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10. Oktober - Welttag der seelischen Gesundheit 2019 / Im Mittelpunkt: Suizidprävention

Geschrieben am 01-10-2019

Hamburg (ots) -

Suizid - ein gesellschaftliches Tabuthema. Doch die Aufklärung ist
extrem wichtig. Das Wissen über Warnsignale, Hilfsangebote und
Therapiemöglichkeiten kann zum Lebensretter werden, denn weltweit

o begeht alle 40 Sekunden ein Mensch Suizid - in Deutschland jede
Stunde.1,2
o sterben jedes Jahr mehr Menschen durch Suizid als durch
Verkehrsunfälle, Gewalttaten und illegale Drogen zusammen.3
o ist in der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen Suizid die
zweithäufigste Todesursache.1
o schätzungsweise 65 bis 90 Prozent der Suizide erfolgen vor dem
Hintergrund einer psychischen Erkrankung.

Der jährliche Welttag der seelischen Gesundheit (World Mental
Health Day) am 10. Oktober stellt in diesem Jahr das Thema
"Suizidprävention" in den Mittelpunkt. Für Otsuka Pharma GmbH und
Lundbeck GmbH ein wichtiger Anlass, um über die Relevanz der
Suizidprävention aufzuklären.

Wer spricht schon offen darüber, dass er für sich nur noch einen
Ausweg sieht: Sich selbst das Leben zu nehmen. Das Thema Suizid und
die Gründe dafür, sind immer noch ein gesellschaftliches Tabu. Nicht
so zu funktionieren, wie es erwartet wird, wird oft als Makel
aufgefasst. "Die Angst vor dem Stigma einer psychischen Erkrankung
führt dazu, dass auch suizidale Personen nicht über ihre Gedanken
bzw. ihr psychisches Befinden sprechen können oder wollen. Angehörige
sind sich oft unsicher, wie sie helfen können. Doch mit der
individuell richtigen Hilfe können suizidale Krisen sehr oft
überwunden werden", betont Prof. Reinhard Lindner, Kassel. 2013
verabschiedete die WHO bereits den ersten Aktionsplan für psychische
Erkrankungen, in der die Suizidprävention ein wichtiger Bestandteil
ist. Sein Ziel: Die Suizidrate bis zum Jahr 2020 um 10 Prozent zu
verringern. Der diesjährige Welttag der seelischen Gesundheit will
dazu seinen Beitrag leisten. Die beiden Pharmaunternehmen Otsuka
Pharma GmbH und Lundbeck GmbH unterstützen diese Initiative. Die
Aufklärungsarbeit und die Förderung der Suizidprävention stehen dabei
im Vordergrund.

Aus gutem Grund: Denn die jährliche Zahl der Suizidversuche liegt
um ein Vielfaches höher als die für vollendete Suizide.1 Ein
besonders hohes Suizidrisiko haben vor allem Suchtkranke oder
Menschen in einer akuten Belastungssituation, wie einer Trennung,
einer schweren Erkrankung oder einem anderen schicksalhaften
Lebensereignis.

Wenn die Last das Leben erdrückt

In 65 bis 90 Prozent aller Suizide spielen laut Angaben des
Robert-Koch-Instituts psychische Erkrankungen eine Rolle.2 Neben der
Depression, die mit der Hälfte der Selbsttötungen im Zusammenhang
steht, geht auch die Schizophrenie mit einem erhöhten Suizidrisiko
einher. Vor allem in den ersten Jahren der Erkrankung ist dieses
besonders hoch. Schizophrenie tritt häufig im späten Jugend- bzw.
frühen Erwachsenenalter auf, einer von großen Entwicklungsaufgaben
geprägten Zeit. Betroffene verlieren phasenweise den Bezug zur
Wirklichkeit. Sie erleben auch, dass Gleichaltrige ins Leben starten,
das Elternhaus verlassen, eine Ausbildung oder ein Studium aufnehmen
und langfristige Liebesbeziehungen eingehen, ihnen selbst dies aber
nicht gelingt. Eine Isolation, sprich der Rückzug aus dem "normalen
Leben", kann die Folge sein. Vor allem, wenn sie Angst vor
Unverständnis haben oder gar eine Stigmatisierung in ihrem sozialen
Umfeld befürchten.

Für Hilfe ist es nie zu früh!

