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Control Risks warnt für 2020 vor einer Bedrohung durch Cyber-Kriegsführung in nie dagewesenem Ausmaß / Europäische Unternehmen sollten ihre digitale Widerstandsfähigkeit überprüfen (FOTO)

Geschrieben am 11-12-2019

Berlin (ots) - Die Verbreitung einer Vielzahl von Cyber-Bedrohungen wird 2020
mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu einem Cyber-Angriff mit hoher
Durchschlagskraft auf kritische Infrastrukturen führen. Dies ist eine der
Hauptprognosen von RiskMap 2020 - dem globalen Ausblick auf politische und
Sicherheitsrisiken im kommenden Jahr von der spezialisierten globalen
Risikoberatung Control Risks.

Im kommenden Jahr werden Cyber-Attacken in zunehmendem Maße zum
Standardvergeltungsmechanismus bei strategischen Konflikten werden, bei denen
traditionelle militärische Handlungen nicht in Betracht kommen. Als Folge davon
werden wir 2020 eine weltweite Zunahme bei der Anzahl und Schwere von
Cyber-Attacken erleben. Da viele europäische Länder gemäß dem IESE Cities in
Motion Index (CIMI) bei Smart Cities und Connected Business vordere Plätze
belegen, wird diese erhöhte Konnektivität 2020 eine der Hauptschwachstellen von
global vernetzten Unternehmen darstellen.

Harald Nikutta, Senior Partner und Geschäftsführer von Control Risks in
Deutschland, kommentiert: "Connected Business und eine vernetzte Infrastruktur
stellen für die meisten europäischen Unternehmen inzwischen die Norm dar, aber
diese Konnektivität geht angesichts der systemischen Natur von Cyberangriffen
auch mit einer erheblichen Bedrohung einher. In den letzten Jahren haben wir in
Zusammenhang mit strategischen Konflikten groß angelegte zerstörerische
Cyber-Attacken erlebt, die als Kollateralschäden weltweit Unternehmens- und
nationale Infrastrukturen geschädigt haben. Vernetzte globale Unternehmen müssen
sich darauf einstellen, dass ihre Enterprise Resilience gegenüber den
potenziellen Auswirkungen eines systemischen Cyber-Angriffs 2020 einer harten
Belastungsprobe ausgesetzt sein wird."

Control Risks hat die folgenden wichtigsten globalen Risiken für Unternehmen im
Jahr 2020 identifiziert :

1. Geopolitik im Schatten des US-Wahlkampfs

Der US Präsidentschaftswahlkampf wird sich 2020 spürbar auf die internationale
Politik auswirken. Das Drama des Wahlkampfs zusammen mit den Belastungen des
Amtsenthebungsverfahrens werden sich in der Außenpolitik der USA niederschlagen.
Wird die Regierung versuchen, auf Effekthascherei beruhende diplomatische
Schritte einzuleiten, um vom Amtsenthebungsverfahren abzulenken? Würde ein Deal
mit China die Wahlchancen von Präsident Trump bei Wählern verbessern oder eher
beeinträchtigen? Werden Nordkorea, der Iran oder sogar die Terrororganisation
"Islamischer Staat" versuchen, den Wahlkampf auszunutzen? Die Art und Weise, wie
Verbündete und Gegner mit der am stärksten ideologisch aufgeladenen Wahl in den
letzten 40 Jahren umgehen werden, wird die geopolitische Risikolandschaft für
Unternehmen 2020 stark beeinflussen.

2. Eine durch Aktivismus geprägte Gesellschaft geht mit ihren Gegnern hart ins
Gericht

Weltweit führt gesellschaftlicher Druck und koordinierter Aktivismus bei Themen
wie Umweltschutz, Menschenrechten, Ungleichheit und Datenschutz zu immer
größeren Anforderungen für Unternehmen. In den Straßen, auf
Aktionärsversammlungen und in Unternehmen werden Aktivisten 2020 zunehmend
größeren Druck auf Unternehmenslenker ausüben. Die Geschäftswelt droht durch
zahlreiche Protestbewegungen, die zunehmend lautere und weitergehende
Forderungen aufstellen, gelähmt zu werden. Unternehmen, die nicht auf die rapide
wachsenden Ansprüche in Bezug auf ihre soziale, moralische und politische
Verantwortung vorbereitet sind, werden viel Zeit und Mühen darauf verwenden, mit
dem steigenden gesellschaftlichem Druck umzugehen. Im Gegensatz dazu werden
Unternehmen, die die richtigen Schritte ergreifen, positiver wahrgenommen
werden. Ethisches Verhalten und Compliance allein werden aber nicht ausreichen.
Unternehmen sollten wissen, in welchen Punkten sie 2020 immer einen Schritt
voraus sein müssen.

