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Nützlicher Helfer oder Stressfaktor? Verbraucher hinterfragen Smartphone-Konsum zunehmend kritisch

Geschrieben am 10-03-2020

Düsseldorf (ots) - Das wichtigste im Überblick:

- Smartphone-Nutzung steigt weiter: 94 Prozent der
Smartphone-Besitzer nutzen ihr Gerät täglich.
- Immer mehr Nutzer empfinden die eigene Nutzung als zu hoch: 31
Prozent verspüren sogar einen Zwang, ständig auf ihr Smartphone
zu schauen.
- Mobiles Streaming verzeichnet deutliche Zuwächse: Musik und
Videos werden immer häufiger unterwegs und per Smartphone
konsumiert.

"Wir leben im Zeitalter des Smartphones"

Musik oder Podcasts hören, Nachrichten oder E-Mails lesen, die neueste Folge der
Lieblingsserie schauen, Rechnungen bezahlen oder auch die Heizung einschalten -
all das können Smartphone-Besitzer und damit 89 Prozent der Deutschen immer und
überall. Eigentlich sind Smartphones die perfekten Helfer für einen
effizienteren Alltag, doch tatsächlich empfinden immer mehr Nutzer die Geräte
als Zeitfresser und Stressfaktor.

"Wir leben im Zeitalter des Smartphones, kein anderes technisches Gerät hat
unseren Alltag im 21. Jahrhundert so sehr verändert", erklärt Dr. Andreas
Gentner, Partner und Leiter Technology, Media & Telecommunications EMEA bei
Deloitte. "In der aktuellen Ausgabe des Deloitte Mobile Consumer Survey haben
wir festgestellt, dass die Smartphone-Verbreitung mittlerweile eine gewisse
Sättigungsgrenze erreicht hat, die Nutzungsintensität ist dagegen weiter
gestiegen. Die Ursache dafür liegt vor allem in den zahlreichen
Funktionsmöglichkeiten. Immer mehr lässt sich mit einem Smartphone erledigen."

3 Gründe für intensive Nutzung: Kommunikation, Arbeit & Entertainment

Kommunikation findet immer mehr via Smartphone statt. Vor allem die Nutzung von
Mail- und Messagingdiensten ist seit 2017 noch einmal deutlich gestiegen. 69
Prozent der Befragten kommunizieren täglich über
Mobile-Instant-Messaging-Dienste (MIM), das entspricht einer Steigerung von 13
Prozent im Vergleich zu 2017.

WhatsApp ist der beliebteste Messenger. 28 Prozent der Nutzer schauen sogar
stündlich nach, ob sie neue Nachrichten haben. Auch wenn die junge Zielgruppe
zwischen 18 und 24 Jahren den Messenger besonders intensiv nutzt - hier
überprüfen 51 Prozent die App stündlich auf Updates -, zieht sich die
Beliebtheit von WhatsApp durch alle Altersgruppen.

Der zweitbeliebteste Kommunikationskanal nach den MIM-Diensten ist weiterhin die
E-Mail. 51 Prozent der Befragten schreiben oder lesen täglich ihre E-Mails am
Smartphone, ein Plus von 19 Prozent seit 2017. Der Rückgang von klassischer
Sprachtelefonie und SMS fällt dagegen moderater aus als in den Jahren zuvor. In
Summe verbringen Smartphone-Besitzer heute also mehr Zeit mit ihren Geräten -
und das gilt nicht für den Bereich Kommunikation.

Im Job ersetzen Smartphones die klassischen Festnetztelefone

Der Anteil jener Befragten, die ihr Smartphone häufig auch außerhalb ihrer
Arbeitszeiten für Berufliches verwenden, hat sich verdoppelt und liegt nun bei
59 Prozent. Besonders stark zeigt sich dieser Trend in den jüngeren
Altersgruppen. Zudem ersetzt das Smartphone im beruflichen Kontext immer
häufiger das klassische Festnetztelefon, so gaben 40 Prozent der Befragten an,
mit ihrem Smartphone beruflich zu telefonieren - ein Plus von 13 Prozent seit
2017.

Aber auch bei der Freizeitgestaltung hat das Smartphone an Bedeutung gewonnen.
"Die Kombination aus Smartphones und Streaming macht Entertainment so mobil wie
nie zuvor", erklärt Dr. Andreas Gentner. "Die deutlichen Zuwächse bei Games,
Musik, TV und Videos zeigen, dass die Verbraucher diese mobilen
Unterhaltungsangebote annehmen. Der Boom beim Streaming von Inhalten wird auch
von der mobilen Nutzung per Smartphone befeuert."

17 Prozent klagen bereits über körperliche Symptome

Smartphone-Besitzer verbringen also immer mehr Zeit mit ihren Geräten, und das
empfinden viele Menschen zunehmend auch als Belastung. 38 Prozent der Befragten
schätzen ihre eigene Smartphone-Nutzung als zu hoch ein. Bei den 18- bis
24-Jährigen sind sogar 63 Prozent der Meinung, dass sie zu viel Zeit am
Smartphone verbringen. 31 Prozent aller Studienteilnehmer sprechen von einem
regelrechten Zwang, dauernd auf ihr Smartphone schauen zu müssen, und 17 Prozent
klagen sogar über physische Symptome wie Kopfschmerzen oder Probleme mit den
Augen.

"Das Smartphone erhöht die Geschwindigkeit des Alltags und führt manchmal auch
zu ungewollten Auswirkungen auf den Tagesablauf, wie beispielsweise das
Beantworten von Arbeitsmails in der Freizeit", bilanziert Dr. Andreas Gentner.
"Dadurch wird das Smartphone für Menschen auch zum Stressfaktor. Unsere Umfrage
zeigt, dass knapp ein Viertel der Befragten bereits einen effektiven Weg
gefunden hat, um weniger Zeit am Smartphone zu verbringen: 24 Prozent haben
schon Apps gelöscht, die sie als Zeitfresser wahrgenommen haben."

Pressekontakt:

Kristin Ofer
Media Manager
Tel: +49 89 29036 6691
kofer@deloitte.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/60247/4542363
OTS: Deloitte

Original-Content von: Deloitte, übermittelt durch news aktuell


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