Zahl des Monats November 2019: 6 Cent
Geschrieben am 28-11-2019 |   
 
 Berlin (ots) - Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat eine Studie zu den  
Ursachen von Engpässen herausgegeben. Diese sieht sie vor allem in den  
Marktbedingungen für Generika-Hersteller, die so schlecht seien, dass sich eine  
Produktion für Unternehmen kaum lohne. Dieses Problem zeigt sich auch auf dem  
deutschen Generika-Markt - etwa beim Wirkstoff Amitriptylin. Hier bekommt der  
Hersteller pro Tagesdosis gerade mal 6 Cent. Und das vor Abzug von Rabatten! 
 
   - Amitriptylin erhalten Patienten, die an Depressionen,  
     neuropathischen Schmerzen, chronischen Kopfschmerzen oder  
     Migräne leiden. 
   - Im September 2019 bspw. wurde dieser Wirkstoff 4.530 mal  
     verschrieben. 
   - Für die Patienten - auch wenn es wenige sind - ist das  
     Arzneimittel aber enorm wichtig. Ein Wechsel auf einen anderen  
     Wirkstoff ist problematisch. Sollte der Wirkstoff aufgrund  
     Unrentabilität nicht mehr ausreichend hergestellt und verfügbar  
     sein, brächte das die Patienten in große Not. 
 
Problematisch ist die Lage laut FDA vor allem bei jenen Generika, deren  
Patentschutz schon lange ausgelaufen ist. Hier sähen sich Hersteller einer  
rasanten Abwärtsentwicklung der Preise, unsicheren Einnahmen und hohen  
Investitionsanforderungen ausgesetzt, schreibt die Behörde. Außerdem honoriere  
der Markt es nicht, wenn Hersteller in versorgungssicherere  
Produktionsbedingungen investieren. 
 
Als dritten Punkt beklagt die FDA die teils selbst erhobenen Richtlinien und  
Verordnungen. Die regulatorischen und bürokratischen Ansprüche an Hersteller  
seien oft so hoch angesetzt, dass es für die Firmen nicht möglich sei, im Falle  
eines Engpasses ihr Präparat auf den Markt zu bringen. 
 
In ihrer Analyse, für die die FDA 163 Arzneimittel untersuchte, die zwischen  
2013 und 2017 nur bedingt oder gar nicht lieferbar waren, stellt die FDA  
schließlich heraus, dass an den ökonomischen Ursachen angesetzt werden muss,  
wenn die Versorgungssicherheit bei Arzneimitteln nachhaltig verbessert werden  
soll. Allein regulatorische Maßnahmen hätten keine positiven Effekte auf die  
Vermeidung von Engpässen. 
 
Die Zusammenfassung der FDA finden Sie hier zum Nachlesen: http://ots.de/UkWkVx 
 
Pressekontakt: 
Pro Generika e.V. 
Anna Steinbach 
Leiterin Kommunikation 
Tel. 030/81616090 / E-Mail: presse@progenerika.de 
www.progenerika.de 
http://twitter.com/progenerika 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/54604/4452704 
OTS:               Pro Generika e.V. 
 
Original-Content von: Pro Generika e.V., übermittelt durch news aktuell
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