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Verarbeitendes Gewerbe im April 2020: Auftragseingang -25,8 % saisonbereinigt zum Vormonat

Geschrieben am 05-06-2020

Wiesbaden (ots) -

April 2020 (vorläufig): Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe -25,8 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt) -36,6 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt) März 2020 (revidiert): Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe -15,0 % zum Vormonat (real, saison- und kalenderbereinigt) -15,4 % zum Vorjahresmonat (real und kalenderbereinigt)

Die Neuaufträge im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland sind im April 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nochmals deutlich zurückgegangen, nachdem sie bereits im März deutlich gesunken sind. Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im April 2020 saison- und kalenderbereinigt 25,8 % niedriger als im März 2020. Dies ist der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Januar 1991. Im Vergleich zum Vorjahresmonat April 2019 gab es einen kalenderbereinigten Rückgang um 36,6 %. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen lag der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe saison- und kalenderbereinigt 25,1 % niedriger als im Vormonat.

Die Aufträge aus dem Inland gingen im April 2020 im Vergleich zum Vormonat um 22,3 % zurück, die Auslandsaufträge verringerten sich um 28,1 %. Dabei nahmen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 30,6 % ab. Die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland fielen um 26,7 % gegenüber März 2020.

Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingang im April 2020 um 22,7 % niedriger als im Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Rückgang um 30,6 %. Im Bereich der Konsumgüter gingen die Aufträge um 11,4 % zurück.

Für März 2020 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse insgesamt ein Rückgang um 15,0 % gegenüber Februar 2020 (vorläufiger Wert: -15,6 %).

Umsatz: -22,8 % saisonbereinigt zum Vormonat

Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe lag nach vorläufigen Angaben im April 2020 saison- und kalenderbereinigt um 22,8 % niedriger als im Vormonat. Für März 2020 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Rückgang von 10,9 % gegenüber Februar 2020 (vorläufiger Wert: -11,5 %).

Methodische Hinweise:

Die Daten zum Auftragseingang und zum Umsatz basieren auf dem Volumenindex für das Verarbeitende Gewerbe, saison- und kalenderbereinigt mit dem Verfahren X13 JDemetra+.

Auftragseingänge und Umsätze werden in der Gliederung der "Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008)" erfasst und ausgewertet. Dabei werden die Auftragseingänge nur in ausgewählten Wirtschaftszweigen des Verarbeitenden Gewerbes erhoben.

Ergebnisse in tiefer Gliederung und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Auftragseingangsindizes (42151-0004) sowie Auftragseingangsindizes ohne Großaufträge (42151-0008) und Umsatzindizes (42152-0004).

Krisenmonitor ermöglicht Vergleich zwischen Corona-Krise und Finanz- und Wirtschaftskrise

Der Auftragseingangsindex ist auch Teil des "Krisenmonitors" (www.destatis.de/krisenmonitor), mit dem das Statistische Bundesamt die Entwicklung wichtiger Konjunkturindikatoren in der Corona-Krise und in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 gegenüberstellt. Der "Krisenmonitor" ergänzt die Sonderseite "Corona-Statistiken", die seit Anfang April statistische Informationen zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie bündelt.

Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.

Weitere Auskünfte: Konjunkturerhebungen im Verarbeitenden Gewerbe, Telefon: +49 (0) 611 / 75 28 06, www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt

Pressestelle

Telefon: +49 611-75 34 44
www.destatis.de/kontakt

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/32102/4614776
OTS: Statistisches Bundesamt

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


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