(Registrieren)

CGTN: In Erinnerung an die medizinischen Fachkräfte, die wir im Kampf gegen das Coronavirus verloren haben

Geschrieben am 06-04-2020

Beijing (ots/PRNewswire) - Tausende von Menschen in China haben geliebte Familienmitglieder im Kampf gegen das neuartige Coronavirus verloren. Aber ein Abschied ist nicht unbedingt eine dauerhafte Trennung. CGTN beschäftigt sich im Detail mit dem Leben jener Personen, die dem Coronavirus zum Opfer gefallen sind.

Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=EoRj_StxMms

Um mehr über die Ärzte und andere Opfer des neuartigen Coronavirus in China zu erfahren, besuchen Sie CGTNs interaktive Gedenkseite (https://www.cgtn.com/coron avirus-interactive-in-memoriam.html?utm_source=bluef&utm_medium=CgtnWebsiteCampa ign&utm_campaign=memorial) .

Liu Yang hätte nie gedacht, dass sie ihren Vater nach ihrem letzten Gespräch nie wieder sehen würde. Ihr Vater war Liu Zhiming , ein prominenter Neurologe, und starb am 18. Februar, nachdem er sich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert hatte.

Liu war Direktor des Wuhan Wuchang Hospital, das am 21. Januar von der Stadtverwaltung von Wuhan als eines der Krankenhäuser benannt wurde, die Coronavirus-Patienten oder jene Personen, bei denen ein Verdacht auf die Virusinfektion bestand, behandeln sollten. "Er rief mich an und bat mich darum, ihm einige Kleidungsstücke zu packen, da er keine Zeit hatte, nach Hause zu kommen. Mir kam vor, dass er nicht richtig atmete", sagte seine Frau Cai Liping, eine Krankenschwester auf der Intensivstation im Wuhan Third Hospital.

Er war ein Workaholic und übernahme eine dreitägige Schicht ohne Pause, da er Teile des Krankenhauses in Sonderisolierstationen umwandeln wollte, die am 23. Januar mit der Aufnahme infizierter Patienten beginnen sollten. Das war gleichzeitig auch jener Tag, an dem Wuhan komplett gesperrt und Liu mit COVID-19 diagnostiziert wurde.

Er wurde am nächsten Tag ins Krankenhaus eingeliefert und an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Er telefonierte mit Cai, die zu dieser Zeit mit der Behandlung schwerer COVID-19-Fälle beschäftigt war. Während seiner letzten Tage lehnte er die Intubation komplett ab, so Hong Yi, Sekretär des Disziplinarausschusses am Wuchang Hospital. "Er machte sich Sorgen, dass sich jemand in seinem Team infizieren könnte."

An seinem Todestag befanden sich 431 COVID-19 Patienten in seinem Krankenhaus. Er ist der erste Direktor eines Krankenhauses, der am Coronavirus gestorben ist.

Abgesehen von leitenden Medizinern , die im Kampf gegen COVID-19 an vorderster Front tätig waren, gibt es auch viele junge Ärzte, die am Anfang ihrer Karriere standen , wie Xia Sisi , eine Gastroenterologin am Wuhan Union Jiangbei Hospital. Sie starb Ende Februar an der Infektion. Kollegen sagten, sie hätte sich vermutlich im Januar angesteckt, als sie einen älteren Patienten mit Coronavirus-Symptomen betreute.

Fünf Tage später hatte sie ein Fieber von 38,9 Grad Celsius und spürte ein Engegefühl in der Brust. Sie wurde noch am selben Tag ins Krankenhaus eingeliefert. Einige Tage später fühlte sie sich besser, die Symptome hatten nachgelassen und sie war bereit, ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Jedoch verschlechterte sich ihre Situation weiter. Ihr Ehemann, Wu Shilei, Chirurg am Wuhan Pu'ai Hospital, eilte frühmorgens am 7. Februar in die Notaufnahme. Ihr Herz hatte aufgehört zu schlagen. Xia wurde einer extrakorporalen Membranoxygenierung (ECMO) unterzogen, intubiert und reanimiert, und in ein auf Intensivmedizin spezialisiertes Krankenhaus überführt. Sie erwachte nicht mehr aus ihrem Koma und verstarb am 23. Februar.

Wu kann sich mit ihrem Tod nur schwer abfinden. "Wir hatten uns gegenseitig versprochen, gemeinsam weiterzukämpfen, sobald sie sich besser fühlte." Er wusste auch nicht, wie er die Situation seinem zweijährigen Sohn erklären sollte. "Jiabao glaubt nach wie vor, dass seine Mutter noch im Krankenhaus arbeitet."

Bislang sind mindestens 46 medizinische Fachkräfte in China an den Folgen des Coronavirus gestorben. Einige verfügten bereits über jahrzehntelange Erfahrung, während andere gerade erst damit begonnen hatten, anderen zu helfen. Li Wenliang, ein Augenarzt, der im Dezember einen Patientenbericht, in dem das Coronavirus erwähnt wurde, mit den Studenten seiner medizinischen Universität teilte, verstarb im Alter von 34 Jahren. Song Yunhua, Ärztin in einem öffentlichen Gesundheitszentrum, wurde von einem Motorrad erfasst, nachdem sie zahlreiche Stunden damit verbracht hatte, Patienten auf das Virus zu testen. Sie war 46 Jahre alt.

