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Kfz-Gewerbe fordert Kostenentlastung für Autohäuser bei Ladesäulen

Geschrieben am 18-12-2019

Bonn (ots) - Kostenentlastung für die Autohäuser und Kfz-Betriebe bei der
Schaffung von Ladesäulen für E-Fahrzeuge fordert der Zentralverbrand Deutsches
Kfz-Gewerbe (ZDK). In einem Brief an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer
weist ZDK-Präsident Jürgen Karpinski darauf hin, dass die Zusagen der
Automobilhersteller, bis zum Jahr 2022 mindestens 15 000 und bis zum Jahr 2030
100 000 Ladeeinrichtungen errichten zu wollen, in erster Linie die Autohäuser
treffe. "Während die Automobilhersteller vom Bundeswirtschaftsministerium mit
großzügigen Anreizen für den Vertrieb von Elektrofahrzeugen ausgestattet werden,
leiden die überwiegend kleinen und mittelständischen Kfz-Betriebe zunehmend
unter den wirtschaftlichen Folgen des Wandels hin zur Elektromobilität", so
Jürgen Karpinski.

Viele Betriebe würden sich fragen, wie sie beim Vertrieb die ihnen von den
Herstellern aufgezwungenen und zum Teil völlig überzogenen E-Fahrzeug-Quoten
erfüllen sollen, um nicht die hiermit verknüpften, existenziell wichtigen Boni
zu verlieren. Darüber hinaus werde den Autohäusern von den Herstellern als
vertraglicher Standard die Schaffung solcher oftmals deutlich über die eigenen
betrieblichen Bedürfnisse hinausgehenden Ladeeinrichtungen auf eigene Kosten
auferlegt.

Allerdings seien die Möglichkeiten, für solche erzwungenen Investitionen in den
Genuss von Fördermitteln zu gelangen, aus ZDK-Sicht völlig unzureichend.

So wurde etwa im vierten und vorerst letzten Förderaufruf des
Bundesverkehrsministeriums zur Förderrichtlinie Ladeinfrastruktur für
Elektrofahrzeuge zur Voraussetzung der Förderfähigkeit gemacht, dass die
Ladesäulen an allen Wochentagen rund um die Uhr und damit weit über die
betrieblichen Geschäftszeiten hinaus öffentlich zugänglich sind. "Das ist für
die meisten Betriebe nicht in zumutbarer Weise umsetzbar und würde im Übrigen je
nach den betrieblichen Verhältnissen auch kaum versicherbare Risiken begründen",
so der ZDK-Präsident. "Dem muss im Rahmen eines weiteren Förderaufrufs dringend
Rechnung getragen werden. Wenn Fördermittel auch für private Lademöglichkeiten
und für die Errichtung von Ladepunkten an Kundenparkplätzen bereitgestellt
werden, müsste es erst recht eine passgenaue Unterstützung für unsere Betriebe
geben."

In seinem Brief an Bundesminister Scheuer betont ZDK-Präsident Karpinski, dass
ohne das Kfz-Gewerbe als Schnittstelle zwischen Herstellern und Kunden und als
Garant für die Verkehrs- und Betriebssicherheit der Elektrofahrzeuge der Anschub
der Elektromobilität nicht gelingen könne. "Unsere Betriebe sind sich dieser
Funktion und ihrer daraus resultierenden Verantwortung beim Klimaschutz bewusst,
wenngleich sie sich eine technologieoffenere Förderung auch anderer
CO2-reduzierender Antriebsarten wünschen. Auch als Arbeitgeber von fast einer
halben Million Mitarbeitern können die Kfz-Betriebe durch Ermöglichung des
Ladens während der Arbeitszeit viel zur Unterstützung der Elektromobilität tun",
so Karpinski.

Pressekontakt:

Ulrich Köster
ZDK-Pressesprecher
Tel.: 0228/ 91 27 270
E-Mail: koester@kfzgewerbe.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7865/4473107
OTS: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe

Original-Content von: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, übermittelt durch news aktuell


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