(Registrieren)

STIKO empfiehlt Schwangeren Impfung gegen Keuchhusten (FOTO)

Geschrieben am 01-04-2020

München (ots) - - Empfehlung der Keuchhusten-Impfung von Schwangeren zu Beginn des 3. Trimenons (28. Schwangerschaftswoche) - Keuchhusten-Impfung in jeder Schwangerschaft und unabhängig von zuvor verabreichten Impfungen gegen Keuchhusten - Impfung soll Erkrankungen, Hospitalisierungen und Todesfälle durch hochansteckende Keuchhusten-Infektionen bei Neugeborenen und jungen Säuglingen reduzieren

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt nun auch die Impfung gegen Keuchhusten für schwangere Frauen.* Als maternale Immunisierung sollte diese zu Beginn des 3. Trimenons erfolgen, bei einer sich abzeichnenden Frühgeburt schon im 2. Trimenon. Die Empfehlung der STIKO gilt für jede Schwangerschaft und unabhängig vom Abstand einer zuvor verabreichten Impfung gegen Keuchhusten. Ziel der Impfung ist, Erkrankungen, Hospitalisierungen und Todesfälle durch hochansteckende Infektionen mit dem Bakterium Bordetella pertussis, dem Erreger des Keuchhustens, bei Neugeborgenen und jungen Säuglingen zu reduzieren.

Die STIKO begründet ihre Empfehlung unter anderem mit einer immer noch beträchtlichen Anzahl an Keuchhusten-Fällen jedes Jahr, trotz hoher Impfquoten bei Kindern. Die hochansteckende Erkrankung gefährdet besonders Säuglinge unter zwei Monaten, da die von der STIKO empfohlene Grundimmunisierung gegen Keuchhusten erst ab dem zweiten Lebensmonat erfolgt. Mit der nun empfohlenen Impfung in der Schwangerschaft und damit verbundenen Antikörperübertragung an das Neugeborene, wird diese Lücke geschlossen. Studien ergeben eine Effektivität der Impfung zur Verhinderung von Keuchhusten bei Säuglingen unter zwei bis drei Monaten von 69 bis 93 Prozent. Studien zeigten auch, dass Kinder von in der Schwangerschaft geimpften Müttern seltener an komplexen chronischen Erkrankungen leiden und auch mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit an ASD (Autism Spectrum Disorder) erkranken.

"Keuchhusten ist hochinfektiös", betont Dr. med. Markus Kirchner, Leiter Medical Affairs Impfstoffe bei GlaxoSmithKline (GSK). "Ursache dafür ist das hochgradig ansteckende Bakterium Bordetella pertussis, das über Tröpfcheninfektion beim Husten, Niesen oder Sprechen übertragen wird. Wir begrüßen die Entscheidung der STIKO. Die Impfung von Schwangeren bietet den Neugeborenen Schutz von Anfang an und ist ein wichtiger Bestandteil des sogenannten Nestschutzes."

Keuchhusten kann mehrere Wochen bis Monate andauern. Anzeichen sind erkältungsähnliche Symptome, wie Schnupfen, Fieber und stakkato artiger Husten. Die häufigste Komplikation von Keuchhusten ist die Lungenentzündung (Pneumonie). Sie tritt bei 10% aller erkrankten Säuglinge auf. Bisher empfahl die STIKO lediglich eine Grundimmunisierung gegen Keuchhusten mit vier Impfdosen im Alter von zwei, drei, vier und 11 - 14 Monaten. Auffrischimpfungen werden im Vorschul- und Jugendalter empfohlen sowie einmalig bei der nächsten fälligen Tetanus-Diphtherie-Auffrischimpfung im Erwachsenenalter. Darüber hinaus empfiehlt die STIKO alle zehn Jahre eine Auffrischung für alle Frauen im gebärfähigen Alter sowie für enge Haushaltskontaktpersonen (Eltern, Geschwister) und Betreuende (z. B. Tagesmütter, Babysitter, ggf. Großeltern) eines Neugeborenen spätestens vier Wochen vor Geburt des Kindes. Darüber hinaus soll gemäß STIKO das Personal im Gesundheitsdienst sowie in Gemeinschaftseinrichtungen alle zehn Jahre eine Dosis Keuchhusten-Impfstoff erhalten. Besonders wichtig ist hier die Impfung für Hebammen, die in der Nachsorge in den ersten Wochen nach der Geburt direkten Kontakt zu Müttern und Säuglingen haben.

Die Keuchhusten-Impfung zur maternalen Immunisierung wird zur Pflichtleistung der Gesetzlichen Krankenkassen, sobald der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) über die Aufnahme in die Schutzimpfungsrichtlinie entschieden hat. Auch wenn die Kassen die Kosten für die Impfung noch nicht standardmäßig übernehmen, erstatten einige Krankenkassen diese jedoch bereits als Satzungsleistung bzw. immer mehr auch als Einzelfallentscheidung. Es empfiehlt sich in jedem Fall eine individuelle Nachfrage bei der Krankenkasse. Für Versicherte der privaten Krankenkassen (PKV) sind Impfungen ab STIKO-Empfehlung vertraglich abgedeckt.