3. Cyber-Kriegsführung erreicht ein bislang ungekanntes Ausmaß

2020 wird von einer bislang nie dagewesenen Qualität von Cyber-Bedrohungen
geprägt sein. Die immer höhere Durchschlagskraft von Cyber-Angriffen stellt vor
allem für kritische Infrastruktur eine immense Bedrohung dar. Die
Abschreckungsmaßnahmen des Westens haben es nicht geschafft, diese Entwicklung
einzudämmen, und die Angreifer verwenden immer härtere Methoden. Die USA werden
diesem Treiben nicht tatenlos zuschauen und massiv zurückschlagen. Auf
Konfliktschauplätzen von strategischer Bedeutung, wo klassische militärische
Maßnahmen nicht in Betracht kommen, werden diese zunehmend durch Cyber-Attacken
ersetzt werden. Und so wird ein neuer Eskalationszyklus beginnen: die Gegner des
Westens und ihre Verbündeten werden Ihre Anstrengungen im Cyber-Bereich
verdoppeln, mit unvorhersehbaren Folgen. Während führende Unternehmen eine
zuverlässige Widerstandsfähigkeit erreichen, ist dies bei den nationalen
Infrastrukturen weltweit nicht der Fall. Daher sind diese als Hauptschwachstelle
im internationalen Cyber-Konflikt anzusehen.

4. Konjunktursorgen bei gleichzeitiger politischer Anfälligkeit

Selbst die optimistischsten Prognosen gehen davon aus, dass das globale
Wirtschaftswachstum 2020 sehr niedrig sein wird.Dabei wird noch nicht einmal ein
wirtschaftlicher Schock berücksichtigt, der eine ohnehin verunsicherte
Weltwirtschaft ins Wanken bringen könnte. Wenn das weltweite Wachstum einbrechen
sollte, sollten wir nicht erwarten, dass eine politisch immer stärker
fragmentierte Welt eine koordinierte politische Antwort geben kann. Werden durch
Polarisierung gespaltene Länder sich angesichts wirtschaftlicher Probleme zum
gemeinsamen Handeln aufraffen? Und was ist mit den Ländern, die von den
Einkünften aus ihren Bodenschätzen abhängig sind, oder denjenigen, die sich
immer noch nicht vollständig von der letzten globalen Krise 2008 erholt haben?
Welche Länder werden im Falle eines Abschwungs diesem widerstehen und welche
werden in tiefe Krisen gerissen?

5. Politische Anführer ohne strategische Vision

Einige der wichtigsten Länder der Welt werden von Politikern geleitet, die nicht
über die nächste Krise hinaus sehen können. Für sie haben kurzfristige taktische
Manöver Vorrang vor einer langfristigen Strategie. 2020 verspricht ein Jahr zu
werden, in dem bei einer Krise niemand de-eskaliert. Dies ist eine Welt, in der
die Widerstandsfähigkeit auf staatlicher Ebene schwach ist und langfristige
Lösungen zu viel Zeit brauchen. Ob es sich um einen globalen Handelskrieg, eine
Cyber-Attacke oder um einen regionalen Grenzkonflikt handelt, die Ereignisse
liegen in den Händen von sprunghaften und nervösen Akteuren. Die Geschäftswelt
wird eine Strategie für eine stark vom taktischen Klein-Klein geprägte Welt
benötigen.

Nikutta kommt zu folgendem Schluss: "Eine präzise Ermittlung der Bedrohungen für
die Geschäftstätigkeit, einschließlich der potenziellen politischen,
wirtschaftlichen und Sicherheitsrisiken, und ein gutes Verständnis davon, wo im
Unternehmen Schwachstellen liegen, wird in einem unberechenbaren Jahr 2020 über
Erfolg oder Misserfolg entscheiden."

Zur Weltkarte mit den Prognosen der politischen und Sicherheitsrisiken der
verschiedenen Länder gelangen Sie hier: www.controlrisks.com/riskmap

Pressekontakt:
Felicitas Sommer
Senior Marketing Executive
felicitas.sommer@controlrisks.com
+49 1590 445 3336

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/17205/4464718
OTS: Control Risks GmbH

Original-Content von: Control Risks GmbH, übermittelt durch news aktuell


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