderbereinigt 17,9 % niedriger als im Vormonat. Im Vorjahresvergleich betrug der kalenderbereinigte Rückgang sogar 25,3 %. Dies ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Januar 1991.

Rückgang in der Automobilindustrie um 74,6 %

Die Industrieproduktion (Produzierendes Gewerbe ohne Energie und Baugewerbe) ist im April 2020 um 22,1 % gegenüber dem Vormonat gefallen. Innerhalb der Industrie nahmen die Produktion von Vorleistungsgütern um 13,8 % und die Produktion von Konsumgütern um 8,7 % ab. Bei den Investitionsgütern ging die Produktion um 35,3 % zurück. Einen besonders starken Rückgang verzeichnete die Automobilindustrie mit -74,6 %. Außerhalb der Industrie lag die Energieerzeugung 7,2 % niedriger als im Vormonat. Die Bauproduktion fiel um 4,1 %.

Für den März 2020 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang der Produktion von 8,9 % gegenüber Februar 2020 (vorläufiger Wert: -9,2 %).

Methodische Hinweise:

Der Begriff "Industrie" umfasst hier die Wirtschaftszweige des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden. Für die Abdeckung des "Produzierenden Gewerbes" werden in dieser Statistik neben der "Industrie" auch das Baugewerbe und die Energieversorgung einbezogen.

Die Veränderungsraten basieren auf dem Produktionsindex für das Produzierende Gewerbe (2015 = 100). Die Saison-und Kalenderbereinigung erfolgte mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Basisdaten und lange Zeitreihen zum Produktionsindex im Produzierenden Gewerbe können über die Tabelle Indizes der Produktion (42153-0001) in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise

Der Produktionsindex ist auch Teil des "Krisenmonitors" (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der "Krisenmonitor" ergänzt die Sonderseite "Corona-Statistiken", die seit Anfang April statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte:

Konjunkturerhebungen im Verarbeitenden Gewerbe, Telefon: +49 (0) 611 / 75 23 30, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

Pressestelle

Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/32102/4616414
OTS: Statistisches Bundesamt

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


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