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Coface will investieren und wachsen / Kreditversicherer mit neuem Aktionär und Strategieplan bis 2023

Geschrieben am 27-02-2020

Mainz (ots) - Der internationale Kreditversicherer Coface will in den nächsten
Jahren weiter wachsen. Das aber nicht um jeden Preis, sagte Coface-CEO Xavier
Durand: "Im Vordergrund steht profitables Wachstum." Zeitgleich mit der
Veröffentlichung eines neuen Strategieplans bis 2023 durch Coface meldet die
derzeitige Mehrheitsaktionärin Natixis den geplanten Verkauf von 29,5 Prozent
des Coface-Aktienkapitals an die Arch Capital Group. Der internationale
Versicherer und Rückversicherer wird vorbehaltlich der regulatorischen Prüfungen
dann neuer Mehrheitsaktionär. Natixis wird nach dem Anteileverkauf noch 12,7
Prozent der Coface-Aktien halten.

Der Wechsel im Aktionärskreis werde keinen Einfluss auf das operative Geschäft
der Coface haben, sagte der CEO. Xavier Durand stellte in einer
Investorenkonferenz das neue Coface-Strategieprogramm "Build to Lead" vor. Es
fokussiert neben dem Kerngeschäft Kreditversicherung, mit dem derzeit 88 Prozent
des Umsatzes erzielt werden, auch auf weitere Angebote im Forderungsmanagement
für Unternehmen. So sollen Einzelrisikoabsicherungen, das Kautionsgeschäft und
Wirtschaftsinformationen ausgebaut werden. In Deutschland soll Factoring stärker
wachsen. Hier zählt die Coface Finanz GmbH mit 13 Prozent Marktanteil zu den
drei größten Anbietern.

Der Coface-CEO setzte auch konkrete Finanzziele, die während des Zeitraums bis
2023 stabil gehalten werden sollen. So wird unter anderem eine
Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) um 80 Prozent angestrebt, 3 Prozentpunkte
niedriger als im jetzt abgelaufenen Programm "Fit to Win". Die
Dividendenausschüttung soll mindestens 80 Prozent betragen, was einer Erhöhung
um 20 Punkte entspricht. Und die angestrebte Solvabilitätsquote liegt im
Zielbereich 155 bis 175 Prozent.

Xavier Durand sagte in der Analystenkonferenz, dass er für die
Kreditversicherung ein langfristiges strukturelles Wachstum sieht. Coface
verfüge über beste Grundlagen, die es in diesem attraktiven Markt zu nutzen
gelte: "Globale Präsenz, starke Fachkompetenz, Größe und Flexibilität, die wir
weiter ausbauen werden. Wir werden den geschäftlichen und kulturellen Wandel,
der bei Coface im Gang ist, vertiefen und ausweiten, um ein anerkannter
Branchenführer zu werden."

Mit "Fit to Win" Ziele erreicht

Das jetzt abgelöste Programm hatte neben der Verbesserung der operativen
Prozesse auch Kosteneinsparungen zum Ziel. "Die für 2018 geplanten 30 Millionen
Euro wurden deutlich übertroffen und erreichten vergangenes Jahr 48 Millionen
Euro, fast 10 Prozent der ursprünglichen Kostenbasis. Die Combined Ratio lag bei
77,7 Prozent und damit deutlich unter den angestrebten 83 Prozent über den
gesamten Zyklus.

Durch die Konzentration auf die Servicequalität hat die Kundenbindung ein
Rekordniveau erreicht. 92 Prozent der Kunden blieben Coface 2019 treu. Das
Streben nach größerer kommerzieller Effizienz hat die Zahlen des Neugeschäfts
angekurbelt. Die Gruppe steigerte 2019 dem globalen Umsatz um 7 Prozent auf rund
1,5 Milliarden Euro. Der Netto-Gewinn legte um fast 20 Prozent auf 146,7
Millionen Euro zu. Und zum ersten Mal seit vielen Jahren hat Coface wieder zwei
Übernahmen angekündigt: PKZ in Slowenien und GIEK Kredit in Norwegen. Derzeit
beschäftigt Coface über 4200 Mitarbeiter aus 72 Nationen.

"Build to Lead" im Kontext von Risiken und Chancen

Das wirtschaftliche Umfeld, in dem Coface tätig ist, wird immer weniger
vorhersehbar. Folglich nehmen die Risiken für Unternehmen zu. "Aber dieses
Umfeld bietet auch Chancen für Coface", sagt Xavier Durand. Dazu gehören die
stärkere Nachfrage nach Versicherungen, steigender Finanzierungsbedarf sowie der
Einsatz relevanter Wirtschafts- und Bonitätsinformationen. "Deshalb wird Coface
ihre Fähigkeiten im Bereich der Risikozeichnung und des Informations- und
Schadenmanagements weiter ausbauen. Wir werden in neue Technologien investieren
und durch selektives Wachstum Werte schaffen." 2019 deckte Coface weltweit
Forderungen von Unternehmen in Höhe von rund 540 Milliarden Euro.

Mehr Informationen: www.coface.de

Pressekontakt:

Coface, Niederlassung in Deutschland
Pressesprecher Erich Hieronimus
Tel. 06131/323-541
erich.hieronimus@coface.com
www.coface.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/51597/4532124
OTS: Coface Deutschland

Original-Content von: Coface Deutschland, übermittelt durch news aktuell


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