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"Lieber nackt als Pelz" - unter diesem Motto werden Aktivist*innen vom Deutschen Tierschutzbüro splitterfasernackt in Köln demonstrieren- Pressetermin: MORGEN, 18.12.2019

Geschrieben am 17-12-2019

Köln (ots) - In Deutschland ist die letzte Pelzfarm im April dieses Jahres
geschlossen worden. Dennoch sieht man überall Menschen mit Echtpelz am
Jackenkragen und an den Bommelmützen, zudem wird auch immer noch Echtpelz in
Modegeschäften angeboten. Das Deutsche Tierschutzbüro ist der Frage
nachgegangen, woher diese Pelze stammen. Die Spur führte die Tierrechtler*innen
bei ihrer Recherche ins Nachbarland Polen. Mit über 800 -1000 Pelzfarmen mit
insgesamt über 5 Millionen Pelztieren hat sich Polen in den letzten Jahren zu
einem der größten Pelzproduzenten Europas entwickelt.

Die Tierrechtler*innen dokumentierten in den letzten Wochen die Zustände auf den
polnischen Farmen und fanden vor Ort überall Wildtiere in Käfigen vor. "Nerze,
Marderhunde und Füchse, alle Tiere werden in winzigen Käfigverschlägen gehalten
und leiden extrem unter den herrschenden Bedingungen" so Denise Weber,
Sprecherin vom Deutschen Tierschutzbüro. Die Tierrechtlerin war selbst bei der
Undercover-Recherche in Polen, um die Zustände zu fotografieren und zu filmen.
Vor allem die dauerhafte Haltung im Käfig führt bei den Tieren zu Krankheiten
wie Augen- und Gelenkentzündungen. Aufgrund des hohen Stresslevels, das die
Tiere in den Käfigen erfahren müssen, leiden sie zudem unter massiven
Verhaltensstörungen und neigen daher zu Kannibalismus. Die von den
Tierrechtler*innen vorgefundenen Haltungsbedingungen würden so in Deutschland
gegen geltende Gesetze verstoßen, dennoch wird das Fell der Tiere auch nach
Deutschland exportiert.

Jedes Jahr müssen weltweit über 100 Millionen Tiere für die Pelzgewinnung ihr
Leben lassen. Allein in der EU werden über 30 Millionen Füchse und Nerze
gezüchtet, um sie nach wenigen Lebensmonaten zu töten und zu häuten. Ihr kurzes
Dasein fristen die empfindlichen Wildtiere in winzigen Drahtgitterkäfigen, die
ihnen das Ausleben ihrer natürlichen Verhaltensweisen unmöglich machen. Zur
sogenannten Erntezeit im November und Dezember werden sie mittels Stromschlag
oder in einer Gaskammer getötet; damit der teure Pelz nicht beschädigt wird. Ein
Todeskampf von mehreren Minuten ist dabei normal.

"Mit dieser zugegebenermaßen ungewöhnlichen Aktion möchten wir die
Öffentlichkeit darauf hinweisen, dass viele Menschen achtlos einen echten Pelz
am Jackenkragen, an der Kapuze oder am Ärmel tragen. Wer Pelz trägt, ist somit
immer für Tierquälerei verantwortlich ", so Weber.

Journalist*innen, die bei der Aktion dabei sein wollen, können sich unter
presse@tierschutzbuero.de akkreditieren, es folgt dann eine E-Mail mit allen
Informationen und dem genauen Treffpunkt. Die Aktion findet am 18.12.2019 um
11:30 Uhr statt (Dauer ca. 30 min.). Nach der Aktion stellen wir auf Anfrage
auch Foto- sowie Videomaterial zur Verfügung.

Bildmaterial aus polnischen Pelzfarmen auf Anfrage. Weitere Informationen dazu
finden Sie auch hier: https://deinpelz-meinherz.de

Pressekontakt:

Ansprechpartnerin: Denise Weber, Sprecherin vom Deutschen
Tierschutzbüro e.V., Tel: 0157-38760783 (presse@tierschutzbuero.de)

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/115581/4471160
OTS: Deutsches Tierschutzbüro e.V.

Original-Content von: Deutsches Tierschutzbüro e.V., übermittelt durch news aktuell


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