(Registrieren)

SDRPY startet Projekt, um den Flughafen von Aden erstmals seit über einhundert Jahren wieder in eine dauerhafte internationale Drehscheibe umzubauen

Geschrieben am 03-01-2020

Aden, Jemen (ots/PRNewswire) - Das saudische Entwicklungs- und
Wiederaufbauprogramm für den Jemen (Saudi Development and Reconstruction Program
for Yemen, SDRPY) hat heute Phase I eines Projekts zum Wiederaufbau und zur
Modernisierung des Aden International Airport gestartet. Der Spatenstich wurde
vom jemenitische Premierminister Dr. Maeen Abdulmalik Saeed beaufsichtigt und
vom Leitenden Ingenieur der SDRPY-Projekte und -Studien, Hassan Alattas,
gemeinsam mit dem Befehlshaber der Streitkräfte der arabischen Koalition in
Aden, Brigade-General Mujahid Bandar Al-Otaibi, sowie weiteren anwesenden
offiziellen Regierungsvertretern ausgeführt. Der Flughafen von Aden soll im
Rahmen des Projekts einer vollständigen Modernisierung unterzogen werden und
wird zudem erweitert. Zum ersten Mal wird der Flughafen in eine
Verkehrsdrehscheibe von Weltrang mit Nonstop-Verbindungen für internationale und
inländische Flüge umgebaut.

"Indem wir hier die ersten Bausteine für die Entwicklung und die strategischen
Projekte für den Aden International Airport legen, werden wir einen bedeutenden
Beitrag dafür leisten, dass die Standards des Flughafens und die Qualität der
Dienstleistungen, die Reisenden und Fluggesellschaften zur Verfügung stehen
sollen, angehoben werden", sagte Hauptmann Saleh Salim bin Nahid, Präsident der
Obersten Behörde für Zivile Luftfahrt und Meteorologie.

"Unsere Brüder im Königreich Saudi-Arabien haben schon immer greifbare Beiträge
zu allen Lebensbereichen in unserem Land geleistet und unser Volk wird niemals
ihre Standhaftigkeit im Rahmen der Operation Decisive Storm vergessen, die sie
zusammen mit unseren Brüdern und Freunden gezeigt haben", fügte er hinzu. "Heute
sind wir in eine Phase der Entwicklung und des Wiederaufbaus in ganz
unterschiedlichen Bereichen eingetreten."

Hauptmann bin Nahid stellte außerdem fest: "Die Brüder des SDRPY haben zuvor
bereits in einer Vielzahl von Bereichen ihre Unterstützung bei anderen Flughäfen
- in Al-Ghaydah, Seiyun, Socotra und Marib - zur Verfügung gestellt und wir
erhalten jetzt die Gelegenheit, unsere Dankbarkeit gegenüber dem Diener der
beiden heiligen Stätten, König Salman bin Abdulaziz, dem SDRPY-Supervisor
Mohammad bin Saeed Al Jabir und allen Mitarbeitern des Programms für diese
großzügige Unterstützung, die einen spürbaren Einfluss auf den Luftfahrtsektor
haben wird, zu bekräftigen."

Bin Nahid schloss seine Rede mit einem Appell an internationale
Fluggesellschaften, die Verbindungen zum und vom Flughafen von Aden anbieten
möchten, wobei er betonte, dass der Flughafen jede Anstrengung unternehmen
werde, um deren Betrieb zu erleichtern.

"Das Ziel dieses Projekts ist es, den Flughafen von Aden so schnell wie möglich
an die Standards der Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO)
anzupassen, Aden direkt an die Länder in der Region anzubinden und die
Kapazitäten des Flughafens zu erhöhen, damit weit mehr Flüge abgewickelt und
sehr viel mehr Passagieren bedient werden können", sagte Ingenieur Alattas.

"Dies wird in der Geschichte des Flughafens ein neues Zeitalter einläuten, weil
diese Anlage niemals zuvor durchgängig mit internationalen Standards betrieben
wurde", fügte er hinzu. "Wir verfolgen das Ziel, die Vorteile dieses neuen
Drehkreuzes im Luftverkehr für die Menschen im Jemen und für die Brüder und
Schwestern aus Saudi-Arabien optimal zu nutzen."

Das Projekt soll in drei Phasen voranschreiten. In Phase I geht es vor allem um
die Stromversorgung, Sicherheitsmaßnahmen und das Transportwesen. Die äußeren
Haupteingänge und die Straßen auf dem Flughafengelände sollen untersucht und neu
gestaltet werden. Zudem werden die Busse für den Fluggasttransfer
bereitgestellt.

Phase II wird darin bestehen, die lebenswichtigen Service-Systeme, wie
Telekommunikation, Navigation und Flugsicherung, aufzubauen und miteinander zu
verbinden. Zudem wird die Wiederinbetriebnahme der Start- und Landebahnen, der
Taxi-Flächen, der Zugänge zu den Terminals sowie der Verbindungstunnels von den
Terminals zu den Flugzeugen vorangetrieben.

In Phase III geht es dann darum, die Anlagen des Flughafens und den
Flughafenbetrieb mit den ICAO-Standards in sämtlichen Bereichen in Einklang zu
bringen. Dazu gehören Sicherheit, Stromversorgung, die Infrastruktur im Innen-
und Außenbereich, Flugsicherung und Navigation.

Alattas brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass dieses Projekt einen
bedeutenden Beitrag zur Unterstützung des Verkehrswesens in der Brudernation der
Republik Jemen leisten werde, damit es als wichtiger Teilbereich der Wirtschaft
dienen kann und das Rad der Entwicklung antreibt. Es hob hervor, dass dieses
Ziel nur dadurch erreicht werde, wenn alle gemeinsam daran arbeiten, die
Hoffnungen und Wünsche der Menschen im Jemen zu erfüllen.

"Wir freuen uns sehr, dass wir an diesem Flughafen in Aden zusammenkommen,
diesem außergewöhnlichen Gebäude, das viel mehr ist als bloß ein
wirtschaftliches Objekt", sagte der Direktor des Flughafens von Aden,
Abdul-Raqeeb Al-Omari. "Wir in der Flughafenverwaltung werden gerade Zeugen der
aufrichtigen und denkwürdigen Hilfe unserer Brüder, durch die die Hauptstadt
Aden wieder ihren natürlichen Platz einnehmen und wieder ihre Vorreiterrolle
spielen kann. Mithilfe der Solidarität aller werden wir unserer lächelnden
Heimat wieder die natürliche Stellung verschaffen, für die sie immer bekannt
war."

Der Flughafen befindet sich an der Stelle, der ursprünglich als Standort der
Royal Air Force (RAF) Khormaksar diente, ein britischer Militärflugplatz, der
von 1917 bis 1967 bestand. In den 1970er und 1980er Jahren wurde der Flughafen
in Zeiten der Instabilität immer wieder Zeuge von Kämpfen, entwickelte sich aber
bis 1996 zum zweitgrößten Flughafen des Jemen, hinter dem internationalen
Flughafen von Sana'a. So wurden am Hauptterminal, das in den 1980er Jahren
gebaut worden war, jährlich über eine Million Passagiere abgefertigt. Der
Flughafen von Aden ist sowohl das älteste Luftdrehkreuz des Jemen als auch der
derzeit wichtigste Flughafen des Landes. Er verfügt über das Potenzial, im dicht
besiedelten Gouvernement Aden wie im gesamten Jemen für nachhaltige Einkommen
und Arbeitsplätze zu sorgen, je mehr der Handel und damit die Steuereinnahmen
ganz natürlich wachsen.

2004 lebten in der Provinz Aden fast 590.000 Menschen, was zu dieser Zeit 3
Prozent der jemenitischen Gesamtbevölkerung waren. Bis 2011 wuchs allein die
Bevölkerung der Stadt Aden auf über 700.000 an und im Jahr 2014 war das
Gouvernement - mit seinen acht Bezirken - die Heimat von annähernd zwei
Millionen Menschen.

Der Ausbruch des Konflikts Anfang 2015 zwang den Flughafen von Aden zur
Schließung und seit Juli 2015, als Flugzeuge aus Saudi-Arabien Hilfslieferungen
und Ausrüstung brachten und damit nach vier Monaten Unterbrechung wieder ein
Flugzeug auf dem Flughafen landete, erlebte die Anlage nur einen sporadischen
Betrieb mit einem äußerst beschränkten Service. Der Aden International Airport
liegt 6 km vom Zentrum Adens entfernt und bietet derzeit 6 Flüge pro Woche an,
die sehr teuer sind und allesamt nur regionale Ziele, nicht aber andere
Landesteile abdecken. Im Rahmen des Projekts sollen die Kapazität des Flughafens
und das geplante Verkehrsaufkommen im Laufe des Jahres 2020 steigen.

Die heutige Grundsteinlegung ist somit auch eine historische Chance für Aden und
für den gesamten Jemen, nicht zuletzt, weil es für beide die erneute Öffnung des
Landes hin zur Außenwelt ankündigt und weil das Projekt selbst für die nationale
wie für die regionale Wirtschaft einen Mehrwert erzeugt. Das Potenzial für die
regionale wirtschaftliche Entwicklung wirkt dabei nachhaltig: in der Umgebung
des Flughafens wird es bessere Straßen und Anlagen geben und der Wert des Landes
in unmittelbarer Nachbarschaft wird in Folge der Aufwertung des Flughafens
steigen.

Der heutige Spatenstich am Flughafen von Aden folgt auf eine vorläufige
Bewertung des Wiederaufbaubedarfs durch das SDRPY Ende November. Inspiziert
wurden dabei die Flughafengebäude, die Oberfläche, die Lichtanlagen und
Ausstattungen der Rollbahnen, die derzeit verfügbaren Navigationsinstrumente und
-systeme sowie die Abflug- und Ankunftshallen.

Der Start von Phase I des Projekts am heutigen Tag ist ein Punkt auf der Agenda
einer SDRPY-Delegation während des Besuch des Gouvernement Aden, in dessen
Rahmen die Bedingungen in einem breiten Spektrum von lebenswichtigen Bereichen
untersucht werden sollen. Dazu gehören Bildung, Energieversorgung,
Gesundheitswesen, Verkehr und Wasserversorgung. Mitarbeiter des Programms
überwachen zudem die fortlaufenden Projekte, wie etwa die Wiederinbetriebnahme
des Allgemeinkrankenhauses von Aden und der Aufbau des hier angesiedelten neuen
Herz-Zentrums, der vom saudischen Entwicklungsfonds finanziert und unter der
Oberaufsicht des SDRPY ausgeführt wird.

Die Delegation des SDRPY hat sich zudem mit offiziellen Vertretern des
staatlichen Bildungswesens in Aden getroffen, um sich mit diesen darüber
auszutauschen, wie man die Herausforderungen in dem Bereich am besten angehen
kann. Dabei wurde der Aufbau von Weiterbildungsprogrammen für Lehrer und von
mehreren neuen Schulen ebenso vorgeschlagen wie die Wiederinbetriebnahme und der
Wiederaufbau von bestehenden Lernzentren. Außerdem traf sich die Abordnung mit
offiziellen Vertretern des Cleaning and Improvement Fund, um den dringenden
Bedarf bei der Abfallbeseitigung zu ermitteln und zu sehen, inwieweit der
Kooperationsgeist der einzelnen Akteure auf kommunaler Ebene im Hinblick auf den
Zustand von Schulgebäuden, Parks und öffentlichen Straßen verbessert werden
kann.

Foto - https://mma.prnewswire.com/media/1060704/SDRPY___international
_airport.jpg (https://c212.net/c/link/?t=0&l=de&o=2681296-1&h=2084303464&u=https
%3A%2F%2Fc212.net%2Fc%2Flink%2F%3Ft%3D0%26l%3Den%26o%3D2681296-1%26h%3D106786881
8%26u%3Dhttps%253A%252F%252Fmma.prnewswire.com%252Fmedia%252F1060704%252FSDRPY__
_international_airport.jpg%26a%3Dhttps%253A%252F%252Fmma.prnewswire.com%252Fmedi
a%252F1060704%252FSDRPY___international_airport.jpg&a=https%3A%2F%2Fmma.prnewswi
re.com%2Fmedia%2F1060704%2FSDRPY___international_airport.jpg)
Foto - https://mma.prnewswire.com/media/1060705/SDRPY_signage.jpg
Foto - https://mma.prnewswire.com/media/1060706/SDRPY_bus.jpg

Pressekontakt:

media@SDRPY.gov.sa

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/132628/4483337
OTS: The Saudi Development and Reconstruction Program for Yemen

Original-Content von: The Saudi Development and Reconstruction Program for Yemen, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

716387

weitere Artikel:
  • Techniker Krankenkasse übernimmt ab sofort MammaPrint®-Tests für Brustkrebspatientinnen in Deutschland Irvine, Kalifornien und Amsterdam (ots/PRNewswire) - Agendia Inc., weltweit führend in Präzisionsonkologie für Brustkrebs, gibt den Abschluss eines Selektivvertrags zwischen der Techniker Krankenkasse und dem Bundesverband Deutscher Pathologen e.V. bekannt. Dies bedeutet, dass die Techniker Krankenkasse ab sofort Genexpressionstests für ihre Brustkrebspatientinnen übernimmt. Wichtig ist dabei, dass unter dem Vertrag nur Diagnostiktests mit CE-Zeichen zulässig sind, und MammaPrint® erfüllt dieses Kriterium. Dr. med. Burkhard Otremba mehr...

  • Wieder mehr verkaufsoffene Sonntage in NRW Essen (ots) - Nach langem Streit und einer Klagewelle der Gewerkschaft Verdi gibt es in Nordrhein-Westfalen wieder mehr verkaufsoffene Sonntage. Nach einer vorläufigen Bilanz des NRW-Wirtschaftsministeriums stieg die Zahl von 1298 im Jahr 2018 leicht auf 1317 im vergangenen Jahr. Das berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Samstagsausgabe). Grund sei der deutliche Rückgang von Gerichtsentscheidungen nach einer Reform des Ladenöffnungsgesetzes im Frühjahr 2018, sagte eine Sprecherin. 2019 habe es nur noch drei erfolgreiche mehr...

  • Huawei stattet größtes Stadion der Schweiz mit hochmodernen Wi-Fi 6-Technologien aus Shenzhen, China (ots/PRNewswire) - Das größte Station der Schweiz, der St. Jakob-Park, war von Problemen geplagt. Um diese Probleme zu lösen, hat Huawei eine Lösung mit einer fortschrittlichen Cloud-Management-Architektur geliefert, die auf den fortschrittlichsten Wi-Fi 6-Technologien der Industrie basiert. Der in Basel (Schweiz) gelegene St. Jakob-Park ist die größte Sportarena des Landes. Sie bietet Platz für fast 40.000 Zuschauer und 680 Parkplätze auf zwei Ebenen. In dem Stadion fanden unter anderem wichtige Spiele der UEFA Fußball-EM mehr...

  • Im Jahr des Chaos, ein Marktkommentar von Dieter Kuckelkorn Frankfurt (ots) - Am ersten Handelstag des neuen Jahres herrschte an den internationalen Finanzmärkten noch eitel Sonnenschein. An der Wall Street stiegen die drei großen Aktienindizes wieder einmal auf Allzeithochs, und auch diesseits des Atlantiks gab es deutliche Gewinne an den Aktienmärkten. Nur einen Tag später sah die Situation schon wieder gänzlich anders aus. Die jüngsten Ereignisse im Irak machen den Marktteilnehmern die großen Risiken deutlich, die das Potenzial haben, für starke Verwerfungen an den Märkten zu sorgen. Dabei mehr...

  • Streit um Steuerentlastungen: DGB warnt vor "Geldgeschenken für Unternehmen" Osnabrück (ots) - Körzell fordert stattdessen zielgerichtete Investitionen in Bildung, Verkehr und Breitbandausbau Osnabrück. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat sich entschieden gegen steuerliche Entlastungen für Unternehmen ausgesprochen, wie sie unter anderem der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) fordert. DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ): "Solche Geldgeschenke sorgen nicht automatisch für mehr Unternehmensinvestitionen - sie landen stattdessen oft bei den Aktionären." mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht