Heimatgefühle: Regionale Tageszeitungen als gesellschaftliches Bindeglied / BDZV-Studie zur Rolle der Zeitung für die Region
Geschrieben am 25-06-2019 |   
 
 Berlin (ots) - Wer sich an seinem Wohnort heimisch fühlen möchte,  
muss wissen, was dort vor sich geht. Für knapp zwei Drittel der  
Menschen gehört es daher zum Alltag, sich regelmäßig über das  
Geschehen vor Ort auf dem Laufenden zu halten. Das mit Abstand  
wichtigste Medium hierfür sind die Zeitungen: 61 Prozent nutzen die  
regionalen Tageszeitungen gedruckt und digital, um sich über die  
Ereignisse daheim oder in der näheren Umgebung zu informieren. Die  
Zeitungen rangieren damit sogar vor persönlichen Gesprächen (49  
Prozent) und anderen Internetangeboten (53 Prozent), kostenlosen  
Anzeigenblättern (51 Prozent), Radio (37 Prozent), Amts- und  
Gemeindeblättern (31 Prozent) sowie Regionalfernsehen (30 Prozent). 
 
   Das sind Ergebnisse einer aktuellen Studie, die die  
Zeitungsmarktforschung Gesellschaft (ZMG) im Auftrag des  
Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) durchgeführt hat.  
"Die Rolle der Zeitung für die Region" zeigt, wie stark das Bedürfnis 
der Menschen nach Heimat und regionaler Identität ist: Für neun von  
zehn Deutschen ist "Heimat" eine wichtige Kategorie. Sie definieren  
sie in erster Linie emotional: "Meine Heimat ist dort, wo ich mich  
wohlfühle", sagen 91 Prozent. "Ein Ort, den ich in meinem Herzen  
trage" (82 Prozent), "wo die Menschen sind, die ich liebe" und "wo  
ich das Gefühl habe, dazuzugehören" (jeweils 81 Prozent). 
 
   Für das subjektive Empfinden spielt auch die räumliche  
Zugehörigkeit eine Rolle: 82 Prozent verbinden mit Heimat die  
Umgebung, die vertraut und bekannt ist bzw. den eigenen Wohnort (76  
Prozent). Eine Heimat finden 63 Prozent auch dort, wo sie gemeinsame  
Interessen teilen (63 Prozent), sich aktiv engagieren und Einfluss  
nehmen können (jeweils 46 Prozent). Heimat steht also für Nähe,  
Vertrautheit, Zugehörigkeit. Eine (emotionale) Heimat zu haben,  
gewinnt in Zeiten der Globalisierung offenbar an Bedeutung. 
 
   Zeitung schafft Integration: 
 
   Zum Gefühl von Lebensqualität und zur Zufriedenheit am Wohnort  
trägt wesentlich auch eine Infrastruktur mit Wohnungsangebot,  
Einkaufsmöglichkeiten, Freizeit und Verkehr und nicht zuletzt ein  
funktionierendes kommunales Umfeld mit Bürgerengagement und  
Informationsmedien bei. Tatsächlich ist das Vorhandensein von lokalen 
Informationsangeboten, in erster Linie der Tageszeitung, laut der  
repräsentativen Studie für die meisten Menschen ein wichtiges Element 
von Lebensqualität. 
 
   "Heimat und Zeitung gehören zusammen. Aber regionale Zeitungen  
sind mehr als ein Wohlfühlfaktor - sie fördern auch wesentlich  
Integration und Identifikation mit der Wohnumgebung. Das macht sie zu 
einem unverzichtbaren lokalen Akteur und gesellschaftlichen  
Bindeglied", sagt dazu Dietmar Wolff, Hauptgeschäftsführer des BDZV. 
 
   So zeigt die BDZV-Studie einen Zusammenhang zwischen Heimatgefühl, 
regionaler Verbundenheit und Zeitungslektüre auf. Denn Zeitungsleser  
informieren sich nicht nur häufiger über das Geschehen vor Ort (Index 
124 im Vergleich zur Gesamtbevölkerung), sie empfinden sich auch  
qualitativ deutlich besser mit Nachrichten über die Ereignisse am  
Wohnort versorgt (Index 143) und fühlen sich sehr viel stärker mit  
der Region verbunden (Index 112). Das zeigt sich nicht zuletzt an  
einem äußerst hohen Aktivitätsindex: Zeitungsleser legen ein weit  
überdurchschnittliches Engagement in Vereinen, lokalen Institutionen  
und Initiativen an den Tag (Index 144). 
 
   Bei fast allen Befragten genießt die Zeitung eine hohe  
Wertschätzung und Relevanz. Ihre Rolle in der Region gilt als nahezu  
unverzichtbar: 91 Prozent stimmen der Aussage zu, dass die regionale  
Tageszeitung über alle wichtigen lokalen Akteure berichtet, eine  
vertraute Institution in der Region (90 Prozent) und feste Größe (89  
Prozent) ist. Außerdem enthält sie seriöse Werbung (88 Prozent), ist  
ein Sprachrohr für die Menschen in der Region (85 Prozent) und gibt  
ganz allgemein Orientierungshilfe am eigenen Wohnort (85 Prozent).  
  Hinweis zur Methode: Für die Studie wurden im März und April  
2019 3.048 Personen befragt. Die Grundgesamtheit umfasst  
deutschsprachige Internetnutzer ab 14 Jahren. Durchgeführt wurde die  
Studie als Online-Befragung. Konzept und Analyse erfolgte durch die  
ZMG Zeitungsmarktforschung Gesellschaft, Frankfurt am Main. 
 
   Die Infografiken können Sie unter www.bdzv.de herunterladen. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Alexander von Schmettow 
Leiter Kommunikation 
Telefon: 030/ 726298-210 
E-Mail: schmettow@bdzv.de 
  
Dr. Andrea Gourd 
Leitung Redaktion "Die Zeitungen" 
Telefon: 069/97 38 22-46 
E-Mai gourd@bdzv.de 
 
Original-Content von: BDZV - Bundesverb. Dt. Zeitungsverleger, übermittelt durch news aktuell
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