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Pendeln oder möbliertes Apartment: Auto- und Bahnfahren spart Geld, eine Zweitwohnung Zeit

Geschrieben am 19-09-2019

Nürnberg (ots) - Eine Markt-Analyse von immowelt.de zeigt, wie
teuer Zweitwohnungen in deutschen Großstädten sind und wie groß der
Unterschied zu den Kosten für Pendler ist: Eine Wohnung auf Zeit mit
bis zu 40 Quadratmetern kostet in München im Median 1.110 Euro, in
Berlin 970 Euro und in Frankfurt a. M. 900 Euro / Pendeln mit dem
Auto: Finanziell lohnt sich eine Zweitwohnung in München erst ab
einer einfachen Distanz von 263 Kilometern, in Duisburg hingegen
schon ab 68 Kilometern / Eine BahnCard 100 (2. Klasse) ist in den
meisten untersuchten Städten deutlich günstiger als ein Apartment

Wer einen Job in einer anderen Stadt annimmt, steht häufig vor der
Entscheidung: Pendeln oder Zweitwohnung? Ein möbliertes Apartment auf
Zeit hat den großen Vorteil, dass Arbeitnehmer durch den kürzeren
Arbeitsweg mehr Freizeit haben. Sie sitzen nicht stundenlang im Auto
oder in der Bahn. Dadurch bleibt mehr vom Tag übrig und die Nerven
werden geschont. Denn Pendler müssen zusätzlich mit Staus oder
verspäteten Zügen rechnen. Doch die gewonnene Freizeit hat ihren
Preis. In München zahlen Mieter für eine vollausgestattete Wohnung
auf Zeit mit bis zu 40 Quadratmetern im Median 1.110 Euro Kaltmiete.
Das geht aus einer aktuellen Markt-Analyse von immowelt.de hervor,
für die die Kaltmieten von Wohnungen auf Zeit in 27 ausgewählten
deutschen Großstädten untersucht wurden. Wohnungen auf Zeit sind
komplett ausgestattet und in der Regel teurer als normale
Mietwohnungen.

Neben der bayerischen Landeshauptstadt sind in Berlin (970 Euro)
und Frankfurt am Main (900 Euro) die Mieten für möblierte Wohnungen
am höchsten. Das liegt vor allem daran, dass in den drei Städten der
komplette Immobilienmarkt überhitzt ist. Auch in Hamburg (770 Euro),
Köln und Stuttgart (je 760 Euro) ist Wohnen für Arbeitnehmer teuer.
Die niedrigsten Preise werden hingegen in Duisburg und Dresden (je
400 Euro) verlangt.

Autofahren zwar günstiger, aber auch zeitintensiver

Im Vergleich mit den Pendelkosten für ein Auto lohnt sich eine
Zweitwohnung in vielen untersuchten Städten aus rein finanzieller
Sicht ab einer einfachen Fahrstrecke von mehr als 100 Kilometern.
Erst dann übersteigen die durchschnittlichen Kosten für ein Auto,
inklusive Fixkosten für Versicherung oder Steuern und
Werkstattkosten, die monatliche Miete. In Düsseldorf trifft das ab
150 Kilometern zu, in Stuttgart und Köln jeweils ab 166 Kilometern.
In Frankfurt und Berlin kommt das Autofahren erst nach über 200
Kilometern teurer. Wer nach München mit dem Auto pendelt, hätte sogar
erst nach 263 Kilometern den Preis für eine möblierte Wohnung
egalisiert. Bei dieser Entfernung würde man sogar bis nach
Norditalien kommen. Trotz der hohen Mieten überwiegen für viele
Pendler allerdings auch schon bei geringeren Entfernungen die
Vorteile einer Zweitwohnung direkt am Arbeitsplatz. Ihnen ist die
gewonnene Freizeit, die sie für Hobbys und Entspannung nutzen können,
mehr wert als die finanzielle Ersparnis.

Doch es gibt auch Städte, in denen sich eine Zweitwohnung schon
bei weitaus geringeren Entfernungen lohnt. Besonders im Osten und im
Ruhrgebiet sind die Mieten günstig, sodass sich eine Zweitwohnung in
Dresden oder Duisburg schon bei 68 Kilometern lohnt. Auch in Erfurt
(74 Kilometer), Leipzig (93 Kilometer) und Essen (98 Kilometer) sind
die Distanzen gering.

Bahnfahren deutlich günstiger als Zweitwohnung

Ziehen Pendler die Bahn dem Auto vor, zahlen sie im Vergleich zu
einem Apartment an den meisten Arbeitsorten noch weniger. In München
ist die BahnCard 100 für die 2. Klasse (406 Euro auf den Monat
gerechnet) gar 704 Euro günstiger als eine Wohnung auf Zeit. Auch in
Berlin (564 Euro) und Frankfurt (494 Euro) können Bahnfahrer viel
Geld sparen. Bedenkt man, dass viele Mieter einer Zweitwohnung am
Wochenende sowieso ein Ticket in die Heimat benötigen, ist die
Ersparnis noch größer. Genauso wie beim Pkw gibt es aber auch bei der
Bahn Nachteile: Pendler müssen zwar nicht mit Staus, dafür aber mit
Zugausfällen und Verspätungen rechnen. Hinzu kommt, dass man wiederum
erst zum Bahnhof kommen muss. Eine Zweitwohnung ist nicht nur
bequemer, sondern in der Regel auch deutlich zeitsparender. In
wenigen Städten kommt die Wohnung auf nahezu den gleichen Preis - in
Duisburg und Dresden ist sie sogar je 6 Euro pro Monat günstiger als
eine BahnCard.

Ausführliche Tabellen zu den untersuchten Städten stehen hier zum
Download bereit: http://ots.de/Lif2lm

Berechnungsgrundlage:

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in 27 ausgewählten
deutschen Städten waren 31.800 auf immowelt.de inserierte Angebote.
Dabei wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt
nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der im 1. Halbjahr
2019 angebotenen Mietwohnungen (bis 40 Quadratmeter) wieder, die
unter der Kategorie Wohnen auf Zeit inseriert wurden. Die Mietpreise
spiegeln den Median der Nettokaltmieten bei Neuvermietung wider. Der
Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Für die Berechnung
der einfachen Pendelstrecke wurden monatliche Fixkosten für
Versicherung, Steuern und Werkstatt eines VW Golfs berücksichtigt.
Die Daten dazu stammen vom ADAC. Außerdem wurde ein Benzinpreis von
1,41 Euro pro Liter und ein Verbrauch von 7,1 Litern (Super bleifrei,
E95) pro 100 Kilometer angenommen. Steuerliche Vorteile wurden weder
für das Pendeln noch für die Zweitwohnung berücksichtigt.

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unserem Pressebereich unter https://presse.immowelt.de.



Pressekontakt:
Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg

Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-808
presse@immowelt.de

Tim Kempen
+49 (0)911/520 25-808
presse@immowelt.de

www.twitter.com/immowelt
www.facebook.com/immowelt

Original-Content von: Immowelt AG, übermittelt durch news aktuell


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