Man nimmt an, dass viele dieser Ärzte dem damals noch kaum bekannten Coronavirus bereits zwischen Ende 2019 und Januar ausgesetzt waren. Mediziner arbeiteten mit Patienten, die mit COVID-19 infiziert waren, noch bevor das Virus als Coronavirus-Stamm identifiziert werden konnte; die verwendete Schutzausrüstung und die eingesetzten Verfahren waren daher unzureichend und nur für weniger schwerwiegende Infektionskrankheiten geeignet. Man wusste nicht, dass es sich hier um ein schwerwiegendes, unerforschtes Virus handelte, das sich Monate später zu einer globalen Pandemie entwickeln würde.

Diese Ärzte hielten stets höchste Professionalität aufrecht und sorgten auch in den dunkelsten Momenten für ihre Kollegen und Patienten. Ihre Seelen leben in jenen Menschen weiter, die in ihre Fußstapfen getreten sind, wie zum Beispiel Liu Yang, die jetzt im ersten Jahr an genau jener Einrichtung Medizin studiert, an der auch ihr Vater Liu Zhiming seine Ausbildung abgeschlossen hat.

Den Original-Artikel finden Sie HIER (https://news.cgtn.com/news/2020-04-04/Reme mbering-the-medical-professionals-we-ve-lost-to-coronavirus--PoLVQTLgs0/index.ht ml?utm_source=bluef&utm_medium=CgtnWebsiteCampaign&utm_campaign=memorial) .

Video - https://www.youtube.com/watch?v=EoRj_StxMms

Foto - https://mma.prnewswire.com/media/1141585/CGTN_COVID_19.jpg

Logo - https://mma.prnewswire.com/media/1097018/CGTN_Logo.jpg

Pressekontakt:

JIANG SIMIN
jiang.simin@cgtn.com

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/141869/4565839
OTS: CGTN

Original-Content von: CGTN, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

728204

weitere Artikel:
  • Lebensmittelverschwendung reduzieren - Kaufland schließt sich "Oft länger gut"-Kampagne mit Frischmilch an (FOTO) Neckarsulm (ots) - Ab sofort wird das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) auf der Frischmilch der Kaufland Eigenmarke K-Classic mit dem Hinweis "Oft länger gut" ergänzt. Kaufland beteiligt sich damit an einer Kampagne des Unternehmens "Too Good To Go" und geht einen weiteren Schritt auf dem Weg zu weniger Lebensmittelverschwendung. Durch den Hinweis "Oft länger gut" werden die Verbraucher dazu animiert, ihre eigenen Sinne zur Beurteilung der Haltbarkeit von Lebensmitteln zu verwenden. "Viele Lebensmittel sind über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus mehr...

  • Corona-Krise - Solidarität geht auch ohne Bonds Straubing (ots) - Akute Hilfe ist gefragt, die wird schnell, unbürokratisch und ohne überzogene Auflagen gewährt werden müssen. Was die Europäische Zentralbank, die Europäische Investitionsbank sowie die EU-Kommission und der Rettungsschirm ESM auf die Beine stellen können, reicht an die Summen heran, die derzeit als mutmaßlicher Gesamtschaden vorausgesagt werden. Die Bonds sind zumindest für den Augenblick das falsche Instrument. Pressekontakt: Straubinger Tagblatt Ressort Politik/Wirtschaft/Vermischtes Markus Peherstorfer Telefon: 09421-940 mehr...

  • Intensivpatient, Kommentar zur Lufthansa von Heidi Rohde Frankfurt (ots) - Luftfahrt und Reisebranche sind derart von den Auswirkungen des Coronavirus getroffen, dass viele Unternehmen fürchten müssen, dass ihnen die Luft ausgeht, bevor das Virus weit genug eingedämmt ist, um eine Normalisierung des Geschäftsbetriebs zuzulassen. Hierzulande wird daher für Lufthansa und auch für Tui schon mal der Zugang zur Intensivstation vorbereitet und nach passenden Beatmungsmethoden gesucht, die im Ernstfall lebensrettend sein können. Während die Tui zunächst relativ schnell eine Kreditzusage der KfW eingeholt hat, mehr...

  • Die Weltwasserwoche 2020 wird wegen COVID-19 storniert Stockholm (ots/PRNewswire) - Die Weltwasserwoche bringt jedes Jahr mehr als 500 zusammenkommende Organisationen und 4.000 Einzelteilnehmer aus mehr als 130 Ländern in Stockholm zusammen.Diese weltweit führende Konferenz über Wasser wird nun aufgrund der weltweiten Verbreitung von COVID-19 und der Maßnahmen, die von nationalen und lokalen Behörden ergriffen wurden, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, abgesagt. Die Weltwasserwoche sollte vom 23. bis 28. August 2020 in Stockholm stattfinden. Die Weltwasserwoche wird vom Stockholm International mehr...

  • IW-Studie: Menschen im Ruhrgebiet haben große Sorgen wegen Kriminalität, Zuwanderung und wirtschaftlicher Lage Düsseldorf (ots) - Die Menschen im Ruhrgebiet machen sich häufiger große Sorgen als im Schnitt von NRW und im Bund. Das geht aus einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, die der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Dienstag) vorliegt. "Besonders ausgeprägt sind die Sorgen beim Thema Kriminalität: Machen sich im Bundesdurchschnitt knapp 38 Prozent große Sorgen um die Kriminalitätsentwicklung, sind es im Ruhrgebiet beinahe 47 Prozent (NRW ohne Ruhrgebiet: 37,6 Prozent)", heißt es in der Studie. Und: "Große Besorgnis um die Zuwanderung mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht