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Schutz unserer Ozeane - nach Corona erst recht! / Weltweite Umfrage von ORANGE OCEAN und YouGov zum Thema Plastikverschmutzung der Weltmeere und Umweltbewusstsein

Geschrieben am 30-04-2020

München (ots) - Die Welt ist aufgrund der Corona-Pandemie im globalen Lockdown. Unsere Gesellschaft hat sich kurzfristig auf radikale Maßnahmen verständigt. In solchen Zeiten erhöht sich das Bewusstsein für unseren Planeten und dessen Schutzwürdigkeit. Die Plastikverschmutzung unserer Meere ist und bleibt eines der dringlichsten Menschheitsthemen - auch lange noch nach dem Ende der aktuellen Krise. Wie die Bevölkerung über das Thema Plastikverschmutzung der Weltmeere denkt, hat die internationale Data and Analytics Group YouGov in Zusammenarbeit mit der Non-Profit-Organisation ORANGE OCEAN in einer Umfrage in 7 Ländern auf 5 Kontinenten (Deutschland, Großbritannien, USA, Australien, China, Brasilien, Ägypten) abgefragt. Die ersten Ergebnisse und Tendenzen wurden im Sommer 2019 veröffentlicht - mit Blick auf die erlernte Bereitschaft zu wirksamen Maßnahmen in Wirtschaft und Gesellschaft ist die aktuelle Krise auch eine Chance für einen nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung. Vor diesem Hintergrund wurde die Studie weiter ausgewertet und die Ergebnisse sind ab sofort auf http://www.orangeocean.org nachzulesen.

Konsumenten achten auf Verzicht von Plastik im Alltag

Brasilianer achten im Alltag besonders auf den Verzicht von Plastik! Ganze 85 Prozent der Befragten geben an, im Alltag darauf zu achten, kein Plastik zu verwenden, wenn es möglich ist. Plastikbewusst sind auch die Befragten in Deutschland und China - hier gaben jeweils 76 Prozent an, auf Plastik verzichten zu wollen. Zustimmung kommt auch aus Großbritannien (67 Prozent) und Ägypten (67 Prozent). In Australien achten 79 Prozent der Befragten auf Alternativen und in den USA kümmert es nur 48 Prozent der Befragten, ob sie Plastik vermeiden können.

Briten und Deutsche nutzen beim Einkaufen am häufigsten selbstmitgebrachte Taschen! Auf die Aussage "Ich verwende beim Einkaufen selbstmitgebrachte Taschen oder Behälter" lautet die Zustimmung wie folgt: 84 Prozent der Deutschen und 93 Prozent der Briten, 92 Prozent der Australier, 77 Prozent der Chinesen und 67 Prozent der Brasilianer stimmen zu! In den USA sind es immerhin 52 Prozent und in Ägypten nur 51 Prozent.

Mülltrennung wird in den Ländern ernstgenommen

Vor allem in Deutschland und Großbritannien wird Plastikmüll vom restlichen Müll getrennt! 85 Prozent der befragten Deutschen und der Briten geben an, den Plastikmüll gewissenhaft zu trennen. 82 Prozent der Australier folgen diesem Beispiel, wie auch 75 Prozent der Brasilianer und 67 Prozent der Chinesen. In den USA trennen 60 Prozent den Plastikmüll vom restlichen Hausmüll und in Ägypten bereits 58 Prozent.

Verbraucher möchten den persönlichen Gebrauch von Plastik reduzieren!

Durchweg positives Feedback gaben alle Befragten auf die Frage, ob sie in den nächsten 12 Monaten ihren persönlichen Plastikverbrauch im Leben, bzw. im eigenen Haushalt reduzieren möchten. Die höchste Bereitschaft signalisierte Brasilien (87 Prozent), gefolgt von China (82 Prozent), Australien (77 Prozent), Großbritannien (70 Prozent), Deutschland (60 Prozent) und Ägypten (56 Prozent). Am wenigsten Bereitschaft zeigen die US-Amerikaner mit 47 Prozent.

67 Prozent der Befragten in Deutschland sagen, dass zu wenig zur Plastikvermeidung getan wird. Der gleichen Meinung sind auch 63 Prozent der US-Amerikaner. Bei den Briten ist die Enttäuschung am größten: 77 Prozent kritisiert die Gesellschaft, dass zu wenig zur Vermeidung von Plastik getan wird.

Zufrieden dagegen sind die Chinesen mit 61 Prozent. In Australien stimmen 41 Prozent der Befragten zu, in Brasilien teilen 39 Prozent diese Aussage und in Ägypten sind es 35 Prozent der Befragten, die sagen, dass in der Gesellschaft viel zur Vermeidung von Plastik getan wird.

Plastikverpackungen sollten verboten werden

Ein Verbot für Plastikverpackungen wünschen sich 78 Prozent der Brasilianer und gleich auf die Menschen in Großbritannien (73 Prozent), China (71 Prozent), Deutschland (69 Prozent) und Australien (70 Prozent). Allein in den USA wünschen sich nur 46 Prozent der Befragten ein Verbot von Plastikverpackungen.

Die Mehrheit weltweit ist der Meinung, dass es für Hersteller genügend Alternativen zu Plastik für die Verpackung ihrer Produkte gibt (Brasilien 70 Prozent, Deutschland 75 Prozent, Australien 73 Prozent, Großbritannien 71 Prozent, China 68 Prozent, Ägypten 67 Prozent).

Wer ist für das Plastikmüllaufkommen verantwortlich?

5 von 7 Ländern sehen vor allem die Verpackungsunternehmen und die Industrie in der Verantwortung, wenn es darum geht das Plastikmüllaufkommen zu reduzieren. So sehen 36 Prozent der Deutschen, 40 Prozent der Briten, 33 Prozent der US-Amerikaner, 34 Prozent der Australier und 32 Prozent der Brasilianer die Hauptverantwortung bei den Unternehmen, die Verpackungen und verpackte Produkte produzieren. China und Ägypten nehmen mit 19 Prozent, bzw. 20 Prozent die Industrie nur geringfügig in die Pflicht.

Die Politik in der Verantwortung sehen 24 Prozent der Deutschen, 14 Prozent der Briten,13 Prozent der US-Amerikaner , 15 Prozent der Australier, 21 Prozent der Brasilianer und 23 Prozent der Ägypter. Ganze 41 Prozent der Chinesen nennen die Politik wiederum als Hauptverantwortliche, um den Plastikmüll zu reduzieren!

Wenig Verantwortung und Handlungsbedarf bei der Reduzierung von Plastikmüll liegt laut Umfrage beim Verbraucher. Durchschnittlich legen nur 18 Prozent der Befragten in Deutschland die Verantwortung in die eigenen Hände. In Großbritannien sind es 13 Prozent, 22 Prozent in den USA, 20 Prozent in Australien, in Brasilien 27 Prozent, China 14 Prozent und in Ägypten nur 17 Prozent.

Die Gruppe der Einzelhändler, beispielsweise Supermärkte und Discounter, die verpackte Produkte verkaufen und auch die Abfallwirtschaft werden länderübergreifend am wenigsten in die Verantwortung genommen.

Die Mehrheit hält Plastikteile im Wasser für bedenklich

Die befragten Personen wurden mit der Aussage konfrontiert, dass bei den riesigen Ozeanen auf der Welt Plastikteile im Wasser kaum ins Gewicht fallen. 83 Prozent der Deutschen stimmten hier nicht zu, wie auch 82 Prozent der Brasilianer und 77 Prozent der Chinesen. In Großbritannien stimmten 70 Prozent nicht zu, wie auch jeweils 64 Prozent der Befragten in den USA und Australien (65 Prozent). Allein in Ägypten sagen 43 Prozent, dass Plastikteile ins Gewicht fallen, aber genauso viele (43 Prozent) geben an, dass Plastikteile bei der Größe der Ozeane nicht ins Gewicht fallen würden.

