(Registrieren)

Tag der Umwelt: Klimawandel und Umweltzerstörung als Fluchtursache

Geschrieben am 05-06-2019

Bonn (ots) - Zum heutigen "Tag der Umwelt" macht die
UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des Flüchtlingshilfswerks
der Vereinten Nationen (UNHCR), deutlich, dass zunehmende
Klimaveränderungen die weltweiten Fluchtbewegungen weiter
verschärfen. Weltweit haben wetterbedingte Gefahren wie Stürme,
Wirbelstürme, Überschwemmungen, Dürren, Waldbrände und Erdrutsche
allein in 2018 16,1 Millionen Menschen vertrieben: Durch den
Klimawandel kommen Naturkatastrophen nicht nur häufiger und
intensiver vor, er steigert auch langfristige Umweltveränderungen wie
etwa den Anstieg des Meeresspiegels und vermehrte Dürren.

"In Somalia leiden die Menschen nicht nur aufgrund bewaffneter
Konflikte, Dürren belasten die Menschen zusätzlich und verschärfen
die Lage vor Ort", kommentiert Peter Ruhenstroth-Bauer,
Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe.

Deutlich weniger Niederschläge während der Regenzeiten haben in
vielen Teilen Somalias zu einer starken Dürre geführt. Bis Juli
dürften nach Schätzungen des UNHCR 5,4 Millionen Menschen unter
Lebensmittelknappheit leiden. Die Dürre hat seit Anfang des Jahres
mehr als 49.000 Menschen gezwungen, ihre Häuser zu verlassen, da sie
nach Nahrung, Wasser, Hilfe und Arbeit suchen, vor allem in
städtischen Gebieten.

Klimawandel als Fluchtursache

Eine Folge des Klimawandels ist die Verdopplung der
Naturkatastrophen in den letzten 20 Jahren. Bei fast jeder
Naturkatastrophe müssen die Menschen aus ihren Häusern fliehen,
manchmal über Landesgrenzen hinweg. So fegten im März innerhalb
weniger Wochen zwei Zyklone über Südostafrika hinweg und verursachten
Zerstörung in Mosambik, Simbabwe und Malawi. Noch nie zuvor gab es in
der Region zwei so starke Wirbelstürme hintereinander. Häuser wurden
einfach hinweggefegt und Sturzfluten hinterließen Trümmer und
Schlamm, der sich über alles legte. Im Flüchtlingslager Tongogara in
Simbabwe, wo 13.000 Flüchtlinge leben, wurden über 90 Prozent der
Häuser und Latrinen beschädigt und sind zusammengebrochen. Brunnen
und Bohrlöcher sind kontaminiert, sodass das Risiko von durch Wasser
übertragbaren Krankheiten wie Cholera und anderen
Durchfallerkrankungen steigt.

Die UNO-Flüchtlingshilfe ruft daher die internationale
Gemeinschaft dazu auf Maßnahmen zu entwickeln, um klimabedingten
Katastrophen vorzubeugen, um die Widerstandsfähigkeit der Natur zu
verstärken und die vom Klimawandel betroffenen Menschen zu schützen.

Mehr Informationen unter: http://ots.de/dfNuC3



Pressekontakt:
Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
tuente@uno-fluechtlingshilfe.de

Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

689542

weitere Artikel:
  • Medizinrechtler Taupitz über Fortpflanzungsmedizin: "Die Regeln sind patientenfeindlich" (FOTO) Hamburg (ots) - Der Medizinrechtler Jochen Taupitz übt in der Wochenzeitung DIE ZEIT scharfe Kritik an den deutschen Regeln zur Kinderwunschmedizin. Das heutige Recht verhindere, dass deutsche Paare "auf dem Stand des aktuellen medizinischen Wissens behandelt werden dürfen". Dies sei seit vielen Jahren bekannt, aber die Politik ändere nichts daran - für Taupitz "ein Skandal". Zugleich bezeichnet Taupitz die heutige Rechtslage als "diskriminierend", weil sie Männer und Frauen unterschiedlich behandele, ebenso wie verheiratete mehr...

  • Pepsi MAX geht all-in und fordert zur legendären Pepsi MAX Taste Challenge heraus / Wird Pepsi MAX die Coca-Cola Zero geschmacklich schlagen? Deutschland entscheidet! (FOTO) Neu-Isenburg (ots) - Pepsi MAX setzt alles auf eine Karte und geht bei der Pepsi MAX Taste Challenge 2019 in ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem meistverkauften zuckerfreien Konkurrenzprodukt in Deutschland. FOR THE LOVE OF IT - passend zum Slogan der Marke ermutigt Pepsi MAX Menschen, alles für ihre Liebe zu zuckerfreier Cola zu geben und sie mit allen Sinnen zu erleben. In diesem Sommer ruft die Marke daher alle Zero Zucker-Fans dazu auf, Pepsi MAX bei einer der bundesweiten Taste Challenges live zu verkosten. Welche Cola entscheidet mehr...

  • Neue Broschüre "Chronische lymphatische Leukämie" / Patientenleitlinie informiert in allgemeinverständlicher Sprache Bonn (ots) - Die Diagnose chronische lymphatische Leukämie bringt viele Fragen mit sich. Oft fällt es Betroffenen jedoch schwer, die Fachsprache der Ärzte zu verstehen. Darum bietet die neue Patientenleitlinie "Chronische lymphatische Leukämie (CLL)" ausführliche Informationen in allgemeinverständlicher Sprache. Betroffene und Experten haben diese Broschüre gemeinsam entwickelt und patientengerecht abgestimmt. Die Patientenleitlinie CLL ist kostenlos bei der Deutschen Krebshilfe erhältlich und steht als Download auf www.krebshilfe.de/infomaterial mehr...

  • Das Erste / 20 Jahre ARD-Sommerinterviews im "Bericht aus Berlin" / Im Jubiläumsjahr befragen Tina Hassel und Oliver Köhr die Spitzen der im Bundestag vertretenen Parteien München (ots) - Seit 1999 sendet Das Erste im "Bericht aus Berlin" die Reihe der ARD-Sommerinterviews. Als erster Gast war Edmund Stoiber (CSU) am 23. Juli 1999 in der Sendung, es moderierten Ulrich Deppendorf und Thomas Baumann. Auch 20 Jahre später stellen sich die Spitzen der im Bundestag vertretenen Parteien den Fragen im Ersten: Ab Juli bis September begrüßt Tina Hassel, Studioleiterin und Chefredakteurin Fernsehen im ARD-Hauptstadtstudio, im Wechsel mit ihrem Stellvertreter Oliver Köhr die Partei- oder Fraktionsvorsitzenden mehr...

  • Stechmücken: Was tun gegen die drohende Plage? "Zur Sache Baden-Württemberg", SWR Fernsehen (VIDEO) Stuttgart (ots) - "Zur Sache Baden-Württemberg", das landespolitische Magazin des SWR, Donnerstag, 6. Juni 2019, 20:15 Uhr, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg / Moderation Clemens Bratzler Die Wetterlage in diesem Frühjahr - erst viel Regen, dann Hitze - begünstigt die Entwicklung der Stechmückenlarven. In den Rheinauen droht eine Plage. Die beiden Spezialhubschrauber, die seit Jahren Schädlingsbekämpfungsmittel verbreiten, waren kaputt und sind noch nicht wieder einsatzbereit. Das Biozid, mit dem sie 90 Prozent der Larven mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht