(Registrieren)

Coronapandemie: Euler Hermes beteiligt sich an Schutzschirm für deutsche Unternehmen und Lieferanten (FOTO)

Geschrieben am 16-04-2020

Hamburg (ots) -

- Kreditversicherungen und Bund treffen weitreichende gemeinsame Vereinbarung, um deutsche Unternehmen und ihre Lieferketten in Zeiten von Corona abzusichern - Der mit dem Bund vereinbarte Schutzschirm ist eine gemeinsame Maßnahme: Er soll gewährleisten, dass zuvor gesunden Unternehmen trotz erheblich steigender Ausfallrisiken weiterhin genügend Deckungszusagen (Kreditlimite) zur Verfügung stehen - Bund übernimmt eine Rückgarantie für etwaige Entschädigungszahlungen an warenkreditversicherte Unternehmen in Höhe von insgesamt 30 Mrd. Euro - Kreditversicherungen leisten substanziellen Eigenbeitrag für deutsche Wirtschaft: Sie geben 65% ihrer Prämieneinnahmen an den Bund ab und tragen Verluste in Höhe von bis zu 500 Millionen EUR sowie die Ausfallrisiken, die über die Garantie des Bundes hinausgehen - Deutsche Kreditversicherungen geben in Deutschland Deckungszusagen in Höhe von mehr als 400 Mrd. EUR, Euler Hermes als Marktführer knapp die Hälfte davon

Die sich weiter ausbreitende Coronapandemie setzt immer mehr - auch zuvor gesunde - deutsche Unternehmen unter erheblichen Druck. Um diese Unternehmen und ihre Lieferketten abzusichern, haben der Bund und die privaten Kreditversicherungen im Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) einen weitreichenden Schutzschirm für deutsche Unternehmen gespannt: Dieser soll dafür sorgen, dass die Warenkreditversicherungen, den größten Teil der bestehenden Deckungszusagen auch weiterhin aufrechterhalten und sogar neue übernehmen können.

Die Vereinbarung sieht konkret vor, dass der Bund gegenüber den Kreditversicherungen bis Jahresende eine Rückgarantie in Höhe von 30 Milliarden Euro (Mrd. EUR) für die Absicherung von Geschäftstransaktionen deutscher Unternehmen mit ihren in- und ausländischen Abnehmern stellt.

Die Kreditversicherer leisten einen signifikanten Eigenbeitrag zu diesem Schutzschirm für die deutsche Wirtschaft: Sie geben 65% der Prämieneinnahmen an den Bund ab und tragen Verluste in Höhe von 500 Millionen EUR sowie die Ausfallrisiken, die über die Garantie des Bundes hinausgehen.

Außergewöhnliche Zeiten - außergewöhnliche Maßnahmen: Deckungszusagen trotz steigender Risiken

"Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen", sagt Ron van het Hof, CEO von Euler Hermes in Deutschland, Österreich und der Schweiz. "Wir stehen an einem Wendepunkt für die deutsche Wirtschaft. Gerade jetzt sind wir für unsere Kunden da. Wir haben deshalb sehr frühzeitig den Schulterschluss mit dem Bund gesucht, um gemeinsam deutsche Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen. Gerade auch für den Mittelstand ist dies elementar. Wir müssen sicherstellen, dass zuvor gesunde Unternehmen weiterhin genügend Spielraum haben und dass Lieferketten möglichst aufrechterhalten werden. Vorrangiges Ziel ist es, das Vertrauen in den Handel zu stabilisieren. Er ist das Rückgrat der Wirtschaft. Durch die nun getroffene Vereinbarung können wir unsere Deckungszusagen für genau diese zuvor gesunden Unternehmen aufrechterhalten, Kettenreaktionen vermeiden und leisten so einen wichtigen Beitrag für die deutsche Wirtschaft und die Unternehmen."

Im Jahr 2019 haben die Kreditversicherer für deutsche Unternehmen Deckungszusagen in Höhe von mehr als 400 Mrd. EUR gegeben. Knapp die Hälfte der versicherten Lieferungen und Leistungen in Deutschland entfielen auf Marktführer Euler Hermes. Fällt die Zahlung eines Abnehmers aus, übernimmt der Kreditversicherer diesen finanziellen Schaden. Insofern ist dieser Schutz gerade in schwierigen Situationen wie der aktuellen Coronapandemie die Grundlage für stabile Lieferketten und Vertrauen in den Handel. Insbesondere auch für die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen in Deutschland ist das elementar.

Unter anderem schützen die Deckungszusagen der Kreditversicherungen in Deutschland nach Schätzungen des GDV rund 15% der deutschen Ausfuhren und tragen damit erheblich zur Sicherheit der deutschen Exportwirtschaft bei.

Schutzschirm: Gemeinsame Maßnahme, um zuvor gesunde Unternehmen zu schützen

Unternehmen, die losgelöst von der Corona-Pandemie in finanziellen Schwierigkeiten sind, fallen nicht unter die nun getroffene Vereinbarung zwischen Kreditversicherungen und Bund. Die Entscheidung über Kreditlimite erfolgt durch Euler Hermes. Wie üblich erfolgt dies auf Basis einer individuellen Bewertung, bei denen neben der Bonität noch zahlreiche andere Faktoren eine Rolle spielen.

"Der mit dem Bund vereinbarte Schutzschirm ist eine gemeinsame Maßnahme, um explizit die zuvor gut aufgestellten Unternehmen in diesen schwierigen Zeiten zu schützen", sagt Van het Hof. "Wir können so den größten Teil unserer Deckungszusagen aufrechterhalten und sogar neue übernehmen. Bei einigen Unternehmen wirkt Corona jedoch nicht als primäre Ursache, sondern vielmehr als Katalysator für bereits bestehende finanzielle Probleme. Für diese Unternehmen gibt es dadurch keinen generellen Freifahrtschein. Die detaillierte Analyse erfolgt jedoch für jedes Unternehmen individuell - genau das ist unsere Expertise."

Kreditversicherung: Analyse und Bonitätsbewertung erfolgt für jedes Unternehmen individuell

Die weltweit mehr als 1.600 Risikoanalysten von Euler Hermes bewerten täglich die Bonität von 80 Millionen Unternehmen weltweit, davon mehr als drei Millionen allein in Deutschland.

Diese Analyse erfolgt für jedes Unternehmen individuell. Sie berücksichtigt neben den individuellen Finanzkennzahlen wie beispielsweise Bonität, Verschuldung, Liquidität oder Cashflow auch Länder- und Branchenrisiken, sowie Faktoren wie unter anderem Marktposition, Diversifizierung, Absatzmärkte, Management, Strategie oder Alleinstellungsmerkmale.

Verändern sich wirtschaftliche Parameter wie jetzt bei Corona, kann das selektiv zu Anpassungen bei der Risikobewertung führen, muss es aber nicht zwingend. Es gehört zum Tagesgeschäft eines Kreditversicherers, Limite anzupassen - nach oben und nach unten. Dabei sucht Euler Hermes stets den engen Austausch mit seinen Kunden und Partnern sowie deren Abnehmern und anderen Stakeholdern - auch in Zeiten der Coronapandemie.

Eine globale, branchen- und ländergreifende negative Wirtschaftsentwicklung und damit verbundene stark verschlechterte Bonität von Unternehmen kann jedoch Signalwirkung haben und letztlich dazu führen, dass Lieferanten die betroffenen Unternehmen nicht mehr beliefern können. Das kann durch den Schutzschirm für die deutschen Unternehmen nun aber größtenteils vermieden werden.

Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona auf Branchen:

http://ots.de/90mv5b

Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona auf Welthandel und Weltwirtschaft:

http://ots.de/3EeqUk

Studie zu den wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona auf die USA:

http://ots.de/mkL3fC

Corona Erleichterungen für Euler Hermes Kunden:

https://www.eulerhermes.de/wissen/coronavirus-information.html

Euler Hermes Presse:

https://www.eulerhermes.de/presse/pressemitteilungen.html

Euler Hermes ist weltweiter Marktführer im Kreditversicherungsgeschäft und anerkannter Spezialist für Kaution und Garantien, Inkasso sowie Schutz gegen Betrug oder politische Risiken. Das Unternehmen verfügt über mehr als 100 Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende Finanzdienstleistungen an, um sie im Liquiditäts- und Forderungsmanagement zu unterstützen.

