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ZDF-Programmhinweis

Geschrieben am 25-11-2019

Mainz (ots) -

Dienstag, 26. November 2019, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Carsten Rüger

Gäste: Deine Freunde, Band

Resistente Keime im Krankenhaus - Worauf Patienten achten müssen
Herzlichen Glückwunsch, Tina Turner! - Die Rocklegende wird 80 Jahre
alt
Umsonst-Läden im Trend - Einfach tauschen oder abgeben



Dienstag, 26. November 2019, 12.10 Uhr

drehscheibe
Moderation: Tim Niedernolte

Multiresistente Keime - Gefahr in Gewässern
Expedition Deutschland: Berlin - Afrikaner sind glücklicher
Back-Opa Günter - Exot in der Backstube



Dienstag, 26. November 2019, 17.10 Uhr

hallo deutschland
Moderation: Andrea Ballschuh

Deutscher Fotograf auf Maui - Models, Mode und Meer



Dienstag, 26. November 2019, 17.45 Uhr

Leute heute
Moderation: Karen Webb

Desiree Nosbusch in New York - "Bad Banks" mit Chancen bei den Emmys
Tina Turner wird 80 - Blick auf eine große Karriere
20 Jahre "Movie meets Media" - Die prominente Gala feiert Jubiläum



Dienstag, 26. November 2019, 21.00 Uhr

Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht

Antibiotika im Wasser - Gefährliche Keime, steigende Kosten

Wenn Medikamente über das Abwasser in die Flüsse gelangen, können
Ökosysteme zusammenbrechen. In Deutschland sind nur wenige Klärwerke
in der Lage, Arzneimittelrückstände zu eliminieren, was bei
Antibiotika gefährlich ist. Wenn sie in die Umwelt gelangen, drohen
Resistenzen.
In Gefahr sind vor allem Kleinkinder, alte Menschen und
Risikopatienten mit geschwächtem Immunsystem. Wenn sie an schweren
Infektionen erkranken und sich zugleich antibiotikaresistente Keime
in der Umwelt einfangen, dann geht es oft um Leben und Tod.
Europaweit sterben jedes Jahr mehr als 33 000 Menschen an Infektionen
mit solchen Keimen, so das Robert Koch-Institut.
Fachleute sind sich einig, dass die meisten der rund 3000 kommunalen
Klärwerke in Deutschland nachgerüstet werden müssen, mit einer
sogenannten vierten Reinigungsstufe. Das aber wird erhebliche
Investitionskosten nach sich ziehen. Der Bundesverband der Energie-
und Wasserwirtschaft rechnet mit Gesamtkosten von 36 Milliarden Euro
bis zum Jahr 2045. Dem Verbraucher droht ein Anstieg der
Wassergebühren von bis zu 20 Prozent.
Um die zusätzlichen Belastungen für den Gebührenzahler zu reduzieren,
fordern die Vertreter von Verbraucherschutz- und Umweltverbänden
sowie der Wasserwirtschaft eine Kostenbeteiligung der Industrie und
eine Selbstverpflichtung, bei der Herstellung von Medikamenten und
Chemieprodukten umweltschonende Substanzen zu verwenden. Doch in
diesen wichtigen Fragen der Herstellerverantwortung beklagen
Vertreter der Umweltverbände und der Wasserwirtschaft eine
Verweigerungshaltung der Industrie. "Frontal 21" über die Bedrohung
von Umwelt und Mensch durch Medikamente im Abwasser.

Gauland-Nachfolge - Machtkampf bei der AfD

Ende November soll auf dem AfD-Parteitag in Braunschweig ein neuer
Bundesvorstand gewählt werden. Als aussichtsreicher Kandidat für die
Nachfolge von Bundessprecher Alexander Gauland wird der sächsische
Bundestagsabgeordnete Tino Chrupalla gehandelt.
Der Malermeister und Familienvater wolle den Mittelstand und das
Handwerk stärken, er engagiere sich für Sportvereine in seiner
Heimat. Chrupalla nennt sich bürgerlich-patriotisch - ein Politiker
aus der Mitte der Gesellschaft, so scheint es. Gleichzeitig steht er
dem rechtsnationalen Flügel der AfD nahe, auch den rechtsextremen
Politikern Björn Höcke aus Thüringen und Andreas Kalbitz aus
Brandenburg, die seine Kandidatur für den Parteivorsitz unterstützen.
"Frontal 21" hat sich in seiner sächsischen Heimat auf Spurensuche
begeben und mit Parteikollegen sowie ehemaligen Weggefährten
gesprochen. Die erheben schwere Vorwürfe: Chrupalla sei ein "Wolf im
Schafspelz", er habe den Kreisverband in Görlitz wie eine Sekte
geführt, Kritiker seien mundtot gemacht worden. Wie passt das zum
Slogan "Mut zur Wahrheit", den die AfD gerne propagiert? "Frontal 21"
über die bürgerliche Fassade der AfD und ihrer Mitglieder sowie die
tiefen Risse in der Partei.

Unternehmer für mehr Klimaschutz - Klarer, härter, schärfer

Das Klimaschutzpaket sei "ein großer Wurf", so Vizekanzler Olaf
Scholz (SPD). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nennt es einen
"guten Kompromiss". Die Bundesregierung verfehlt ihre eigenen
Klimaziele für 2020 und möchte es dieses Mal besser machen - mit
vielen Fördermaßnahmen und einem CO2-Preis für Sprit, Heizöl und Gas
ab 2021.
Inkonsequent und unschlüssig sei das Klimapaket, kritisieren die
Gründer des größten deutschen Fernbus-Unternehmens Flixbus, Jochen
Engert und André Schwämmlein. Sie würden gerne in ihre Fernbus-Flotte
CO2-freie Antriebe integrieren, doch die europäischen
Fernbus-Hersteller können immer noch nichts anbieten. "Ein CO2-Preis
ist grundsätzlich das richtige Lenkungsinstrument und erzeugt Druck
auf die Hersteller", so Engert. Doch der CO2-Preis, den die
Bundesregierung vorsieht, sei eindeutig zu niedrig. Die Zeit renne
davon. "Wir möchten nicht unseren Enkeln irgendwann mal erklären
müssen, warum habt ihr damals nichts gemacht", so Engert.
"Wir sind so die letzte halbe Generation, die noch entscheiden kann,
ob die künftigen Generationen noch in relativ geordneten Bahnen
stattfinden", sagt Professor Dr. Volker Quaschning von der Hochschule
für Technik und Wirtschaft in Berlin. Noch könne Deutschland seinen
Beitrag leisten, um den Klimawandel aufzuhalten. Doch die
Bundesregierung will sich bis 2050 Zeit lassen, um den CO2-Ausstoß
auf Null zu senken.
"Wenn alle Länder der Welt so handeln wie Deutschland, wird das
Pariser Klimaschutzziel nicht eingehalten werden", warnt der
Wissenschaftler. Dann werde es wahrscheinlich zu einem gefährlichen
Klimawandel kommen. "Es werden Gebiete der Erde nicht mehr bewohnbar
sein, wir werden die größte Massenbevölkerungswanderung der
Geschichte auslösen, und das wird einfach unsere Systeme komplett
überfordern und wahrscheinlich die Zivilisation, wie wir sie heute
kennen, zerstören", warnt Quaschning.
Die Bundesregierung hingegen verteidigt ihr Klimapaket. Die Menschen
und die Wirtschaft dürften nicht überfordert werden, so lautet die
Parole. Doch wie man den CO2-Ausstoß drastisch senken kann und auf
dem Weltmarkt trotzdem erfolgreich ist, zeigt ein Unternehmer aus dem
Allgäu.
"Frontal 21" hat Unternehmer getroffen, denen das Klimaschutzpaket
der Bundesregierung nicht weit genug geht und die bei der Reduzierung
des CO2-Ausstoßes einen eigenen Weg gehen.

Menschen in rechtlicher Betreuung - Gelegenheit macht Diebe?

In Deutschland stehen rund 1,3 Millionen Erwachsene unter rechtlicher
Betreuung, weil sie nicht in der Lage sind, für sich selbst zu
entscheiden. Viele der Betroffenen sind alte Menschen.
Dies kann notwendig werden, wenn man beispielsweise wegen einer
körperlichen, seelischen oder geistigen Erkrankung seine
Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht selbst regeln kann und
deshalb auf die unterstützende Hilfe anderer angewiesen ist.
Zu einem solchen Betreuungsfall hat "Frontal 21" Zuschauerpost
erhalten: Ein 96-jähriger Mann wolle zwar gern bei seinem Sohn in
Baden-Württemberg leben, doch dessen rechtliche Betreuerin aus Bayern
würde mithilfe des Gerichts versuchen, das aktiv zu verhindern. Der
Vater sei an die Betreuerin "herauszugeben", auch mit Gewalt, heißt
es selbst im Gerichtsbeschluss. Eine richterliche Entscheidung, die
offenbar nur am Schreibtisch fiel und alleine schon deshalb gegen
geltendes Recht verstößt. Doch hier fängt der Fall erst an: Warum
will eine Betreuerin einen älteren vermögenden Mann zurückhaben?
Bei der rechtlichen Betreuung soll das Selbstbestimmungsrecht des
Betreuten gewahrt bleiben, soweit dies möglich und seinem Wohl
zuträglich ist, so will es der Gesetzgeber. Doch die Fälle, in denen
die gesetzlichen Vertreter nicht oder nur unzureichend im Sinne der
Betroffenen handeln und sogar unbemerkt straffällig werden, häufen
sich. Schuld daran ist offenbar auch eine lückenhafte Kontrolle der
Betreuer durch die Gerichte.
So haben Kriminologen erst kürzlich in einem Bericht an das
Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gewarnt: "Weil
die Betreuungsgerichte ihre Überwachungsaufgabe nicht mit der
erforderlichen Intensität wahrnehmen", könne sich die
Wahrscheinlichkeit von Straftaten zum Nachteil der betreuten Person
erhöhen. Ohne Kontrollen ergäben sich mittlerweile bereits
potenzielle Gelegenheiten für strafanfällige Betreuer. Eine
Kriminalkommissarin beschreibt die Situation in Deutschland so:
"Warum soll ich denn heute noch aus Kolumbien Drogen importieren, um
eine Million Gewinn zu machen", wenn man nur einmal durch
Berlin-Charlottenburg streifen müsse und zwei alte demente Damen
ausnehmen könne. So einfach sei das inzwischen hierzulande.
"Frontal 21" hat Zuschauerpost einer betroffenen Familie erhalten und
ist daraufhin der Frage nachgegangen, wie Betreuungsgerichte
kriminellen Betreuern durch mangelnde Kontrolle in die Hände spielen.


Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121







Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7840/4450026
OTS: ZDF

Original-Content von: ZDF, übermittelt durch news aktuell


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