Für Betroffene spielen gerade in einer schweren Phase
Familienangehörige, Freunde oder auch gute Kollegen eine
entscheidende Rolle. "Erste Warnsignale sollten Angehörige in jedem
Fall ernst und als Anlass nehmen, das Thema behutsam, aber offen
anzusprechen. Fürsorge, Zuwendung und das Aufzeigen von
Hilfsangeboten sind die wichtigen ersten Schritte, um gemeinsam eine
Lösung zu finden", rät Prof. Lindner. Weiterhin sollten die
Betroffenen dabei unterstützt werden, sich professionelle Hilfe, wie
bei ihrem Hausarzt, einem niedergelassenen
Psychiater/Psychotherapeuten oder in einer Klinik zu suchen. Denn
Suizidalität ist gut behandelbar, besonders wichtig ist dabei das
professionelle therapeutische Gespräch. Bei akuten Gefahrenfällen
sind psychiatrische Notfallambulanzen sowie die Telefonseelsorge
(0800-1110111 oder 0800-1110222) rund um die Uhr erreichbar. Weitere
Informationen über die Möglichkeiten der Suizidprävention bietet
unter anderem das Nationale Suizidpräventionsprogramm für Deutschland
(NaSPro).

Doch auch die mediale Berichterstattung kann einen wesentlichen
Beitrag für das öffentliche Bewusstsein über die Suizidprävention
leisten. Zum Beispiel sollte eine persönliche Krise als eine zeitlich
begrenzte Phase tiefer Verzweiflung dargestellt werden, die durch
konkrete und aktive Hilfestellungen gelindert und sogar als Chance
auf einen Neuanfang gesehen werden kann.

Wichtig für jeden von uns ist es, sich selbst vor schweren Phasen
oder Lebenskrisen zu schützen. Dies kann insbesondere durch einen
aktiven Lebensstil, starke persönliche Beziehungen und positive
Bewältigungsstrategien gelingen.

Literatur:
[1] Suizidprävention: Eine globale Herausforderung. Stiftung Deutsche
Depressionshilfe (Hrsg.) 2016, abrufbar unter: http://ots.de/PlDu1N
(letzter Zugriff 07.06.2019)
[2] Gesundheitsberichterstattung des Bundes gemeinsam getragen von
RKI und DeStatis 2015; abrufbar unter:
http://www.gbe-bund.de/pdf/GESBER2015.pdf (letzter Zugriff
07.06.2019)
[3] Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention 2018; abrufbar unter:
http://ots.de/JqE7Gk (letzter Zugriff: 23.08.2019)

Über Schizophrenie

Schizophrenie ist durch Störungen des Denkens, der Wahrnehmung und
der Affektivität gekennzeichnet. Die häufigsten Symptome sind
Halluzinationen, paranoide oder bizarre Wahnvorstellungen und
desorganisiertes Sprechen und Denken. Diese werden von erheblicher
sozialer oder beruflicher Dysfunktion begleitet. Typischerweise
setzen die Symptome im frühen Erwachsenenalter ein. Die chronische
Erkrankung erfordert oft eine lebenslange Behandlung zur
Symptomlinderung. Schätzungen zufolge ist etwa 1 % der erwachsenen
Bevölkerung in den USA und Europa von Schizophrenie betroffen,
weltweit sind es ca. 24 Millionen Menschen [1, 2].

Über Otsuka Pharmaceutical Co., Ltd.

Otsuka Pharmaceutical Company ist ein globales Unternehmen auf dem
Pharma- und Gesundheitsmarkt, geleitet von der Philosophie:
"Otsuka-people creating new products for better health worldwide".
Otsuka erforscht und entwickelt, produziert und vertreibt innovative
Produkte. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Arzneimitteln für Bereiche,
in denen ein hoher medizinischer Bedarf besteht, sowie auf
Nahrungsergänzungsmitteln zur Erhaltung der Gesundheit im täglichen
Leben.

Die Konzerngesellschaften von Otsuka beschäftigen insgesamt rund
45.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erzielten 2016 einen
Gesamtumsatz von etwa 9,9 Mrd. Euro. Die deutsche Vertriebs- und
Vermarktungsniederlassung, Otsuka Pharma GmbH, befindet sich in
Frankfurt

Über H. Lundbeck A/S

Lundbeck ist ein international tätiges Pharmaunternehmen, das 1915
in Dänemark gegründet wurde. Das "Unternehmen ZNS" hat sich auf die
Entwicklung und den Vertrieb innovativer Medikamente zur Behandlung
von psychischen und neurologischen Erkrankungen spezialisiert. Es
beschäftigt heute etwa 5.800 Mitarbeiter in 57 Ländern. Der deutsche
Firmensitz, Lundbeck GmbH, ist in Hamburg.

[1] National Institute of Mental Health (NIMH): Health Topics:
Statistics.
https://www.nimh.nih.gov/health/statistics/schizophrenia.shtml,
Zugriff:
19. Juli 2012
[2] Weltgesundheitsorganisation (WHO): Schizophrenia Fact Sheet,
2010. http://www.who.int/mental_health/management/schizophrenia/en/,
Zugriff: 16. Juli 2012



Pressekontakt:
Gabriele Johag
signum [ pr GmbH
Im Mediapark 6c
50670 Köln
T +49 (0)221 569 104-21
F +49 (0)221 569 104-29
g.johag@signumpr.de

Original-Content von: Otsuka Pharma GmbH/Lundbeck GmbH, übermittelt durch news aktuell


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