(Registrieren)

Nachholbedarf bei der Gesundheitsvorsorge von Hund und Katze

Geschrieben am 26-11-2019

Frankfurt am Main (ots) - Mehr als neun Millionen Hunde und rund 15 Millionen
Katzen leben in deutschen Haushalten. Doch in Sachen Gesundheitsvorsorge besteht
weiterhin großer Nachholbedarf. Zu wenige Tiere sind ausreichend durch Impfung
vor zum Teil tödlichen Infektionskrankheiten geschützt. Nachlässigkeit, aber
auch Wissensdefizite der Halter spielen dabei eine Rolle.

Die Fakten sprechen für sich: Nur die Hälfte aller Hunde und ein Drittel aller
Katzen in Deutschland verfügen über einen ausreichenden Impfschutz vor
gefährlichen Infektionskrankheiten. Nachlässigkeit und Verunsicherung durch
Aussagen, Impfungen seien schädlich und hätten erhebliche Nebenwirkungen, führen
dazu, dass Tierhalter ihre Tiere immer seltener impfen lassen. Eine gefährliche
Entwicklung, denn bei der jährlichen Impfuntersuchung zeigen sich
Krankheitssymptome oft so rechtzeitig, dass noch eine wirkungsvolle,
lebensverlängernde Behandlung eingeleitet werden kann. Wichtig zu wissen: Werden
Hund und Katze nicht mehr geimpft, können sich Infektionserreger in der großen
Zahl empfänglicher Tiere ungehindert verbreiten. Ein wirksamer Seuchenschutz,
die so genannte Populationsimmunität, ist nämlich erst gegeben, wenn 70 Prozent
der Tiere einen belastbaren Impfschutz aufweisen. Die Ständige Impfkommission
Veterinärmedizin (StIKo Vet) empfiehlt deshalb für Hunde regelmäßige Impfungen
gegen Staupe, Parvovirose, Leptospirose, HCC (Ansteckende Leberentzündung), und
Tollwut, für Katzen gegen Katzenseuche, Katzenschnupfen und Tollwut bei
Freigängern.

"Mindestens einmal im Jahr zum Tierarzt" ist auch die Empfehlung des
Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte, um Untersuchungen zur
Gesundheitsvorsorge und ggf. notwendige Impfungen bei Hund und Katze durchführen
zu lassen. Denn: Rechtzeitige und konsequente Schutzimpfungen bieten nach wie
vor den einfachsten und wirksamsten Schutz gegen virale oder bakterielle
Infektionen. Impfreaktionen und Nebenwirkungen sind bei den modernen Impfstoffen
äußerst selten geworden und stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen einer
Impfung. Angesichts unterschiedlicher Impfzeiträume, verschiedener Impfstoffe
und regionaler Gegebenheiten sollte der Tierarzt vor Ort der erste
Ansprechpartner sein. Er weiß, welche Impfungen nötig sind, kennt die aktuelle
Seuchenlage, führt u. U. einen Bluttest auf noch vorhandenen Impfschutz durch
und ist über die neuesten Empfehlungen der StIKo Vet informiert.

Pressekontakt:
Bundesverband Praktizierender Tierärzte e. V
Referat Kommunikation
Hahnstr. 70
60528 Frankfurt/M.

Ansprechpartnerin für diese Meldung:
Dr. Petra Sinder (bpt-Vizepräsidentin)
T. 0163 / 2 340 416

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/18136/4450531
OTS: Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V.

Original-Content von: Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

712086

weitere Artikel:
  • TÜV Rheinland: Internetanbindung von Drohnen bringt Chancen und Risiken / Einsatzgebiete von Drohnen nehmen stark zu / Einhaltung regulatorischer Vorgaben Köln (ots) - Die Nutzung und Anwendungsbereiche von Drohnen, die so genannten Unmanned Aircraft Systems (UAS), sind mannigfaltig. Sie können in der Agrarwirtschaft zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden oder finden Verwendung bei Film- und Luftaufnahmen in der Katastrophenhilfe. Aber auch bei der Überwachung und Wartung von schwer zugänglichen Bauwerken wie Brücken oder Kühltürmen sowie bei Windkraftanlagen oder Solarparks werden Drohnen zunehmend verwendet. Doch egal ob die Luftfahrzeuge im kommerziellen oder im privaten Bereich mehr...

  • Neuer ZQP-Report Pflege und digitale Technik veröffentlicht Berlin (ots) - Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat seinen neuen Report "Pflege und digitale Technik" veröffentlicht. Das kostenlose Buch bietet ein umfassendes Themenpanorama und geht der Frage nach, welche Rolle digitale Technik in der Pflege zukünftig spielen kann, welche Chancen aber auch welche Herausforderungen dabei bestehen. Die Zahl älterer pflegebedürftiger Menschen wird in den kommenden Jahrzehn-ten weiter erheblich steigen. Gleichzeitig wächst die Pflegelücke. Zu wenige junge Menschen werden voraussichtlich mehr...

  • Der ungelöste Fall Herrhausen: Neue ZDFinfo-Doku zum 30. Todestag (FOTO) Mainz (ots) - Zum 30. Todestag von Alfred Herrhausen beleuchtet am Freitag, 29. November 2019, 20.15 Uhr, in ZDFinfo die neue Dokumentation "Phantom RAF - Der ungelöste Fall Herrhausen" das Attentat, die Ermittlungen und die noch nicht erfolgte Klärung des Falls. Im Anschluss an die Erstausstrahlung sendet ZDFinfo von 21.00 Uhr bis nach Mitternacht erneut die Dokumentationen "Tod in Bad Kleinen - Das letzte Gefecht der RAF", "Susanne Albrecht - Die vielen Leben einer RAF-Terroristin" sowie fünf Folgen von "Die Geschichte der RAF". mehr...

  • "Schrei doch nicht so!" / Warum Schwerhörigen manches zu laut ist (FOTO) Mainz (ots) - Wer von Menschen mit Hörproblemen nicht sofort verstanden wird, spricht häufig einfach lauter. Das kommt allerdings oft nicht gut an. "Schlecht hören ist nicht nur eine Frage der Lautstärke", erklärt Marianne Frickel, Hörakustik-Meisterin und Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker (biha). Auch der Frequenzbereich der Laute spielt für das Hörverstehen eine wichtige Rolle. Ein Hörverlust verläuft zumeist schleichend und Schwerhörigkeit tritt in diversen Formen auf. Schwerhörige hören verschiedene Töne unterschiedlich mehr...

  • Soziales Aids ist besonders schlimm / Deutsche AIDS-Stiftung plädiert für noch mehr Aufklärung Bonn (ots) - Nicht dazugehören und wegen HIV oder Aids abgelehnt zu werden, ist für HIV-positive Menschen oft noch schlimmer als die Infektion. Deshalb plädiert die Deutsche AIDS-Stiftung für verstärkte Aufklärungsarbeit. "Nur wer Bescheid weiß über HIV, kann seine Vorurteile überdenken", sagt Kristel Degener, Vorstandsvorsitzende der Deutschen AIDS-Stiftung. Auch Frauen und Männer, die die Deutsche AIDS-Stiftung um Hilfe bitten, berichten über Diskriminierung. "Aufklärung ist der erste und wichtigste Schritt, um HIV-positive Menschen mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht