(Registrieren)

Weniger Arbeits- und Wegeunfälle als im Vorjahr / Gesetzliche Unfallversicherung veröffentlicht vorläufige Zahlen für 2019

Geschrieben am 15-04-2020

Berlin (ots) - Im Jahr 2019 ist die Zahl der meldepflichtigen Arbeitsunfälle um 0,4 Prozent auf 873.971 gesunken. Das ergeben die vorläufigen Arbeitsunfallzahlen (https://www.dguv.de/de/zahlen-fakten/vorlaeufige-zahlen-neu /allgemeine-uv/index.jsp) , die die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, veröffentlicht hat. Auch bei den Wegeunfällen gab es einen Rückgang: Ihre Zahl sank um 0,9 Prozent auf 186.859.

Mit 816 tödlichen Unfällen gab es insgesamt 86 Fälle mehr als im Vorjahr. Da die Zahl der tödlichen Wegeunfälle mit 309 im Vergleich zu 310 in 2018 nahezu unverändert blieb, geht der Anstieg fast vollständig auf die Entwicklung bei den tödlichen Arbeitsunfällen zurück. Deren Anzahl lag mit 507 um 20,4 Prozent über der des Vorjahres. Der Grund: Bei 82 Fällen handelt es sich um Todesfälle aus den Jahren 2000 bis 2005, die bedingt durch den Abschluss von Strafprozessen erst 2019 in die Statistik aufgenommen werden konnten (weitere Informationen dazu siehe hier (http://www.vbg.de/DE/Header/2_Presse/5_Hintergrund/Rehabilitand enunfaelle/Rehabilitandenunfaelle_node.html) ).

Einen neuen Tiefstand hat im Jahr 2019 die Zahl der neuen Unfallrenten erreicht. Sie gingen um 193 Fälle auf 17.914 zurück. 13.303 Menschen erhielten erstmals eine Rente aufgrund eines Arbeitsunfalls (Vorjahr: 13.559). Bei den Renten aufgrund von Wegeunfällen gab es etwas mehr Fälle als im Vorjahr (+ 0,4 Prozent). Eine Rentenzahlung ist ein Hinweis darauf, dass ein Arbeits- oder Wegeunfall schwere Folgen für den Betroffenen hatte.

"Gerade vor dem Hintergrund der derzeitigen Corona-Pandemie ist es erfreulich, etwas insgesamt so Positives wie die sinkenden Arbeits- und Wegeunfallzahlen bekannt geben zu können. Damit setzt sich der positive Trend der vergangenen Jahre fort", sagt Dr. Stefan Hussy, Hauptgeschäftsführer der DGUV. "Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es uns wichtig, den Unternehmen und unseren Versicherten ein verlässlicher Partner zu sein und unsere Aufgaben weiterhin bestmöglich zu erfüllen. Unser Ziel ist und bleibt die Vision Zero, eine Welt ganz ohne Arbeitsunfälle und berufsbedingte Erkrankungen. Darauf arbeiten wir weiter hin, unter anderem mit der Präventionskampagne kommmitmensch der gesetzlichen Unfallversicherung."

Komm mit mensch wirbt für eine gute Präventionskultur in den Betrieben und Einrichtungen. Sicherheit und Gesundheit bei allen Handlungen und Entscheidungen mitdenken, das ist das Ziel der Kampagne. Mehr hierzu sowie aktuelle Hinweise und Handlungsempfehlungen für Betriebe zur Coronavirus-Pandemie unter: http://www.kommmitmensch.de/

Leichter Anstieg bei den Schülerunfällen

Im Jahr 2019 waren 1.174.976 meldepflichtige Schulunfälle zu verzeichnen, was einem Anstieg um 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Insgesamt hatten sechs Schulunfälle einen tödlichen Ausgang, das sind vier weniger als im Jahr davor. Hingegen wurden mehr Personen auf dem Weg von oder zur Bildungseinrichtung tödlich verletzt. Nach einem sehr niedrigen Wert im Jahr 2018 stiegen die Fälle der tödlichen Wegeunfälle um 16 auf 41, was dem langjährigen Mittel entspricht. Die Zahl der meldepflichtigen Schulwegunfälle ging mit 0,7 Prozent geringfügig zurück.

Hintergrund - Erläuterungen

Meldepflichtig sind Arbeitsunfälle immer dann, wenn sie eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als drei Tagen oder den Tod zur Folge haben.