Mikroplastik als Problem bekannt

In 4 von 7 Ländern gibt eine - teilweise deutliche - Mehrheit an, zu wissen was Mikroplastik ist. In Brasilien sind dies 77 Prozent der Befragten, danach folgen Deutschland (76 Prozent), Großbritannien (68 Prozent) und Australien mit 54 Prozent. Aufklärungsbedarf besteht in China - hier wissen nur 47 Prozent, was Mikroplastik ist, in den USA 43 Prozent und Ägypten 41 Prozent.

In Deutschland wissen 83 Prozent, dass die Aussage Mikroplastik gelangt über Nahrungsmittel in den menschlichen Körper, wahr ist. In China sind dies 75 und in Großbritannien 72 Prozent, danach folgen Brasilien (66 Prozent) und Australien (60 Prozent). In den USA und Ägypten hält nur die Hälfte der Befragten diese Aussage für wahr.

Bei der Aussage, Mikroplastik wurde in Getränken nachgewiesen, sind sich die Befragten nicht mehr so sicher: 63 Prozent in Großbritannien, 62 Prozent in Deutschland und 61 Prozent in China geben an, dass diese Aussage wahr ist. In den USA, Australien (jeweils 53 Prozent) und Brasilien (50 Prozent) sind dies schon deutlich weniger. In Ägypten glauben sogar nur 41 Prozent, dass Mikroplastik in Getränken ist.

Peter Christmann, Gründer ORANGE OCEAN: "Unser lineares Wirtschaftsmodell - beschaffen, herstellen, entsorgen - funktioniert nicht mehr. Wirtschaft und Verbraucher können jetzt die Chance nutzen, beim wieder hochfahren der Konjunktur Modelle der Kreislaufwirtschaft und eines nachhaltigen Lebensstils in den Fokus zu rücken. Unsere Generation muss das winzige Zeitfenster nutzen, das noch bleibt, um etwas gegen die Verschmutzung der Weltmeere zu tun! Dabei stehen wir Menschen als Konsumenten im Mittelpunkt, da wir jeden Tag mit unserem Einkaufs-Verhalten eine Entscheidung für unsere Umwelt treffen und damit ein Signal an Wirtschaft und Politik senden können. Die Umfrage-Ergebnisse machen Mut, zeigen aber auch, dass es auf allen Seiten noch großes Veränderungs-Potential gibt!"

Über die Studie

Für die Studie wurden im Zeitraum 27.02.2019-19.03.2019 2.047 Personen aus Deutschland, 2.339 Personen aus Großbritannien, 1.393 Personen aus den USA, 1.062 Personen aus Australien, 1.019 Personen aus Ägypten, 1.001 Personen aus China und 1.038 Personen aus Brasilien befragt. Die Ergebnisse aus Deutschland, Großbritannien, USA und Australien sind repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung gemäß Alter, Geschlecht und Region. Die Ergebnisse aus China, Brasilien und Ägypten sind repräsentativ für die jeweilige Internetbevölkerung gemäß Alter und Geschlecht. Bei der Auswertung wurden die Antworten von jeweils zwei Top-Boxen zusammengefasst: "Stimme voll und ganz zu + Stimme eher zu" sowie "Stimme eher nicht zu" + Stimme ganz und gar nicht zu". Die Zahlen in der Pressemitteilung sind kaufmännisch gerundet.

Nutzungshinweise: Freie Verwendung der Daten nur mit Hinweis ©ORANGE OCEAN/ http://www.orangeocean.org und YouGov Deutschland GmbH/ http://www.yougov.de

Pressekontakt:

Orange Ocean e.V.
Antje Burda
Tel.: +49 (0) 170 7779012
E-Mail: antje@orangeocean.org

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/131653/4584717
OTS: Orange Ocean

Original-Content von: Orange Ocean, übermittelt durch news aktuell


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