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Neuausrichtung, Markenrelaunch, neue Produkte und Services: RheinEnergie mit Strategiebilanz für 2018

Geschrieben am 24-06-2019

Köln (ots) - Die Welt der Energie ändert sich, die Kunden ändern
sich, der Markt ändert sich. Die RheinEnergie als eines der führenden
regionalen Energie- und Wasserversorgungsunternehmen gestaltet diesen
Wandel mit. Dazu zählen unter anderem tiefgreifende
Veränderungsprozesse in der Unternehmenskultur, der aktuell
modernisierte Markenauftritt sowie neue Produktbündel.

"In den letzten Jahren haben wir Ihnen an dieser Stelle immer
wieder viele Beispiele dafür geliefert, dass wir uns entsprechend mit
verändern. Wir suchen dabei stets die Chancen und Möglichkeiten der
neuen Energiewelt und nutzen sie im Sinne unserer Kunden", sagte der
Vorstandsvorsitzende Dr. Dieter Steinkamp. "Unser neues Markenbild
verbindet die Tradition von bald 150 Jahren mit den Herausforderungen
der zukünftigen Energiewelt."

Strukturwandel in der Region

Insbesondere die energiepolitischen Entwicklungen der vergangenen
Monate beschäftigen das Unternehmen. Steinkamp: "Köln liegt nicht nur
direkt am Rand des rheinischen Braunkohlenreviers, wir betrachten das
Rheinland, Köln eingeschlossen, als ein Ganzes, das wir gemeinsam
gestalten wollen, deswegen gilt ein hohes Maß an Aufmerksamkeit auch
den Beschlüssen der Kommission 'Wachstum, Strukturwandel und
Beschäftigung' und deren konkreter Umsetzung."

Dr. Steinkamp verwies auf weitere größere strategische Projekte im
Wirtschaftsraum, an denen konzentriert gearbeitet werde: Über die
gemeinsame Tochter "RheinWerke" etwa wurde zusammen mit den
Stadtwerken Düsseldorf eine Machbarkeitsstudie für
Fernwärmepotentiale längs der Rheinschiene zwischen den Städten
beauftragt. "In diesem Fall könnten wir perspektivisch das ganze
Gebiet zwischen dem Düsseldorfer Süden und dem Kölner Norden mit den
Industriestandorten links und rechts des Rheins integrieren. Mit
hohen Vorteilen für Versorgungssicherheit, Klimaschutz und
Ressourcenschonung. Dabei dürften erstmals auch erneuerbare Techniken
durch Industrie-Abwärme für die Wärmebereitstellung eine Rolle
spielen."

Vertrieb: Quartierskonzepte, Fördermittel und Erneuerbare Energien

Das Vertriebsgeschäft ist ebenfalls von dynamischen Veränderungen
geprägt. Die RheinEnergie bündelt als Energieversoger und Planer bei
einer Reihe von ganzheitlichen Quartierskonzepten eine breite Palette
mit komplettem Infrastrukturbetrieb über Fotovoltaik, E-Mobilität,
Mieterabrechnungen, Energiecontrolling und anderem mehr. "Allein in
Köln stehen 16 größere Projektentwicklungen in den nächsten Jahren
an, mit mehr als 15.000 geplanten neuen Wohneinheiten und
dazugehörigen Gewerbeflächen. Die Projektentwicklung dauert natürlich
mehrere Jahre. Das Interesse gibt es auch aus dem ganzen
Bundesgebiet", erläuterte Achim Südmeier, Vertriebsvorstand der
RheinEnergie. Als Beispiel für ein gewonnenes Entwicklungsprojekt
nannte Südmeier den Industriepark LESKANPark. Im Kölner Stadtteil
Dellbrück entsteht zurzeit ein neues Weiterbildungszentrum der
Deutschen Bahn, inklusive Fahrsimulator für Lokomotivführer, Hotel
und weiteren Gebäuden.

Im Bereich "Erneuerbare Energie" gab Südmeier bekannt, dass das
hauseigene Investitionsprogramm für Fernwärme, Energieeffizienz und
Erneuerbare Energie nun um weitere zehn Jahre verlängert werde.
Bislang als "Energie und Klima 2020" bekannt, wird das 2007
initiierte Programm künftig unter dem Namen "Energie und Klima 2030"
weitergeführt. Das Programm wird eingesetzt, um Projekte in die
Wirtschaftlichkeit zu bringen, die einen hohen Klimaschutznutzen
haben, aber für sich alleine nicht tragfähig wären. "Mit den
eingesetzten Zuschussmitteln lösen wir in aller Regel das Fünffache
an Investitionen aus, und somit wird das Programm sehr wirksam",
ergänzte Südmeier.

Düker und Digitalisierung

Im Rahmen einer zukunftssicheren Ertüchtigung der
Trinkwasserversorgung Kölns arbeitet die RheinEnergie kontinuierlich
daran, die Verteilressourcen gleichmäßiger und optimal auszunutzen.
Nach dem "Rekordsommer" im vergangenen Jahr, der einen Stresstest für
die Wasserversorgung einer Metropolregion wie Köln und deren Umland
darstellte, hat das Unternehmen für solche Herausforderungen eine
Verbindung der bislang getrennten Wassernetze zwischen dem links- und
rechtsrheinischen Köln geschaffen. "Im Mai hatten wir einen
historischen Moment", erklärte Dr. Andreas Cerbe, Netzvorstand der
RheinEnergie: "Erstmals in der 147-jährigen Geschichte der
öffentlichen Kölner Wasserversorgung sind die links- und
rechtsrheinischen Wassernetze fest und dauerhaft miteinander
verbunden. Nach dem Fernwärme-Düker in Niehl ist dies der zweite
Düker, den die RheinEnergie innerhalb weniger Jahre erbaut hat.
Dieses zweite Tunnelbauwerk stellt eben diese Verbindung der beiden
Wassernetze her, und damit können wir im Verbund die
Verbrauchsspitzen in ganz Köln künftig noch besser abdecken."

Auch in den anderen Versorgungsnetzen stehen in den nächsten
Jahren umfassende Erneuerungs- und Ertüchtigungsprogramme an. Die
RheinEnergie wird in den kommenden Jahren im Rahmen der
Netzausbauplanung Schritt für Schritt sturmempfindliche
Freileitungsabschnitte mit Erdkabeln versehen und darüber hinaus
auffällige Kabelstrecken erneuern oder ertüchtigen. Dabei setzt der
Energieversorger zunehmend auf digitale Methoden, um die Versorgung
sicherzustellen. "Digitalisierung hilft uns auch dabei, unserem Ziel
näherzukommen, dass wir bis 2025 um 20 Prozent besser liegen als der
Durchschnitt, was Versorgungsunterbrechungen angeht: Wir können
Netzstationen mit digitaler Steuerung ausstatten, die bei einer
auftretenden Störung automatisch reagiert und den von der Störung
betroffenen Abschnitt so eng wie möglich eingrenzt", sagte Dr. Cerbe.
"Ebenso nutzen wir Lösungen der Virtuellen Realität zur Aus- und
Fortbildung unserer Mitarbeiter an technischen Anlagen."

Unternehmenskultur und Arbeitsweisen verändern sich

"Heute bewerben wir uns als Unternehmen bei den Mitarbeitern, und
ich werde nicht müde zu betonen: Wenn wir keine attraktiven Aufgaben
und ein entsprechendes Arbeitsumfeld bieten können, dann wird es
schwierig." Arbeitsdirektor und Personalvorstand Norbert Graefrath
erläuterte die Anforderungen, die für die RheinEnergie als
Arbeitgeber gelten. "Nicht auf das Morgen warten, dann kann es zu
spät sein, sondern bereits heute aktiv an die Zukunft denken und die
Aufgaben anpacken, die morgen wichtig oder dringend werden können. So
fördern wir vom Personalbereich aus den strategischen und kulturellen
Wandel unseres Unternehmens."

Mit dem Programm "Morgen wird heute gemacht" begleitet die
RheinEnergie intern den Change-Prozess, den sie extern eingeleitet
hat. Graefrath: "Mit neuen Formen der Mitarbeitergewinnung, aber auch
der Mitarbeiterbindung und Mitarbeiterentwicklung, wollen wir dem
Fachkräftemangel begegnen." Den Prozess des Unternehmensumbaus habe
man vor Jahren wohlüberlegt begonnen und führe diesen nun gezielt und
strukturiert weiter. Dabei setze man zunehmend auf agile
Arbeitsmethoden.

Besonders stolz sei man auf den 1. Platz, den die RheinEnergie im
Rahmen der Auszeichnung "Best recruiter"-Studie für 2018/19 in der
Branche Energie erreichte. "Das ist für ein Unternehmen unserer
Größe, das da im Wettbewerb zu den teils internationalen
Energiekonzernen steht, eine beachtliche Leistung", sagte Graefrath.
Interne Ideenwettbewerbe trügen erste Früchte, so hätten Mitarbeiter
aus dem IT-Bereich etwa eine pfiffige Vertriebsidee aus dem Bereich
Erneuerbare Energie für Mieter entwickelt.

Fazit: Erneuerbare Energie bezahlbar halten

Damit die Energiewende für die Endkunden bezahlbar bleibt,
forderte Dr. Dieter Steinkamp in seinem Fazit klare politische
Rahmenbedingungen und beschlussfähige Gesetze. "Der Strukturwandel
betrifft uns hier ganz direkt, findet er doch vor den Toren Kölns
statt. Er betrifft das Wohlergehen der Menschen hier in der Region
und in ganz NRW", sagte Dr. Steinkamp. "Mit dem Ausschluss Kölns aus
der offiziellen Gebietsdefinition für den Strukturwandel verschenkt
man leider die Chance einer vollständigen Kooperation zwischen der
Stadt und dem Revier. Gemeinsam ist man immer stärker, alle
Entwicklungen im Revier haben spürbare und unmittelbare Auswirkungen
auch auf die Entwicklung und die Prosperität in der Stadt Köln, das
muss nur trotz der eher formellen Grenze zum Strukturwandelgebiet
vereint gedacht und gestaltet werden."

Steinkamp gab zum Schluss noch eine Reihe von neuen Kooperationen
teils mit bundesweiter Wirkung bekannt:

Zum einen gründet die RheinEnergie gemeinsam mit SPIE Deutschland
& Zentraleuropa, einem renommierten Unternehmen im Bereich der
technischen Infrastruktur, die TankE GmbH als Netzwerkausrüster für
Elektromobilität.

Zum anderen geht die RheinEnergie eine Kooperation mit dem
innovativen Aachener Unternehmen e.GO ein und bietet ein gemeinsames
Bündel aus Elektrofahrzeugen für Ballungsräume mit entsprechenden
Mobilitätspaketen inklusive Energielieferung und Service an. Dazu
wollen die Partner in Kürze weitere Details und Einzelheiten
bekanntgeben.

Mit "rhingo" geht Anfang Juli in Köln ein E-Roller im
Sharing-System an den Start, den man per App buchen kann. Der Rollout
wird Anfang Juli erfolgen.

Sein Fazit zur Jahrespressekonferenz:

"Der anstehende Strukturwandel im Rheinischen Revier betrifft uns
alle, wir brauchen jetzt schnell feste und klare gesetzliche
Strukturen dazu und stehen bereit, uns in diesem Thema mit aller
Energie einzubringen.

Wir investieren in Infrastruktur und Versorgungssicherheit sowohl
bei Energie als auch bei Wasser, und wir kümmern uns darum, dass
Energie als Treibstoff unserer Informationsgesellschaft bezahlbar
bleibt. Wir schaffen neue und innovative Angebote hinsichtlich
Mobilität und Lebensqualität im Ballungsraum.

Wir engagieren uns weiterhin für Klimaschutz und für nachhaltige,
sichere Energie.

Energie verändert sich. Deswegen verändert sich auch die
RheinEnergie, damit wir weiterhin unsere Kunden engagiert begleiten
können."



Pressekontakt:
RheinEnergie AG
Unternehmenskommunikation
Christoph Preuß
Telefon: 0221 178-3035
E-Mail: presse@rheinenergie.com

Original-Content von: RheinEnergie AG, übermittelt durch news aktuell


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