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Hamburgs Bürgermeister kritisiert Planlosigkeit des Bundes bei der Energiewende

Geschrieben am 21-02-2020

Berlin (ots) - Dr. Peter Tschentscher: Bund muss "Handbremse" beim Ausbau der
Windkraft lösen / Ministerpräsidenten und Kanzlerin wollen "Masterplan" für die
Energiewende beschließen / Vattenfall soll Steinkohle als Brennstoff im
Kraftwerk Moorburg ersetzen

Berlin, 21. Februar 2019 - Hamburgs Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher (SPD)
hat der Bundesregierung schwere Managementfehler bei der Energiewende
vorgeworfen. "Bisher gab es auf Seiten des Bundes keinen erkennbaren Plan für
die Energiewende", sagte Tschentscher in einem Interview mit dem
Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Online-Ausgabe). In der Energiepolitik müssten die
Bundesländer deshalb "mehr Druck machen", sagte der SPD-Politiker. "Denn wenn
alle so vor sich hin werkeln, dann behindert eher einer den anderen."
Tschentscher verwies auf ein geplantes Treffen der Ministerpräsidenten mit
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) im Frühjahr, auf dem ein "Masterplan für die
Energiewende" beschlossen werden solle. Darin gehe es etwa auch um den Ausbau
der Windenergie, der zuletzt praktisch zum Erliegen gekommen war.

Nach Ansicht des Hamburger Bürgermeisters geht die aktuelle Krise der
Windenergie an Land auch auf Fehlentscheidungen des Bundes zurück.
"Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein könnten ihre Stromproduktion
onshore und offshore binnen kürzester Zeit vervielfachen", sagte er gegenüber
capital.de. Dafür müsse die Bundesregierung allerdings "die Handbremse
loslassen", so Tschentscher weiter. Für den klimafreundlichen Umbau des
Verkehrs, des Gebäudesektors und der Industrie werde in Zukunft ein Vielfaches
mehr an Strom aus regenerativen Quellen benötigt.

Im Fall des umstrittenen Hamburger Steinkohlekraftwerks Moorburg äußerte der
Bürgermeister die Hoffnung, dass die erst 2015 ans Netz gegangene Anlage auf
einen weniger klimaschädlichen Brennstoff als Kohle umgerüstet werden könnte.
"Der Betreiber Vattenfall kann Deutschland einen Gefallen tun, wenn das
Kraftwerk künftig mit einem anderen Brennstoff als Kohle versorgt wird", sagte
Tschentscher. "Deshalb bin ich sehr dafür, hierfür gemeinsam mit Vattenfall eine
Lösung zu finden."

Pressekontakt:

Thomas Steinmann, Redaktion 'Capital',
Telefon: 030/220 74-5119
E-Mail: steinmann.thomas@capital.de
www.capital.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/8185/4526306
OTS: Capital, G+J Wirtschaftsmedien

Original-Content von: Capital, G+J Wirtschaftsmedien, übermittelt durch news aktuell


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