Über das unternehmenseigene Monitoring-System verfolgt und analysiert Euler Hermes täglich die Insolvenzentwicklung von mehr als 40 Millionen kleiner, mittlerer und multinationaler Unternehmen. Insgesamt umfassen die Expertenanalysen Märkte, auf die 92% des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) entfallen.

Mit dieser Expertise macht Euler Hermes den Welthandel sicherer und gibt den weltweit über 66.000 Kunden das notwendige Vertrauen in ihre Geschäfte und deren Bezahlung. Als Tochtergesellschaft der Allianz und mit einem AA-Rating von Standard & Poor's ist Euler Hermes im Schadensfall der finanzstarke Partner an der Seite seiner Kunden. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Paris ist in über 50 Ländern vertreten und beschäftigt rund 5.800 Mitarbeiter weltweit. 2019 wies Euler Hermes einen konsolidierten Umsatz von EUR 2,9 Milliarden Euro aus und versicherte weltweit Geschäftstransaktionen im Wert von EUR 950 Milliarden.

Weitere Informationen auf http://www.eulerhermes.de

Social Media

CEO Blog Ron van het Hof http://eulerhermes-blog.de/

Linkedin Euler Hermes Deutschland

https://de.linkedin.com/company/euler-hermes-deutschland

XING Euler Hermes Deutschland http://ots.de/NUuGRK

Youtube Euler Hermes Deutschland

https://www.youtube.com/channel/UClM6TBY3iFJVXDX76FH8-cA

Twitter @eulerhermes

Hinweis bezüglich zukunftsgerichteter Aussagen: Die in dieser Meldung enthaltenen Informationen können Aussagen über zukünftige Erwartungen und andere zukunftsgerichtete Aussagen enthalten, die auf aktuellen Einschätzungen und Annahmen der Geschäftsführung basieren, und bekannte und unbekannte Risiken sowie Unsicherheiten beinhalten, aufgrund derer die tatsächlichen Ergebnisse, Entwicklungen oder Ereignisse von den hier gemachten Aussagen wesentlich abweichen können. Neben zukunftsgerichteten Aussagen im jeweiligen Kontext spiegelt die Verwendung von Wörtern wie "kann", "wird", "sollte", "erwartet", "plant", "beabsichtigt", "glaubt", "schätzt", "prognostiziert", "potenziell" oder "weiterhin" ebenfalls eine zukunftsgerichtete Aussage wider. Die tatsächlichen Ergebnisse, Entwicklungen oder Ereignisse können aufgrund verschiedener Faktoren von solchen zukunftsgerichteten Aussagen beträchtlich abweichen. Zu solchen Faktoren gehören u.a.: (i) die allgemeine konjunkturelle Lage einschließlich der branchenspezifischen Lage für das Kerngeschäft bzw. die Kernmärkte der Euler-Hermes-Gruppe, (ii) die Entwicklung der Finanzmärkte einschließlich der ?Emerging Markets? einschließlich Marktvolatilität, Liquidität und Kreditereignisse, (iii) die Häufigkeit und das Ausmaß der versicherten Schadenereignisse einschließlich solcher, die sich aus Naturkatastrophen ergeben; daneben auch die Schadenkostenentwicklung, (iv) Stornoraten, (v) Ausmaß der Kreditausfälle, (vi) Zinsniveau, (vii) Wechselkursentwicklungen einschließlich des Wechselkurses EUR-USD, (viii) Entwicklung der Wettbewerbsintensität, (ix) gesetzliche und aufsichtsrechtliche Änderungen einschließlich solcher bezüglich der Währungskonvergenz und der Europäischen Währungsunion, (x) Änderungen der Geldpolitik der Zentralbanken bzw. ausländischer Regierungen, (xi) Auswirkungen von Akquisitionen, einschließlich der damit verbundenen Integrationsthemen, (xii) Umstrukturierungsmaßnahmen, sowie (xiii) allgemeine Wettbewerbsfaktoren jeweils in einem örtlichen, regionalen, nationalen oder internationalen Rahmen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit vieler dieser Faktoren kann durch Terroranschläge und deren Folgen noch weiter steigen. Das Unternehmen übernimmt keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren.

Pressekontakt:

Euler Hermes Deutschland
Antje Wolters
Pressesprecherin
Telefon: +49 (0)40 8834-1033
Mobil: +49 (0)160 899 2772
antje.wolters@eulerhermes.com

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/52706/4572366
OTS: Euler Hermes Deutschland

Original-Content von: Euler Hermes Deutschland, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

729291

weitere Artikel:
  • "Capital Immobilien-Kompass": Markt für Wohnimmobilien wird sich nach Corona schneller stabilisieren als für Gewerbeimmobilien Berlin (ots) - iib-Chef Hettenbach: "Nach der Schockstarre kommt der Markt wieder in Gang." / Preis-, Mieten- und Renditen-Überblick für 40 deutsche Städte / Wohnmarkt-Analyse für Immobilienbesitzer auf capital.de Berlin, 16. April 2020 - Der Immobilienmarkt, der die vergangenen Jahre nur eine Richtung kannte, verharrt zurzeit ausgelöst durch die Corona-Krise in einer Zwangspause. "Nach der Schockstarre wird der Markt aber wieder in Gang kommen", erklärte iib-Chef Dr. Peter Hettenbach gegenüber dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Mai-Ausgabe) mehr...

  • Autonomer Helfer in der Corona-Krise: Robotereinsatz im Krankenhaus und in der Pflege (FOTO) Berlin (ots) - InSystems Automation hat ein fahrerloses Transportsystem (FTS) mit der Bezeichnung proANT S.A.S.H.A. entwickelt, das sich für den Einsatz im Pflege- und Krankenhausbereich eignet. Gerade in schwierigen Zeiten wie jetzt während der Corona Pandemie kann der Roboter eine sinnvolle Unterstützung für das Fachpersonal sein und wiederkehrende Arbeiten abnehmen. Den Prognosen zufolge wird die Nachfrage für Transportroboter um 18% jährlich bis zu einem weltweiten Umsatz von ca. 8 Milliarden $ bis Ende 2020 wachsen. Eine vergleichbare Entwicklung mehr...

  • Generali in Deutschland steht als Lifetime Partner auch in schwierigen Zeiten an der Seite ihrer Kunden (FOTO) München (ots) - - Generali schafft Erleichterungen für Arbeitnehmer, Selbstständige und Firmenkunden, die von aktuellen Schutzmaßnahmen besonders betroffen sind - Schnelle und unbürokratische Maßnahmen für Kunden bei finanziellen Problemen durch die Corona-Krise - Umfassende Hilfsangebote zusätzlich zu den Versicherungsleistungen - Kundenservice über alle Kanäle auch weiterhin leicht erreichbar Die Ausbreitung des Corona-Virus ist das alles beherrschende Thema dieser Zeit. In Deutschland wie in der ganzen Welt werden die Menschen auf mehr...

  • rbb-exklusiv: Handelsverband Berlin-Brandenburg: Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen nicht nachvollziehbar Berlin (ots) - Der Handelsverband Berlin Brandenburg hat den Beschluss von Bund und Ländern zur schrittweisen Öffnung von Läden als "nicht nachvollziehbar" kritisiert. Hauptgeschäftsführer Nils Busch-Petersen sagte am Donnerstag im Inforadio vom rbb, die Beschränkung auf Läden mit weniger als 800 Quadratmeter Verkaufsfläche sei "willkürlich". Das diskriminiere vor allem Warenhäuser: "(...) inhaltlich kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen. Weil wir uns eigentlich vorstellten, dass hier nach klaren, transparenten Regeln verfahren wird. mehr...

  • BGHW-Vorstand beschließt Entlastungspaket für Mitgliedsunternehmen / Antrag unbürokratisch online stellen / Beiträge bleiben stabil Mannheim (ots) - In dieser und der nächsten Woche werden den Mitgliedsunternehmen der BGHW die Beitragsbescheide zugesendet. Die Zahlungsaufforderung fällt in eine Zeit, in der sich viele Unternehmen in einer existenziellen Krise befinden. Um besonders betroffenen Betrieben finanziell Luft zu verschaffen, hat der Vorstand der BGHW Zahlungserleichterungen beschlossen, die online beantragt werden können . "Mit dieser Entscheidung geht die BGHW an die Grenze ihrer Liquiditätsmöglichkeiten, um den Mitgliedsunternehmen in diesen schweren Zeiten zur mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht