(Registrieren)

Mehrheit der Unternehmen hält eigene Geschäftsprozesse für überaltert

Geschrieben am 07-05-2020

Hamburg (ots) - Tradition bremst Deutschlands Wirtschaft aus: Eine Mehrheit der Unternehmen hält die eigenen Geschäftsprozesse für überaltert. 71 Prozent von ihnen wollen Abläufe und Wertschöpfungsketten daher komplett neu ausrichten und setzen auf das Re-Engineering ihrer Abläufe und Regeln. Zwei von drei Unternehmen beabsichtigen beim Umbau der internen und externen Abläufe, die Möglichkeiten der Automatisierung zu nutzen. Das sind die Ergebnisse der Studie " Potenzialanalyse Operative Effizienz (https://www.soprasteria.de/newsroom/publ ikationen/studie/potenzialanalyse-operative-effizienz) " von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut.

Weltweit gilt "made in Germany" als Qualitätssiegel. Viele deutsche Unternehmen schwören auf Tradition. In Zeiten der Digitalisierung wird das zur Herausforderung. Viele Geschäftsprozesse in deutschen Unternehmen sind nicht mehr zeitgemäß und bremsen die Entwicklung. Waren die Bereiche Sales und Aftersales beispielsweise lange Zeit strikt getrennt, so ist die Verbindung der Prozesse über alle Kontaktpunkte mit dem Kunden hinweg heute die Voraussetzung, um völlig neue Dienstleistungen rund um ein Produkt zu entwickeln und anzubieten. Und gab es zuvor nur wenige Schnittstellen mit Kunden und Drittanbietern, existieren inzwischen viele verschiedene und müssen - um Kundenwünschen zu genügen - auch bespielt werden.

Besonders im verarbeitenden Gewerbe steht Re-Engineering daher hoch im Kurs (76 Prozent), um die digitale Transformation des eigenen Geschäftsmodells voranzutreiben. Schon vor der COVID-19-Pandemie hatte die Industrie mit Effizienz-Defiziten zu kämpfen, die es nun umso dringender anzugehen gilt. Aber auch drei von vier Finanzdienstleistern (72 Prozent) sowie zwei Drittel der öffentlichen Verwaltungen und Versorgungsunternehmen (63 Prozent) sehen vor allem in der kompletten und teilweisen Neugestaltung von Abläufen die Möglichkeit, die Prozesseffizienz zu steigern.

Inhouse-Erneuerung steht im Fokus

"Für viele Unternehmen stand bereits vor Corona - angesichts einer sich abzeichnenden Eintrübung der Konjunktur - fest, dass sie ihre internen und externen Abläufe grundlegend anpassen müssen", sagt Jens Rohde, Experte für digitales Prozessmanagement bei Sopra Steria Next. "Die Pandemie hat den Handlungsdruck für viele Firmen nun nochmals deutlich erhöht." Grundsätzlich ermöglicht die Digitalisierung, Geschäftsmodelle neu und weiterzuentwickeln. Sie fordert von den Unternehmen jedoch auch Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.

Neben dem Re-Engineering sehen zwei von drei Unternehmen (61 Prozent) in der Automatisierung einen Weg zu mehr Prozesseffizienz. Immerhin jedes zweite Unternehmen will Tools wie Process Mining verwenden, um Prozesse auf der Grundlage digitaler Daten zu optimieren. Mehr als ein Drittel (39 Prozent) setzt auf digitale Prozessschnittstellen zu externen Partnern.

Neue Technologien und Ansätze wie Robotic Process Automation fördern die Entwicklung, dass sich Unternehmen effizienter aufstellen. Mithilfe von Softwarerobotern und interner Prozessoptimierung wollen sie Quick Wins erzielen, beispielsweise schnellere Kontoeröffnung oder Kreditprüfung bei Banken, eine einfachere Verlängerung des Personalausweises in der öffentlichen Verwaltung oder Kosteneinsparungen im Helpdesk großer Industrieunternehmen.

Der Fokus liegt derzeit auf Inhouse-Effizienzprogrammen. Nur 13 Prozent der Befragten sehen im Outsourcing eine vorrangige Möglichkeit, operativ effizienter zu arbeiten, so die Studie. Teilweise ist das Potenzial bereits ausgeschöpft. In anderen Unternehmen dienen interne Maßnahmen der Vorbereitung auf eine künftige Auslagerung von Prozessen. "Je besser ein Unternehmen seine internen Abläufe anpasst und Prozesse transparent macht, umso größer ist der Benefit, den es durch das Outsourcing erreichen kann", erklärt Jens Rohde von Sopra Steria Next.

Über die Potenzialanalyse Operative Effizienz

Die Studie " Potenzialanalyse Operative Effizienz (https://www.soprasteria.de/ne wsroom/publikationen/studie/potenzialanalyse-operative-effizienz) " von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut gibt die Ergebnisse einer Befragung unter 323 Entscheidern und Führungskräften aus den Branchen Finanzdienstleistungen, verarbeitendes Gewerbe, öffentliche Verwaltung und Versorgung sowie Telekommunikation und Medien wieder. Im Januar und Februar 2020 wurde danach gefragt, wie die Unternehmen und die öffentliche Verwaltung effizienter werden wollen.

Über Sopra Steria

Als ein führender europäischer Management- und Technologieberater unterstützt Sopra Steria seine Kunden dabei, die digitale Transformation voranzutreiben und konkrete und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Sopra Steria bietet mit Beratung, Digitalisierung und Softwareentwicklung umfassende End-to-End-Lösungen, die große Unternehmen und Behörden wettbewerbs- und leistungsfähiger machen - und zwar auf Grundlage tiefgehender Branchenexpertise, innovativer Technologien und eines kollaborativen Ansatzes.

Das Unternehmen stellt die Menschen in den Mittelpunkt seines Handelns mit dem Ziel, digitale Technologien optimal zu nutzen und eine positive Zukunft für seine Kunden zu gestalten. Mit 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 25 Ländern erzielte der Konzern 2018 einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro.

Die Sopra Steria Group (SOP) ist an der Euronext Paris (Compartment A) gelistet - ISIN: FR0000050809

Weitere Informationen finden sich unter http://www.soprasteria.de/newsroom

Pressekontakt:

Sopra Steria:
Nils Ritter
Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: nils.ritter@soprasteria.com

Faktor 3:
Eva Klein
Tel.: +49 (0) 40 679446-6174
E-Mail: e.klein@faktor3.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/50272/4590806
OTS: Sopra Steria SE

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

732106

weitere Artikel:
  • KS/AUXILIA zählt auch 2020 zu den beliebtesten Rechtsschutz-Versicherern München (ots) - Regelmäßig finden Vergleichstests statt, auch im Bereich der Rechtsschutzversicherungen. Jeder Test nimmt dabei andere Aspekte der Versicherer und Tarife genauer unter die Lupe oder lässt Verbraucher über Anbieter abstimmen. Das Fazit: Der Münchener Rechtsschutzspezialist KS/AUXILIA schnitt auch 2020 wieder ausgezeichnet in Versicherungsvergleichen ab. Gelobt werden unter anderem die kompetente Beratung, das Preis-Leistungs-Verhältnis und die Schadenregulierung. Hervorragendes Produktrating eines renommierten Instituts Das mehr...

  • Flughäfen verlieren jeden Monat eine halbe Milliarde Umsatz, Appell an die Bundesregierung: "Luftverkehr findet ohne die Infrastruktur am Boden nicht statt" Berlin (ots) - "Die Unterstützung der Bundesregierung für die deutschen Airlines ist wichtig und richtig. Aber es kann nicht sein, dass darüber die Flughäfen in Vergessenheit geraten und keine Hilfen erhalten. Luftverkehr findet ohne die Infrastruktur am Boden nicht statt", erklärt ADV-Präsident Dr. Stefan Schulte in seiner Stellungnahme. In einem Hilferuf an die Bundesregierung weisen die Flughäfen auf ihre schwierige Lage hin. "Die Flughäfen in Deutschland sind in der öffentlichen Daseinsvorsorge angekommen. Im besten Interesse unseres Landes mehr...

  • Coronakrise verändert Lebensmitteleinzelhandel - Trends und Herausforderungen verlangen Anpassung München (ots) - Studie zeigt: Branche rechnet mit 7,3 Monaten Krisendauer. Veränderungen im Konsumentenverhalten als wichtigste Folge. Sorge vor erhöhter Preissensibilität bei Kunden. 200 Entscheider im deutschsprachigen Lebensmitteleinzelhandel (LEH) wurden nach ihren Einschätzungen zur Coronakrise und deren Auswirkungen auf die Branche befragt. Die Szenario-Studie des Institute of Brand Logic zeigt: Die meisten Unternehmen rechnen damit, dass die Folgen der Pandemie auf ihr Geschäft noch einige Monate anhalten und zum Teil langfristig nachwirken mehr...

  • Überraschend, praktisch und Simply Clever: Elektromobilität à la SKODA mit dem ENYAQ iV (FOTO) Mladá Boleslav (ots) - Emotional, effizient, elektrisierend: Mit dem neuen SKODA ENYAQ iV macht der tschechische Autohersteller einen wegweisenden Schritt bei der Umsetzung seiner Elektromobilitätsstrategie. Das erste SKODA Serienmodell auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) aus dem Volkswagen Konzern verbindet markentypische Tugenden wie ein großzügiges Platzangebot und emotionales Design mit nachhaltigem Fahrspaß. Die Batterie steht je nach Anforderungsprofil in drei Größen und fünf Leistungsstufen zur Wahl. Die Produktion des rein mehr...

  • Covid19 solution for retailers: Smart counting system helps customers to keep their distance Villmergen (ots) - "Extraordinary situations require extraordinary measures." These were the words of the CEO of one of Switzerland's largest event agencies when its turnover completely collapsed on 1 March due to the coronavirus. Richnerstutz Ltd. has developed a solution to halt the spread of the Covid-19 virus with its specially developed CountMe® product. A sophisticated system facilitates access controls for shops and stores. An innovative traffic light system automatically measures and controls customer flows without incurring personnel costs. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht