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LBS Bayern baut Geschäft erfolgreich aus / Darlehensvolumen um 25 Prozent erhöht - Lange Zinsbindung gefragt

Geschrieben am 17-07-2019

München (ots) - Die LBS Bayern hat ihr Geschäft deutlich
ausgebaut. "2018 war für die LBS Bayern ein gutes Jahr, in dem wir
beachtliche Vertriebserfolge erzielt haben. Sowohl im
Bausparneugeschäft als auch im Finanzierungsgeschäft wurden die
Erwartungen übertroffen", sagte der Vorstandsvorsitzende Erwin
Bumberger bei der Bilanz-Pressekonferenz der Bayerischen
Landesbausparkasse heute in München.

Das Bausparneugeschäft ist 2018 um 8,7 Prozent auf 7,6 Milliarden
Euro gestiegen. "Das ist das größte Plus seit 2010. Und wir rechnen
damit, dass wir auch in diesem Jahr dieses hohe Absatzniveau
erreichen werden. Unsere Produkte bieten langfristige Zinssicherheit,
günstige Konditionen und große Flexibilität. Das trifft genau den
Bedarf der Menschen, die jetzt oder in Zukunft ein Eigenheim
finanzieren wollen", erklärte Bumberger.

Finanzierungsgeschäft deutlich gesteigert

Im Finanzierungsgeschäft wurde das Volumen der Auszahlungen 2018
um ein Viertel auf gut 1,5 Milliarden Euro gesteigert. Die
Auszahlungen der Bauspardarlehen legten um sechs Prozent zu auf 360
Millionen Euro. Bei den Sofortfinanzierungen hat die LBS Bayern mit
einem Plus von 29 Prozent auf 943 Millionen Euro einen Rekordwert
erreicht. Das Geschäft mit Annuitätendarlehen ist um 52 Prozent
gewachsen auf 225 Millionen Euro. "Für 2019 peilen wir ein ähnlich
hohes Kreditgeschäft an", sagte Bumberger.

Positive Entwicklung bei institutionellen Kunden

Auch das Geschäft mit institutionellen Investoren hat sich
erfolgreich entwickelt. 2018 hat die LBS Bayern 115 Millionen Euro
Bausparsumme und 13 Millionen Euro an Sofortfinanzierungen mit
Kommunen und kommunalen Unternehmen abgeschlossen. Zusätzlich werden
im Verbund mit den Sparkassen seit vergangenem Jahr auch
Wohnungsunternehmen angesprochen. Hier wurde auf Anhieb eine
Bausparsumme von 95 Millionen Euro erzielt. Bumberger: "In diesem
Jahr werden wir uns voraussichtlich noch deutlich steigern."

LBS bereitet Plattform für Drittvermittler vor

Eine zusätzliche Zielgruppe für die LBS sind Drittvermittler, also
freie Finanzberater, die an ihre Kunden Baufinanzierungen vermitteln.
Diese wickeln ihr Standardgeschäft großteils über Online-Plattformen
ab. Sie können dabei auch LBS-Produkte einbinden, in Kombination mit
den Angeboten der Sparkassen. Künftig wird die S-Finanzgruppe
Drittvermittlern auch eine eigene Poolingplattform bieten: die FORUM
Direktfinanz GmbH. Sie ist eine Tochter der LBS West und bündelt das
Plattformgeschäft für die Sparkassen in Nordrhein-Westfalen. In der
zweiten Hälfte dieses Jahres soll die Poolingplattform
deutschlandweit als zentrales Angebot der gesamten LBS-Gruppe zur
Verfügung stehen. "FORUM wird für Finanzierungsvermittler reizvoll
sein. Die Plattform integriert neben dem Produktangebot aus dem
Sparkassenverbund auch verbundfremde Anbieter. Sie vermittelt
nützliche Servicevorteile: die Vorqualifizierung von Kundendaten,
eine zentrale Betreuung, gezielte Schulungen oder auch rechtssichere
Kooperationsverträge. Auch davon versprechen wir uns zusätzliches
Potential", so Bumberger.

Ergebnis auf prognostiziertem Niveau

Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge hat sich 2018 gegenüber
dem Vorjahr um gut 27 Millionen Euro auf 25,9 Millionen Euro
verringert. Hier spiegelt sich vor allem ein Sondereffekt im
Zinsergebnis wider. Das Zinsergebnis liegt mit 151,4 Millionen Euro
deutlich unter dem Vorjahreswert von 182 Millionen Euro. Auf
Grundlage des Investmentsteuerreformgesetzes waren 2017 bis dahin
thesaurierte Erträge von Geldanlagen in Spezialfonds entnommen
worden. Dieser Effekt macht etwa 25 Millionen Euro aus. Daneben sind
die Zinserträge für Baudarlehen aufgrund des anhaltend niedrigen
Zinsniveaus gesunken. Das Provisionsergebnis konnte 2018 gegenüber
dem Vorjahr um eine Million Euro verbessert werden. Der
Verwaltungsaufwand lag mit 94,7 Millionen Euro um 10,3 Millionen Euro
unter dem Vorjahreswert. Hierzu haben insbesondere Einsparungen bei
Löhnen und Gehältern sowie geringere Aufwendungen für
Altersversorgung beigetragen. Der Saldo der sonstigen betrieblichen
Aufwendungen und Erträge liegt mit -26,7 Millionen Euro um acht
Millionen Euro unter dem Vorjahreswert. Dies ist vor allem auf die
geänderte Abzinsungspraxis für Pensionsrückstellungen zurückzuführen,
die in den Vorjahren zu einem deutlichen Entlastungseffekt geführt
hatte. Wie prognostiziert, liegt der Jahresüberschuss bei null. "Wir
haben uns in den vergangenen Jahren strategisch auf die
Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank eingestellt und dabei
bemerkenswerte Erfolge erzielt. Dennoch gilt weiterhin: Bis die
Maßnahmen sich auch in steigenden Erträgen niederschlagen, brauchen
wir noch etwas Geduld", erklärte Vorstandsmitglied Gerhard Grebler.

Fortschritte bei der Digitalisierung

"Trotz der Belastungen durch das extreme Niedrigzinsumfeld werden
wir in diesem Jahr wichtige Investitionen anstoßen, um die LBS Bayern
weiter voranzubringen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der
Digitalisierung", kündigte Grebler an. So unterstützt die LBS Bayern
den digitalen Beratungsprozess, den immer mehr bayerische Sparkassen
anbieten. Auf diesem Weg können seit März auch LBS-Bausparverträge
abgeschlossen werden. Kunden durchlaufen dann die komplette
Antragsstrecke digital und unterschreiben die Verträge sofort
elektronisch. Alle Dokumente werden anschließend automatisiert an die
LBS übermittelt. Die finalen Vertragsunterlagen kann der Kunde über
das elektronische Postfach seiner Sparkasse empfangen. Grebler: "Wir
gehen davon aus, dass zum Jahresende jede zweite bayerische Sparkasse
die digitale Antragsstrecke im Einsatz haben wird. Wir sehen darin
einen weiteren wichtigen Schritt, den Kunden die Beratung und den
Vertragsabschluss auf allen Wegen anzubieten, die sie wünschen."

Wohneigentum in Bayern trotz höherer Preise realisierbar

LBS-Vorstandschef Bumberger betonte, dass Wohneigentum in Bayern
trotz der gestiegenen Preise für viele machbar sei. Historisch
niedrige Zinsen, gestiegene Gehälter und die attraktive staatliche
Förderung mit Baukindergeld, bayerischer Eigenheimzulage und
Wohnriester relativierten die Preisanstiege und erleichterten die
Immobilienfinanzierung. Bumberger betonte, dass eine Nachbesserung
der Wohnungsbauprämie wichtig sei, um das Ansparen von Eigenkapital
zu unterstützen: "Wenn diese Förderung nach über 20 Jahren endlich an
die allgemeine Preis- und Gehaltsentwicklung angepasst wird, wie es
die große Koalition vereinbart hat, dann stärkt das die
Altersvorsorge insbesondere junger Menschen nachhaltig."



Pressekontakt:
LBS Bayern
Joachim Klein / Pressesprecher
Tel.: 089 / 411 13 - 62 24
E-Mail: presse@lbs-bayern.de

Original-Content von: LBS Bayerische Landesbausparkasse, übermittelt durch news aktuell


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