Der Begriff Schülerunfälle umfasst die Gruppe der Kitakinder, der Schülerinnen, Schüler und Studierenden. In der Schüler-Unfallversicherung besteht Meldepflicht, wenn durch eine mit dem Besuch der Einrichtung zusammenhängende Tätigkeit oder durch einen Wegeunfall versicherte Person getötet oder so verletzt wird, dass sie ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen muss.

Pressekontakt:

Stefan Boltz
Pressesprecher
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)
Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen
Tel.: +49-30-130011414
presse@dguv.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/65320/4571505
OTS: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV)

Original-Content von: Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

729154

weitere Artikel:
  • Max Mauff wird "MAPA" - die erste deutsche Sadcom ab 16. April auf Joyn (FOTO) München (ots) - Was passiert, wenn man von einem Tag auf den anderen die Lebenspartnerin verliert und plötzlich Alleinerziehender eines sechsmonatigen Babys ist? Metin (Max Mauff) findet sich in der Sadcom "MAPA" (ab 16. April auf Joyn) genau in dieser Extremsituation wieder, muss daran wachsen und versuchen sein Leben in den Griff zu bekommen. Als Zuschauer lacht und weint man mit Metin - doch vor allem muss man sich immer wieder fragen: Wie zur Hölle schaffen Eltern das eigentlich alles? Joyn zeigt alle Folgen der sechsteiligen Sadcom ab mehr...

  • Gartenteiche sichern - Kinder vor Ertrinken schützen Hamburg (ots) - Ertrinken ist die zweithäufigste unfallbedingte Todesursache bei Kindern im Alter von einem bis fünf Jahren. Kleinkinder ohne Aufsicht in der Badewanne plantschen zu lassen, ist riskant. Aber auch Wasserstellen im Garten, zum Beispiel Teiche, Vogeltränken und Planschbecken, sind für Kleinkinder gefährlich. Am Ostersonntag erst ertrank in Wittenberg ein Zweijähriger in einem Gartenteich. Wasserstellen im Garten sichern Wie können Wasserstellen im Garten gesichert werden? Die Aktion Das sichere Haus (DSH), Hamburg, rät: mehr...

  • Schönenborn: "Auch im Krisenmodus Kreativität und Agilität beweisen" Köln (ots) - Das WDR Fernsehen trägt dem starken Informationsbedürfnis der Menschen im Westen in Zeiten der Corona-Pandemie mit seinem erweiterten Nachrichten- und Service-Angebot Rechnung. "WDR Aktuell" um 21.45 Uhr wurde um fünf Minuten, die "Aktuelle Stunde" am Sonntag von 20 auf 45 Minuten verlängert, ergänzt durch Sondersendungen wie "ARD extra" und "WDR extra". Schon jetzt fiel die Entscheidung, dass der Ausbau der Nachrichten- und Service-Angebote im WDR Fernsehen bis Ende Mai fortgeführt wird. Dazu WDR Programmdirektor Jörg Schönenborn: mehr...

  • Aus der Krise lernen: Wie sich die Phase der radikalen Änderungen positiv nutzen lässt / Expertentipps der Fasten-Medizinerin Dr. Verena Buchinger-Kähler (FOTO) Bad Pyrmont (ots) - Die aktuelle Corona-Pandemie hat auch für viele Menschen, die nicht am Corona-Virus erkrankt sind, gesundheitliche Folgen. Isolation, Ängste, Ungewissheit, Langeweile und Bewegungsmangel machen vielen zu schaffen. Die aktuelle Kontaktsperre trifft vor allem Menschen, die alleine leben. Direkte soziale Kontakte sind stark reduziert. Dadurch verstärkt sich bei vielen das Gefühl von Einsamkeit. Dies ist unbestritten eine herausfordernde Situation. Die Begrenzung sozialer Interaktionen ist aber nur ein Aspekt der aktuellen Krisensituation. mehr...

  • Fünf französische Free-TV-Premieren im ZDF / Start mit "Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen" (FOTO) Mainz (ots) - Im April und Mai 2020 präsentiert das ZDF am Sonntagnachmittag fünf französische Free-TV-Premieren. Den Auftakt macht die Komödie "Die Sch'tis in Paris - Eine Familie auf Abwegen". Der Film um die sympathische Sippe aus dem Norden Frankreichs ist am Sonntag, 19. April 2020, 14.50 Uhr, im ZDF zu sehen und ab diesem Tag bis Montag, 18. Mai 2020, auch in der ZDFmediathek abrufbar. Dany Boon, selbst im Departement Pas-de-Calais geboren, ist nicht nur der Star des Films, sondern auch Autor, Regisseur und Ko-Produzent der pointierten Satire mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht