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VDA-Präsident Bernhard Mattes: "Der Weg wird steil, steinig und beschwerlich. Der Wettbewerb wird härter, der Gegenwind rauer." (AUDIO)

Geschrieben am 04-12-2019

Berlin (ots) - Die deutsche Automobilindustrie konnte im bisherigen
Jahresverlauf trotz schwieriger Märkte ihre Marktanteile in Westeuropa, USA oder
China steigern - Jahres-Pressekonferenz des VDA heute in Berlin

MANUSKRIPT MIT O-TÖNEN

Anmoderation:

Volles Haus heute bei der Jahres-Pressekonferenz des VDA in Berlin: Der
Automobilverband stellte seine vorläufige Jahresbilanz für 2019 vor. Wichtigstes
Ergebnis: Die deutschen Automobilhersteller konnten im bisherigen Jahresverlauf
ihre Marktanteile in Westeuropa, USA, Russland, Mexiko und Brasilien leicht
steigern. In China sogar um 2,5 Prozentpunkte. Ein starker Beweis der
Wettbewerbsfähigkeit dieser für Deutschland so wichtigen Branche. Aber: Sowohl
in diesem wie im kommenden Jahr fehlen Wachstumsimpulse, betonte VDA-Präsident
Bernhard Mattes vor der Hauptstadtpresse.

O-Ton Bernhard Mattes

Sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr fehlen Wachstumsimpulse in großen
Märkten. Wenn man das in ein Bild umwandelt: Der Weg ist steil, steinig und
beschwerlich. Darauf richten wir uns ein. Der Wettbewerb wird härter, der
Gegenwind rauer. Wir müssen uns nicht nur einstellen, sondern auch die
entsprechenden Anpassungen vornehmen. (0'20)

Die deutsche Automobilindustrie, daran ließ Bernhard Mattes keinen Zweifel,
befindet sich in einem Transformationsprozess. Entscheidende Punkte sind dabei
die Elektromobilität, die Ladeinfrastruktur, die CO2-Regulierung und der
Strukturwandel. Eine Mammutaufgabe für die gesamte Branche:

O-Ton Bernhard Mattes

Aus den konjunkturellen und strukturellen Herausforderungen, die durch
Handelskonflikte noch verschärft werden, leitet sich für die deutsche
Automobilindustrie ein extrem anspruchsvolles Zieldreieck ab: Hersteller wie
Zulieferer wollen technologisch weiter führend sein. Sie wollen ihren Beitrag zu
nachhaltiger individueller Mobilität und Klimaschutz leisten. Sie müssen auf
allen relevanten Märkten wirtschaftlich erfolgreich sein. Nur so behalten sie
ihre Innovationsstärke und können weiter wachsen. (0'30)

Vor einigen Wochen haben Politik, Industrie und Gewerkschaften in der
Konzertierten Aktion Mobilität gemeinsam die wesentlichen Schritte zum Hochlauf
der Elektromobilität vereinbart. Schon heute ist die Elektro-Modelloffensive der
deutschen Hersteller in vollem Gange. Bis 2023 werden die deutschen Unternehmen
ihr E-Angebot von 50 auf über 150 Modelle verdreifachen. Bis 2024 wird die
deutsche Automobilindustrie in die Elektromobilität 50 Milliarden Euro
investieren und weitere 25 Milliarden in die Digitalisierung. Dabei geht es aber
auch darum, diese Transformation sozialverträglich zu gestalten:

O-Ton Bernhard Mattes

Erreichung der Klimaziele, Bewältigung des Strukturwandels, Qualifizierung - all
das sind gesamtgesellschaftliche Aufgaben. Nachhaltige individuelle Mobilität
können Unternehmen nicht allein. Alle Akteure müssen zielorientiert handeln. Zur
Umsetzung gehört der schnelle Ausbau der Ladeinfrastruktur, auch für E-Fahrzeuge
und Schwerlastverkehr. Die Ideen liegen auf dem Tisch. Je früher gehandelt wird,
desto besser. Und wir müssen handeln, denn 2030 ist nicht mehr weit entfernt.
(0'27)

Neben der Elektromobilität werden aber auch andere Technologien im Blick
behalten, etwa Wasserstoff und E-Fuels. Die Automobilunternehmen sind enorm
gefordert, das EU-Ziel von minus 37,5 Prozent für Pkw bis 2030 zu erreichen.
VDA-Präsident Mattes appellierte aber heute auch an die Politik, sich an die
vorgegebenen Ziele zu halten:

O-Ton Bernhard Mattes

Unsere Unternehmen brauchen langfristige Planungssicherheit. Diese Zielsetzungen
müssen jetzt die Planungen auch bestimmen können. Was sie nicht brauchen, ist
erneutes "Draufsatteln", Stichwort "European Green Deal". Der "European Green
Deal" wird nicht dadurch besser, dass man Ziele verschärft, sondern es geht
darum, tatsächlich Klimaneutralität zu erreichen. Einen gesellschaftlich
getragenen guten Plan zu haben und diesen dann auch tatsächlich umzusetzen. Wir
dürfen nicht noch härtere EU-Klimaziele machen und damit die
Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Europa gefährden. (0'35)

Abmoderation

Bernhard Mattes hat heute auf der Jahres-Pressekonferenz des VDA die Zahlen des
Jahres 2019 und die Aussichten für 2020 präsentiert.

Pressekontakt:
Ansprechpartner:
VDA, Eckehart Rotter, 030 897842 120
all4radio, Hermann Orgeldinger, 0711 3277759 0

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/32847/4458633
OTS: VDA Verband der Automobilindustrie e.V.

Original-Content von: VDA Verband der Automobilindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell


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