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Frankfurter St. Bartholomäus-Dom soll Ort der Plenarversammlungen des Synodalen Weges werden

Geschrieben am 06-09-2019

Bonn (ots) - Die Plenarversammlungen des Synodalen Weges sollen
2020 und 2021 im Frankfurter Bartholomäus-Dom stattfinden. Das haben
heute (6. September 2019) der Vorsitzende der Deutschen
Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Präsident des
Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Prof. Dr. Thomas
Sternberg, und der Bischof von Limburg, Dr. Georg Bätzing, bekannt
gegeben.

"Der Frankfurter Dom liegt im Herzen unseres Landes und der Stadt
Frankfurt. Im pulsierenden Leben der modernen Gesellschaft sucht die
Kirche ihren Ort, und zwar im Miteinander aller Getauften. Es muss so
deutlich werden, dass die Kirche immer mitten in der Welt eine
evangelisierende Kirche ist. Der Frankfurter Dom ist ein idealer Ort,
um den Synodalen Weg einer Erneuerung der Kirche in Deutschland zu
gehen. Mit der Wahl dieses Ortes unterstreichen wir unser Anliegen,
den Synodalen Weg als geistliches Geschehen zu verstehen, das bewusst
in einer Kirche und nicht in einem Konferenzzentrum stattfindet",
erklärte Kardinal Marx.

Prof. Dr. Thomas Sternberg hob hervor, dass mit dem Ort Frankfurt
und dem St. Bartholomäus-Dom ein starkes Zeichen für die Ausrichtung
des Synodalen Weges gesetzt werde. "Ich freue mich, dass wir diesen
Ort wählen konnten, unmittelbar vor dem 3. Ökumenischen Kirchentag.
Vor dem Altar dieser Kirche versammeln wir uns, um in ernsthafter
Debatte auszumachen, was an Reformen nötig ist, um glaubwürdig von
dem Zeugnis geben zu können, der unser Leben trägt."

Bischof Georg Bätzing freut sich, gemeinsam mit der Frankfurter
Stadtkirche Gastgeber für die Plenarversammlungen zu sein. "Wir
wollen von hier einen kräftigen geistlichen und inhaltlichen Impuls
setzen, um zu zeigen: Die Kirche in Deutschland geht im Sinne des
Heiligen Vaters den Weg einer synodalen Kirche. Bereits 794 war der
Vorgängerbau des Frankfurter Doms Ort einer Synode. So stehen wir auf
gutem historischen Grund", erklärte Bischof Bätzing.

Nach jetzigem Stand soll der Synodale Weg am 1. Advent 2019
beginnen. Die erste Plenarversammlung im Frankfurter Dom ist für den
30. Januar bis 2. Februar 2020 geplant.

Zu einer Zwischenbilanz der Arbeit in den zurückliegenden Monaten
trifft sich am 13./14. September 2019 in Fulda - um einige Personen
erweitert - die bestehende Gemeinsame Konferenz. Sie wurde im Zuge
der Würzburger Synode (1971-1975) als ständiges Organ errichtet, dem
je zehn Vertreter des ZdK und Mitglieder der Deutschen
Bischofskonferenz angehören. Zuletzt hat die Gemeinsame Konferenz am
5. Juli 2019 getagt. Das Treffen der erweiterten Gemeinsamen
Konferenz, an dem rund 50 Personen teilnehmen, ist noch nicht Teil
des Synodalen Weges, sondern seiner Vorbereitung. Die Vollversammlung
der Deutschen Bischofskonferenz wird sich vom 23. bis 26. September
2019 mit dem Synodalen Weg befassen, die Vollversammlung des ZdK am
22./23. November 2019.

Hintergrund

Der Bartholomäus-Dom ging aus einer karolingischen Kaiserpfalz
hervor. Im Mittelalter war er Sitz des kaiserlichen Domstiftes St.
Bartholomäus, seit 1356 Wahlort der Deutschen Könige und ab 1562
Krönungsort der römischen Kaiser. Bereits im Juni 794 tagte im
heutigen Vorgängerbau die Synode von Frankfurt, die von Karl dem
Großen einberufen worden war und Bischöfe und Priester aus dem
Frankenreich in Franconofurd (dem späteren Frankfurt am Main)
zusammenführte. Damals ging es bei der Synode um verschiedene
theologische und politische Fragen.

1239 wurde der Dom dem hl. Bartholomäus geweiht. Der heutige Bau
wurde von 1415 bis 1514 nach Plänen des Baumeisters Madern Gerthener
errichtet. Er ist eine dreischiffige Hallenkirche mit angesetztem
Westturm und hat einen quadratischen Grundriss. Der Dom blieb auch
nach der Reformation in Frankfurt katholisch. Ausnahme sind zwei
kurze Epochen von 1533 bis 1548 und 1631 bis 1635. Vom Mittelalter
bis 1917 war er die einzige katholische Pfarrkirche Frankfurts. Heute
gilt der St. Bartholomäus-Dom, der auch die größte Kirche des Bistums
Limburg ist, als das bedeutendste Baudenkmal der Stadt Frankfurt.

Hinweis für Medienvertreter:

Die erweiterte Gemeinsame Konferenz am 13./14. September 2019 ist
eine Arbeitssitzung, die nicht presseöffentlich ist. Zum Abschluss
der Beratungen wird es eine Presseinformation geben. Fotomaterial
wird angeboten. Ebenso ist beabsichtigt, die in Fulda diskutierten
Texte im Internet bereit zu stellen.



Pressekontakt:
Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz
Pressestelle/Öffentlichkeitsarbeit
Kaiserstraße 161
53113 Bonn
Postanschrift
Postfach 29 62
53019 Bonn
Tel: 0228/103-214
Fax: 0228/103-254
E-Mail: pressestelle@dbk.de
Home: www.dbk.de

Original-Content von: Deutsche Bischofskonferenz, übermittelt durch news aktuell


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