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Nährwertkennzeichnung muss nicht nur verständlich, sondern zutreffend sein

Geschrieben am 15-05-2019

Berlin (ots) - Die Etablierung eines weiterentwickelten
Nährwertkennzeichnungssystems ist aus Sicht des Bund für
Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL) nur dann
sinnvoll, wenn es einen Mehrwert zu der verpflichtenden
Nährwerttabelle liefert, also auf einen Blick die Bedeutung und den
Beitrag des Lebensmittels zur täglichen Ernährung zutreffend
darstellt. BLL-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff erläutert: "Die
Verständlichkeit eines Systems ist Voraussetzung, aber nicht das
einzige Kriterium. Verständlichkeit sagt nichts über
wissenschaftliche Komplexität und Wirkweise aus. Ampelfarben und
Buchstaben mögen verständlich sein, aber deren Aussage ist nicht
immer die Richtige."

Die überwiegende Mehrheit der deutschen Lebensmittelunternehmer
lehnt eine subjektive Bewertung von Lebensmitteln, beispielsweise
durch die Verwendung von Ampelfarben, angesichts unterschiedlicher
Ernährungsgewohnheiten und -vorlieben ab. Eine simple Einteilung von
Lebensmitteln oder deren Inhaltsstoffe in "positiv" und "negativ" ist
zu kurz gegriffen und wird der Komplexität der
Ernährungswissenschaften nicht gerecht. Solche Systeme suggerieren,
dass ein bestimmtes Produkt gesund oder eben ungesund ist. Ein
ausgeglichenes Nährwertprofil eines jedes einzelnen Lebensmittels ist
aber aus ernährungswissenschaftlicher Sicht schwer möglich und auch
nicht notwendig, da im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung durchaus
Lebensmittel mit unterschiedlichem Nährwertprofil kombiniert werden
können.

Der BLL hatte vor dem Hintergrund der im Koalitionsvertrag
festgelegten Ziele zu einer vereinfachten Nährwertkennzeichnung und
der Notwendigkeit eines europaweit einheitlichen Systems, das die
Vergleichbarkeit aller Produkte des europäischen Binnenmarkts
gewährleistet, ein eigenes Modell entwickelt und dem
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft vorgestellt. Das
Modell arbeitet visuell, erleichtert dem Verbraucher die Wahl und
trifft auf Grundlage der dargestellten erreichten Referenzmengen die
wichtigste Aussage zu den einzelnen Nährstoffen und dem
Kaloriengehalt. Zudem erfüllt es die Vorgaben aus dem
Koalitionsvertrag sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen der
europäischen Lebensmittelinformations-Verordnung.

Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL) Der
BLL (zukünftig: Lebensmittelverband Deutschland) ist der
Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören
Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette "von Acker
bis Teller", also aus Landwirtschaft, Handwerk, Industrie, Handel und
Gastronomie an. Daneben gehören zu seinen Mitgliedern auch private
Un-tersuchungslaboratorien, Anwaltskanzleien und Einzelpersonen.



Für weitere Informationen:
Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL)
Christoph Minhoff
Hauptgeschäftsführer
Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin
Tel.: +49 30 206143-135, E-Mail: cminhoff@bll.de

BLL-Öffentlichkeitsarbeit
Manon Struck-Pacyna
Tel.: +49 30 206143-127, E-Mail: mstruck@bll.de
Web: www.bll.de, Facebook: https://facebook.com/Unserelebensmittel,
Twitter: https://twitter.com/BLL_de,
Instagram: https://instagram.com/unserelebensmittel

Original-Content von: BLL - Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V., übermittelt durch news aktuell


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