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Mächtigste Städte weltweit: Berlin auf Platz 14. München belegt Platz 8 bei Zukunftsaussichten (FOTO)

Geschrieben am 13-06-2019

Berlin (ots) -

Der "Global Cities Index", eine weltweite Studie, erhoben von der
internationalen Unternehmensberatung A.T. Kearney, sieht stagnierende
Trends für deutsche Top Städte. Lediglich Berlin kann im
Langzeitvergleich seit 2012 sechs Plätze gut machen und liegt auf nun
Platz 14. München kann immerhin bei den Zukunftsaussichten punkten
und liegt auf Platz 8. Keine Veränderungen gab es an der Spitze. Als
die "mächtigste Stadt der Welt" gilt, wie schon im Vorjahr, New York,
gefolgt von London und Paris. Doch New York stürzt bei den
Zukunftsaussichten dramatisch ab.

Seit 2008 zeichnet die internationale Unternehmensberatung A.T.
Kearney mit dem "Global Cities Index" und dem "Global Cities Outlook"
ein Bild der einflussreichsten Metropolen der Welt. Der Index
beleuchtet die gegenwärtige Leistung von 130 Städten in den Bereichen
Wirtschaftsaktivitäten, Humankapital, Informationsaustausch,
Kulturangebot und politisches Engagement. Der Outlook untersucht, wie
schnell und gut Metropolen bei den Indikatoren Lebensqualität,
Ökonomie, Innovation und Governance gegenüber den Top-Performern
aufholen.

Berlin kann zwei Plätze gegenüber 2018 gut machen und liegt nun
auf Platz 14 und damit sechs Plätze besser als 2012. Auch im City
Outlook verbessert sich die Bundeshauptstadt gegenüber dem Vorjahr
und schafft es nun auf Platz 16.

"Berlin gewinnt weiter an internationaler Bedeutung, doch die
Stadt muss ihre Rahmenbedingungen weiter verbessern. Gerade der Kampf
um die internationalen Top-Talente wird für alle deutschen Städte
immer härter. Sowohl der innereuropäische Städtewettbewerb als auch
der globale werden sich weiter verschärfen und zu einer zentralen
Standortfrage", analysiert Dr. Martin Eisenhut, Partner und
Zentraleuropachef von A.T. Kearney.

Die deutsche Provinz ist stark, aber es brauche städtische
Leuchttürme: "Deutschlands Stärke ist sicher seine föderale Struktur.
Trotzdem ist es auch für unser Land wichtig, mit der Strahlkraft
attraktiver Städte international zu punkten und Investoren und
Unternehmen anzulocken. Es ist daher wichtig, dass mit München eine
zweite deutsche Stadt punkten kann und mit Platz acht zu den TOP 10
Städten im "Global Cities Outlook" gehört", so Eisenhut.

Dre globale Blick verschiebt sich nach Asien

Im globalen Vergleich präsentieren sich Europas Städte robust,
aber mit leichten Schwächen. Der gefürchtete Brexit spielt dabei
bisher eine geringe Rolle, auch wenn er als dunkle Wolke am Horizont
hängt und London in einzelnen Parametern erstmals leicht verliert.
Trotzdem belegt London, wie schon 2018, hinter New York den zweiten
Platz und ist nach wie vor ein begehrtes Ziel für ausländische
Direktinvestitionen. Die Plätze drei und vier gehen an Paris und
Tokyo. Ein anderes Bild zeigt der Global Cities Outlook. Hier rückt
London vom dritten im Vorjahr auf den ersten Platz und verweist
Singapur und San Francisco auf die Plätze zwei und drei, was jedoch
mit schwächeren Parametern beider Städte zu tun hat.

Neben Berlin und München sind auch zwei weitere deutsche Städte
aufgeführt: Frankfurt verschlechtert sich um fünf Plätze auf Rang 28.
Düsseldorf verharrt mit Platz 64 nur im Mittelfeld. Sie stehen damit
beispielhaft für eine Reihe europäischer Städte, deren Entwicklung
insgesamt eher stagniert verläuft, und dadurch nicht sonderlich
attraktiv auf hochqualifizierte Arbeitskräfte wirken.

Im Big Apple steckt der Wurm

Großer Verlierer im Outlook ist New York. Im Vergleich zum Vorjahr
stürzt der "Big Apple" gleich um 20 Plätze, von Platz zwei auf Platz
24, ab. Dieser Verlust ist Ausdruck von negativen Entwicklungen bei
Lebensqualität, ausländischen Direktinvestitionen, Unternehmertum,
privaten Investitionen und dem Abbau von bürokratischen Hürden. Der
Verlust des, eigentlich in New York geplanten, neuen Hauptquartiers
von Amazon ist hierfür nur ein Beispiel. Nach langen Verhandlungen
teilte der weltgrößte Versandhändler überraschend mit, sein neues
Hauptquartier nicht wie geplant im New Yorker Stadtteil Long Island
City zu errichten. Die Stadt verlor damit das größte
Investitionsprojekt ihrer Geschichte. Auch andere US-Städte verlieren
an Strahlkraft.

Chinas Urbanisierung

Auch 2019 nimmt die Dynamik von Chinas Städten zu. Die 26 im Index
angeführten Städte sind von Wachstum getrieben. Ihre Indexwerte
steigen im Durchschnitt dreimal so schnell wie jene der
nordamerikanischen Städte und das "Zukunftspotential" verbessert sich
3,4 Mal schneller als jener der europäischen Metropolen.
Verantwortlich dafür zeichnet die "Urbanisierung" im Reich der Mitte.
Die Verstädterungsrate stieg von 18 Prozent im Jahr 1978 auf 60
Prozent im Jahr 2018. Anders ausgedrückt: Die Stadtbevölkerung wuchs
von 170 Millionen auf 830 Millionen. Doch Wachstum alleine ist nicht
der Weisheit letzter Schluss. Langfristig muss es Chinas Regierung
schaffen, die Lebensqualität zu erhöhen, Humankapital an die Städte
zu binden und weiter zu entwickeln. Nach Ansicht der Autoren gehört
dazu auch, den Einwohnern und der Zivilgesellschaft eine stärkere
Mitsprache zukommen zu lassen, will man langfristig erfolgreich sein.

Über den Global Cities Index

Der seit 2008 jährlich erstellte Global Cities Index zeichnet
zusammen mit dem Global Cities Outlook ein aufschlussreiches Bild der
weltweit einflussreichsten Metropolregionen von heute und morgen. Der
Index beleuchtet die gegenwärtige Leistung von 130 Städten in den
Dimensionen Wirtschaftsaktivitäten, Humankapital,
Informationsaustausch, Kulturangebot und politisches Engagement. Der
Outlook untersucht zudem seit 2015 das Potenzial dieser Städte, also
wie schnell und gut sie in den Dimensionen Lebensqualität, Ökonomie,
Innovation und Governance gegenüber den Top Performern aufholen.

Lesen Sie mehr über den Global Cities Index 2019:
http://bit.ly/2Wjn4Lm

Über A.T. Kearney

A.T. Kearney ist eine der weltweit führenden
Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät sowohl global
tätige Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und
öffentliche Institutionen. Das Beratungsunternehmen unterstützt seine
Klienten bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer
Organisation, um langfristig Vorteile zu erzielen. Im Mittelpunkt
stehen dabei die Themen Wachstum und Digitalisierung, Innovation und
Nachhaltigkeit sowie die Optimierung von komplexen Produktions- und
Lieferketten.

A.T. Kearney wurde 1926 in Chicago gegründet. 1964 eröffnete in
Düsseldorf das erste Büro außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T.
Kearney mehr als 3.600 Mitarbeiter in über 40 Ländern der Welt. Seit
2010 berät das Unternehmen Klienten klimaneutral.



Pressekontakt:
Michael Scharfschwerdt
Director Marketing & Communications
A.T. Kearney GmbH
Charlottenstraße 57
10117 Berlin
Telefon: +49 30 2066 3363
E-Mail: Michael.Scharfschwerdt@atkearney.com
twitter: @atkearneyDACH

Original-Content von: A.T. Kearney, übermittelt durch news aktuell


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