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Bargeldloses Deutschland? - Jeder zehnte Deutsche verzichtet schon heute auf Münzen und Scheine, jeder zweite kann sich vorstellen, sein Zahlungsverhalten kurzfristig zu ändern (FOTO)

Geschrieben am 24-07-2019

Frankfurt am Main (ots) -

Das Zahlungsverhalten der Deutschen war lange Zeit stabil -
aktuell gibt es eine große Veränderungsbereitschaft. Jeder Zehnte
verzichtet bereits auf Bargeld, der Online-Bezahldienst PayPal wird
mittlerweile häufiger genutzt als die Girocard. Jeder Fünfte
hierzulande nutzt kontaktlose Kartenzahlungen und Mobile Payment, so
das Ergebnis zweier Umfragen* der Management- und Technologieberatung
BearingPoint. Damit sich digitale Zahlungsmittel durchsetzen, sind
allerdings noch einige Hürden zu nehmen. Zahlungsverkehrsexperte
Christian Bruck: "Insbesondere in Sachen Sicherheit müssen Karten und
mobile Zahlmöglichkeiten noch deutlich mehr punkten, um zum Champion
aufzusteigen."

Das Zahlungsverhalten der Deutschen verändert sich: Zwar ist
Bargeld noch immer das beliebteste Zahlungsmittel - 80 Prozent nutzen
es häufig. Jeder Zweite (50 Prozent) gibt jedoch an, sein
Zahlungsverhalten in den kommenden zwei Jahren ändern zu wollen und
jeder vierte Befragte kann sich sogar vorstellen, in fünf Jahren
gänzlich auf Bargeld zu verzichten. Das ist das Ergebnis zweier
repräsentativer Umfragen von YouGov im Auftrag der Management- und
Technologieberatung BearingPoint. Über die Hälfte der Befragten (58
Prozent) nutzen derzeit im Rahmen ihres Zahlungsverhaltens PayPal,
das dadurch Platz 2 der häufig genutzten Zahlungsmethoden einnimmt.
Den dritten Rang belegt die Girocard, allgemein auch als EC-Karte
bekannt. 41 Prozent geben an, dieses Zahlungsmittel häufig zu nutzen.
Auch die Nutzung von Payback Pay (8 Prozent) sowie die Mobile Payment
Verfahren Google Pay (4 Prozent) und Apple Pay (2 Prozent) machen
sich langsam statistisch bemerkbar.

Bargeld gilt als schnell, vertraut und sicher

Dem Bargeld werden laut der Umfrage viele positive Eigenschaften
zugesprochen. So geben die Befragten an, dass sie Bargeld als schnell
(66 Prozent), vertraut (60 Prozent) und sicher (50 Prozent)
empfinden. Das Zahlen per Girocard oder Kreditkarte wird von den
Deutschen als komfortabel (61 Prozent) und schnell (59 Prozent)
empfunden. Für sicher halten diese Zahlungsart jedoch nur ein Viertel
der Befragten (26 Prozent). An Bezahldiensten wie Apple Pay, Google
Pay oder PayPal schätzen die Befragten ebenfalls Schnelligkeit (48
Prozent) und Komfort (42 Prozent).

"Auch in Deutschland breiten sich digitale Zahlungsmethoden immer
weiter aus. Was bei vielen unserer europäischen Nachbarn aber bereits
Realität ist - nämlich selbst Kleinstbeträge immer und überall
bargeldlos zu zahlen - liegt in Deutschland noch in weiter Ferne.
Beim Bezahlen setzen noch immer viele Deutsche auf Altbewährtes,
statt innovative Lösungen zu nutzen. Dabei ist die Bereitschaft zur
Veränderung ihres Zahlungsverhaltens bei den meisten Menschen
vorhanden. Doch insbesondere in Sachen Sicherheit müssen Karten und
mobile Zahlmöglichkeiten noch deutlich mehr punkten, um zum Champion
aufzusteigen. Jetzt gilt es, mit Aufklärung und Transparenz Bedenken
vor allem bei Älteren zu beseitigen, um den Weg für die modernen
Zahlungsmethoden frei zu machen", sagt Christian Bruck, Partner und
Experte für das Thema Zahlungsverkehr bei BearingPoint.

Wie wird der Kuchen neu verteilt, wer wird Marktanteile gewinnen?

Das Zahlungsverhalten der Deutschen wird sich kurzfristig ändern.
Wie wird der Kuchen neu verteilt, wer wird Marktanteile gewinnen?
Jeder Zweite (50 Prozent) kann sich vorstellen, sein
Zahlungsverhalten in den kommenden zwei Jahren zu ändern. 32 Prozent
nehmen sich vor, in Zukunft häufiger mit der Karte zu bezahlen. Ein
Viertel (25 Prozent) möchte häufiger auf Online-Bezahldienste
zurückgreifen. Beim Mobile Payment sind vor allem die Älteren
skeptisch: Lediglich vier Prozent der über 55-Jährigen glauben, dass
sie Apple oder Google Pay zukünftig nutzen werden. Bei den 18 bis
24-Jährigen sind es hingegen 19 Prozent. 11 Prozent der Befragten
können sich kurzfristig vorstellen, gänzlich auf Bargeld zu
verzichten. Auf Fünfjahressicht steigt diese Anzahl bereits auf 24
Prozent an. 64 Prozent geben jedoch an, sich auch in zehn Jahren
keine Abkehr vom Bargeld in Deutschland vorstellen zu können.

*Die verwendeten Daten beruhen auf zwei Online-Umfragen von YouGov
Deutschland im Auftrag von BearingPoint, an der zwischen dem 28. Juni
und 1. Juli und zwischen dem 5. und 8. Juli 2019 insgesamt 2.037 bzw.
2.061 Personen teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind
repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Über BearingPoint

BearingPoint ist eine unabhängige Management- und
Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite.
Das Unternehmen unterstützt seine Kunden sowohl bei strategischen als
auch technologischen Herausforderungen rund um die Transformation
ihres Unternehmens. BearingPoint agiert dabei in vier Bereichen:
Consulting, Solutions, Business Services und Ventures. Consulting
umfasst das klassische Beratungsgeschäft; Solutions entwickelt eigene
Software-Lösungen für die Bereiche Digitale Transformation, Advanced
Analytics und regulatorische Anforderungen; Business Services bietet
Unternehmen Dienstleistungen auf Basis der Software-Lösungen;
Ventures treibt die Finanzierung und Entwicklung von Start-ups voran.
Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden
Unternehmen und Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint
mit mehr als 10.000 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 75
Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren
und langfristigen Geschäftserfolg.

Weitere Informationen:

Homepage: www.bearingpoint.com

LinkedIn: www.linkedin.com/company/bearingpoint

Twitter: @BearingPoint_de



Pressekontakt:
Alexander Bock
Global Manager Communications
Telefon: +49 89 540338029
E-Mail: alexander.bock@bearingpoint.com

Original-Content von: BearingPoint GmbH, übermittelt durch news aktuell


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