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Bayern ist bereit fürs Digitalradio: Jeder Dritte hat ein Empfangsgerät / BLM-Präsident Siegfried Schneider: "Point of no Return erreicht" (FOTO)

Geschrieben am 28-06-2019

München (ots) -

Die Zugangsquote zu DAB+ Empfangsgeräten knackt in Bayern die
30-Prozent-Marke: mehr als 31 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren in
Bayern geben an, mindestens ein DAB+-Radio zu Hause und / oder im
Auto nutzen zu können. Das sind rund 3,5 Millionen Personen und damit
etwa 600.000 mehr als noch vor einem Jahr. Das ist ein Vorabergebnis
aus der Funkanalyse Bayern, die am kommenden Dienstag auf den
Lokalrundfunktagen in Nürnberg vorgestellt wird.

Fast jeder Fünfte ab 14-Jährige (gut 18 Prozent) schaltet sein
DAB+-Gerät an einem durchschnittlichen Wochentag von Montag bis
Freitag auch ein. Das entspricht einer Tagesreichweite von zwei
Millionen und bedeutet eine Steigerung um fast ein Viertel (23
Prozent) seit der letzten Untersuchung. Die steigende Verfügbarkeit
von Digitalradiogeräten schlägt sich also in einer gestiegenen
Tagesreichweite von Radio über DAB+ nieder. Der Zuwachs von DAB+ geht
dabei in erster Linie zu Lasten von UKW (Tagesreichweite von Montag
bis Freitag gut 71 Prozent, das sind minus 4 Prozentpunkte im
Vorjahresvergleich). Radiohören über das Internet stagniert mit einer
Tagesreichweite von 13 Prozent (minus 0,4 Prozentpunkte).

Die Anzahl der DAB+ Autoradios ist im letzten Jahr um rund 180.000
gestiegen. Deutlich höhere Zuwächse werden ab 2021 erwartet - dann
muss die EU-Richtlinie umgesetzt sein, nach der jeder Neuwagen ein
DAB+-Radio eingebaut haben muss. In Deutschland soll das zeitnah
durch eine Änderung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) erreicht
werden.

Siegfried Schneider, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für
neue Medien (BLM): "DAB+ legt stetig zu. Mit dem terrestrischen
Digitalradio hat sich ein digitaler Hörfunkübertragungsweg etabliert,
der den Point of no Return erreicht hat." Die Landeszentrale habe mit
der konsequenten Umsetzung ihres DAB+-Konzepts richtig gelegen:
Bayern wird ab 2020 das erste Bundesland sein, in dem alle lokalen
UKW-Programme auch in DAB+ ausgestrahlt werden. Der Regelbetrieb im
westlichen Teil des Voralpenlands startet bereits kommenden Samstag,
6. Juli. Der östliche Teil folgt im nächsten Jahr.

"Mit UKW alleine lässt sich künftig nicht mehr überleben",
resümiert Schneider. Die digitale Audiolandschaft der Zukunft gedeihe
am besten in einer gesunden Mischung aus terrestrischem Digitalradio
und Online-Audio, so die Überzeugung des BLM-Präsidenten. "Wer nicht
beide digitalen Ausspielwege nutzt, wird Hörer, Marktanteile und
damit Erlöse verlieren. Schließlich ergänzen sich die Vorteile von
terrestrischem Digitalradio und Online-Audio auch optimal: Das
Digitalradio DAB+ gestattet die Fortsetzung des klassischen
Geschäftsmodells einer linearen Programmverbreitung und
Werbevermarktung von privatem Radio in Deutschland. IP ermöglicht die
Entwicklung differenzierter Vermarktungs-Strategien." Die positive
Entwicklung von DAB+ trage "gemeinsam mit anderen neuen und
herkömmlichen Ausspielwegen dazu bei, dass Radio in Bayern auch in
einer konvergenten Medienwelt einen festen Platz im Alltag der
Menschen behält".

"Die Medienpolitik sollte daher die Digitalisierung des Hörfunks
insgesamt fördern, sie nicht verhindern oder in die Vielfalt der
Verbreitungswege eingreifen", betont Siegfried Schneider.



Pressekontakt:
Stefanie Reger
Pressesprecherin
Tel.: (089) 638 08-315
stefanie.reger@blm.de

Original-Content von: BLM Bayerische Landeszentrale für neue Medien, übermittelt durch news aktuell


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