*Quelle: Epidemiologisches Bulletin 13/2020, Erschienen am 26. März 2020 ( https ://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2020/13/Art_01.html?nn=2375548 )

NP-DE-PTX-PRSR-200002; 04/20

GSK ist ein forschungsorientiertes, global tätiges Gesundheitsunternehmen mit dem Anspruch, die Lebensqualität von Menschen zu verbessern, indem ihnen ein aktives, längeres und gesünderes Leben ermöglich wird. Ausführliche Informationen über GSK Deutschland finden Sie unter http://de.gsk.com/ .

Pressekontakt:

GSK-Kontakt (Hintergrundinformationen):
Anke Helten - Senior Manager Produkt-PR
Tel.: +49 89 36044 8102, E-Mail: anke.a.helten@gsk.com
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Prinzregentenplatz 9, 81675 München

Agentur-Kontakt (Weitere Informationen und Bildmaterial):
Martin von der Kuhlen, Tel.: 089 9545956-12, E-Mail: m.vonderkuhlen@vonderkuhlen
.de
von der Kuhlen Kommunikation GmbH, Herzogstraße 41, 80803 München

GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Prinzregentenplatz 9, 81675 München Sitz der KG i
st München Amtsgericht München HRA 78754
Komplementärin: Allen Pharmazeutika Gesellschaft m.b.H, Sitz Wien Handelsgericht
Wien FN 93449 a
Geschäftsführung: Jean-Bernard Siméon (Vors.) - Adrian Bauer

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/39763/4561961
OTS: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG

Original-Content von: GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

727476

weitere Artikel:
  • ARD-Radioprogramme weiter stark im Alltag der Menschen verankert Köln (ots) - Radiohörer*innen sind weiterhin die größte Community in Deutschland. Der Hörfunk bleibt trotz leichter Verluste das größte Massenmedium. Auch die neuesten Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse zeigen, wie stark das Radioprogramm der ARD im Alltag verankert ist: 51,4 Prozent der Menschen in Deutschland schalten täglich mindestens einen öffentlich-rechtlichen Radiosender ein. Insgesamt hat die Gattung Radio allerdings im Schnitt 700.000 Hörer*innen deutschlandweit verloren. Die öffentlich-rechtlichen Sender sind dabei weniger mehr...

  • Corona-Krise: So retten wir unsere Lieblingsunternehmen / LongLiveTheBlock.org bringt Unterstützer und Unternehmen unkompliziert zusammen. (AUDIO) Berlin (ots) - Die knusprigen Brötchen vom Lieblingsbäcker, frische Tulpen vom netten Blumenverkäufer an der Ecke oder der Abend mit Freunden beim Italiener des Vertrauens. Soll das alles der Vergangenheit angehören? Hoffentlich nicht. Auch wenn der Corona-Virus das Leben eines jeden einzelnen von uns verändert, treffen die verhängten Kontaktsperren und Maßnahmen vor allem kleine Unternehmen besonders hart. Sternekoch Johann Lafer kennt die Restaurant- und Gastroszene: O-Ton Johann Lafer (0:08) "Wir brauchen unsere Restaurants! Cafés, mehr...

  • NDR Radios erreichen täglich sechs Millionen Hörerinnen und Hörer Hamburg (ots) - 6,0 Millionen Menschen nutzen täglich die Radioangebote des Norddeutschen Rundfunks. Im Sendegebiet des NDR sind es 5,3 Millionen. Das ist das Ergebnis der Media-Analyse 2020 Audio I. Insgesamt hören im Norden rund 9,4 Millionen Menschen täglich Radio, das entspricht 76,9 Prozent der Norddeutschen. Die durchschnittliche Hördauer liegt laut jüngster Media-Analyse bei 199 Minuten am Tag. Die Ergebnisse der MA 2020 Audio I basieren auf Erhebungen im Frühjahr und Herbst 2019. NDR Intendant Joachim Knuth : "Die Radioangebote mehr...

  • WDR baut seine Radioreichweite in NRW weiter aus Köln (ots) - Mit 51,1 Prozent statt bisher 50,8 Prozent erreicht der WDR in Nordrhein-Westfalen weiterhin mehr als jede*n zweite*n Hörer*in. Montags bis freitags schalten 7, 79 Millionen Menschen ab 14 Jahren eine Radiowelle des WDR ein. Damit hat der WDR trotz insgesamt gesunkener Radionutzungswerte hinzugewonnen, auch in der Zielgruppe der unter 50-Jährigen. 16,4 Prozent der Menschen in NRW schalten täglich das Oldie-Programm WDR 4 ein. Das entspricht einem Zuwachs von 180.000 Hörer*innen am Tag. "Wir gratulieren dem Team von WDR 4, dass mehr...

  • Warum denkt Asien völlig anders über Gesichtsmasken als Europa? Hannover (ots) - Eine Umfrage unter Journalisten untersucht, warum in Europa völlig anders über Gesichtsmasken gedacht wird als in Asien. Kaum jemand trägt Gesichtsmasken Eine fortlaufende Umfrage der Kennenlernplattform www.Gleichklang.de (https://www.gleichklang.de/) mit aktuell 500 Teilnehmenden fragte, wie sich die Teilnehmer vor Covid-19 schützen? Während fast alle von Händewaschen und viele von sozialer Distanzierung redeten, gaben nur acht von 500 Befragten an, Gesichtsmasken zu tragen Asien ist anders Völlig anders sei die mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht