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Corona-Krise führt zu Schulschließungen in mehr als 130 Ländern / Save the Children fordert spezielle Angebote für benachteiligte Kinder

Geschrieben am 24-03-2020

Berlin (ots) - Mehr als 130 Länder haben wegen der Corona-Pandemie ihre Schulen und Universitäten geschlossen. Nach Angaben der Unesco sind 80% der Schüler und Studenten - mehr als 1,2 Milliarden - davon betroffen und es dürften angesichts der weiteren Ausbreitung des Coronavirus noch mehr werden. Durch den Unterrichtsausfall drohen vor allem Kinder aus sozial schwachen Familien abgehängt zu werden. Save the Children fordert deshalb Regierungen und Kommunen in aller Welt auf, unverzüglich mit maßgeschneiderten Bildungsprogrammen gegenzusteuern.

Die Auswirkungen von Schulschließungen gehen über die Unterbrechung der Bildung hinaus. Viele Kinder aus einkommensschwachen Haushalten sind auf Schulmahlzeiten angewiesen, um ihre tägliche Ernährung zu sichern.

Susanna Krüger, Vorstandsvorsitzende von Save the Children Deutschland, sagt:

"Wir erleben eine beispiellose Situation. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die plötzlich nicht mehr zur Schule oder Universität gehen, entspricht der gesamten Bevölkerung Indiens. Hunderte Millionen Schülerinnen und Schüler werden monatelang nicht in den normalen Unterricht zurückkehren können, wichtige Prüfungen wurden verschoben oder abgesagt.

Wir wissen aus Erfahrung: Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder nicht mehr zurückkehren, je länger sie die Schule verlassen haben, ist groß. Besonders betroffen sind davon Mädchen und Jungen aus einkommensschwachen Haushalten. Deshalb müssen die Regierungen in aller Welt jetzt niedrigschwellige Angebote für den Fernunterricht einführen. Es muss sichergestellt werden, dass die verwendeten Technologien auch für arme, behinderte oder ausgegrenzte Kinder zugänglich sind. Wir müssen kreativ sein. In Gegenden ohne Zugang zum Internet könnten entsprechende Radioprogramme angeboten werden.

Die Welt muss jetzt an einem Strang ziehen, um die Mädchen und Jungen zu schützen, die von dieser globalen Krise am stärksten betroffen sein werden. Dazu gehören obdachlose Kinder, Kinder in Heimen sowie Kinder, die ohne Eltern oder Betreuer leben. Behinderte Kinder werden noch mehr isoliert oder vernachlässigt, wenn sie nicht zur Schule gehen können, während Flüchtlings- und Vertriebenenkinder in provisorischen Lagern noch verletzlicher sind als vor dieser Krise.

Da der Druck auf Familien mit niedrigem Einkommen zunimmt, müssen die Kinder möglicherweise arbeiten, um das Familieneinkommen zu erhöhen. Insbesondere Mädchen können stärker belastet werden, weil sie für die Betreuung von kranken Familienmitgliedern oder jüngeren Geschwistern eingesetzt werden. Wir brauchen dringend gezielte Maßnahmen, damit alle Kinder zur Schule zurückkehren werden."

Weltweit im Einsatz gegen das Coronavirus:

Save the Children arbeitet unter Hochdruck daran, sowohl Kinder als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren betroffenen Projektgebieten zu schützen. Unsere Sofort-Maßnahmen umfassen spezielle Schulungen für unsere Gesundheits-Teams weltweit sowie die Verteilung von Hygieneartikeln. Es ist wichtig, schnelle und umfassende Aufklärung zu leisten, wie Menschen sich bestmöglich schützen können und wie die Ausbreitung des Virus vermindert werden kann.

Unser Spendenkonto:

IBAN: DE92100205000003292912

BIC: BFSWDE33BER

Stichwort: Spendenaufruf Corona

Bei Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an unsere Pressestelle.

Über Save the Children

Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin und Kinderrechtlerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in über 120 Ländern im Einsatz. Save the Children ist da für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen - seit 100 Jahren und darüber hinaus. Diese Kinder zu schützen, zu stärken und zu fördern ist das zentrale Anliegen der Organisation. Die Schwerpunkte der Arbeit liegen in den Bereichen Schule und Bildung, Schutz vor Ausbeutung und Gewalt sowie Überleben und Gesundheit. Save the Children setzt sich ein für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet. Eine Welt, in der alle Kinder gesund und sicher leben und frei und selbstbestimmt aufwachsen können.

Pressekontakt:

Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Susanne Sawadogo
Tel.: +49 (30) 27 59 59 79 - 120
Mail: susanne.sawadogo@savethechildren.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/106106/4555728
OTS: Save the Children Deutschland e.V.

Original-Content von: Save the Children Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell


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