| | | Geschrieben am 20-02-2020 Statement zur Tarifkommissionssitzung der IG Metall Bayern
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 München (ots) - Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer des vbm - Verband der
 Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V.:
 
 "Wir begrüßen, dass die IG Metall Bayern die schwierige wirtschaftliche Lage in
 der Metall- und Elektroindustrie anerkennt und die Gespräche über das Moratorium
 (Stillhalteabkommen) im Rahmen vorgezogener Tarif-Verhandlungen führen will. Es
 ist ein positives Signal, dass die IG Metall vorerst drauf verzichtet, einen
 Beschluss mit konkreten Forderungen zur anlaufenden Tarifrunde zu fassen.
 
 Die Kaufkraft und damit die Binnenkonjunktur können nicht nachhaltig wie von der
 IG Metall gefordert durch Lohnsteigerungen gestärkt werden. Dies gelingt durch
 starke, investitionsfähige Unternehmen, die Arbeitsplätze am Standort sichern.
 
 Wir haben es neben einer konjunkturellen Krise und sinkender
 Wettbewerbsfähigkeit zeitgleich auch mit einem tiefgreifenden strukturellen
 Wandel zu tun. Dieser muss von den Unternehmen bewältigt werden. Das gilt
 insbesondere in der Automobil- und Zuliefererindustrie, vor allem durch die
 Veränderungen am Antriebsstrang. Aber auch die Digitalisierung hat immer
 stärkere Auswirkungen auf die Unternehmen.
 
 In Zeiten sinkender internationaler Wettbewerbsfähigkeit der M+E Industrie
 brauchen wir tarifvertraglichen Handlungsspielraum. Unsere Unternehmen müssen
 investieren und benötigen ausreichend finanzielle Spielräume. Sie brauchen
 deshalb Sicherheit, um langfristig planen zu können. Die Flächentarifverträge
 müssen den Unternehmen Luft zum Atmen lassen und sie müssen mittelstandsgerecht
 sein.
 
 Die Vorstellung der Arbeitgeber im Süden:
 
 1. vbm und Südwestmetall sagen Ja zu einem echten
 Belastungs-Moratorium (Stillhalteabkommen) als langfristigem
 Commitment zwischen den Metall- und Elektroarbeitgeberverbänden
 und der IG Metall mit einer Laufzeit von mindestens fünf
 Jahren.
 2. vbm und Südwestmetall sagen Ja zu betrieblichen Möglichkeiten
 der Beschäftigungssicherung, eine Unternehmenssicherung ist
 jedoch Grundvoraussetzung für wettbewerbssichere und
 zukunftsfähige M+E-Unternehmen in Deutschland.
 3. Es ist und bleibt unternehmerische Aufgabe, den Wandel und
 damit Innovationen und zukünftige Geschäftsmodelle zu
 gestalten. Dabei werden wir die Arbeitnehmervertreter im Rahmen
 der bestehenden gesetzlichen Bestimmungen selbstverständlich
 mitnehmen.
 4. vbm und Südwestmetall setzen mit einem fixen Gesamtprozentsatz
 möglicher Entgeltbestandteile in einem fünfjährigen Moratorium
 darauf, die konjunkturell schwierige Lage betriebsindividuell
 zu meistern und den laufenden Transformationsprozess vor Ort zu
 gestalten.
 5. Die schwierige Gesamtsituation der M+E-Industrie in Deutschland
 mit unterschiedlichen Ursachen und Ausprägungen fordert
 geradezu dazu auf, nicht auf einheitliche Detail-Regelungen zu
 setzen, sondern betriebsindividuelle Lösungsansätze vor Ort zu
 ermöglichen.
 6. Wichtig ist und bleibt es, alle Mitarbeiter in einem
 Unternehmen fair und gerecht zu behandeln und nicht durch
 Extrazuwendungen für Gewerkschaftsmitglieder zu verunsichern
 und damit den Betriebsfrieden zu gefährden.
 
 Pressekontakt:
 
 Robert Seidl, Tel. 089-551 78-203, E-Mail: robert.seidl@ibw-bayern.de
 
 Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/58439/4525915
 OTS:               IBW Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft
 
 Original-Content von: IBW Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft, übermittelt durch news aktuell
 
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