| | | Geschrieben am 07-05-2019 Börsen-Zeitung: Die fetten Jahre sind vorbei,
Kommentar zu BMW von Stefan Kroneck
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 Frankfurt (ots) - Der erste Quartalsverlust der Kernsparte von
 BMW seit zehn Jahren weckt Erinnerungen an Anfang 2009, als der
 Münchner Autohersteller ebenfalls in seinem größten Konzernbereich
 tiefrote Zahlen geschrieben hatte. Während aber damals ein
 dramatischer Absatzrückgang infolge der Finanzmarktkrise für einen
 operativen Fehlbetrag sorgte, schlägt zum Auftakt dieses Jahres vor
 allem eine Rückstellung von 1,4 Mrd. Euro für eine drohende
 EU-Kartellstrafe ins Kontor.
 
 In den Jahren dazwischen hat der Dax-Konzern eine beeindruckende
 Rekordfahrt hingelegt, die ihn in höhere Dimensionen brachte. Die
 wachsenden Kosten der technologischen Transformation zeigen dem
 erfolgsverwöhnten Vorzeigeunternehmen aber zunehmend seine eigenen
 Grenzen in Bezug auf die Profitabilität auf. Zur Vorlage der Zahlen
 für Januar bis März versuchte Finanzvorstand Nicolas Peter die
 Investoren mit dem Hinweis zu besänftigen, dass ohne die
 Milliardenrückstellung die Autosparte eine operative Umsatzrendite
 von 5,6 Prozent erreicht hätte.
 
 Das ist jedoch ein schwacher Trost, wenn man bedenkt, dass
 BMW eigentlich für sich eine Margenbandbreite auf lange Sicht von 8
 bis 10 Prozent beansprucht. Davon ist der Konzern aber weit entfernt.
 Nach einem Rückgang um 2 Prozentpunkte auf 7,2 Prozent im vergangenen
 Jahr sind ohne die Rückstellung 2019 nur noch 6 bis 8 Prozent
 möglich, wie der Vorstand bekräftigte.
 
 Das hat Folgen für die Aktionäre des Unternehmens, die sich auf
 eine abermalige Dividendenkürzung einstellen müssen. Das hat aber
 auch Folgen für die allgemeine Markterwartung. Analysten müssen nach
 den schwachen Quartalszahlen vermutlich ihre Ergebnisschätzungen für
 BMW erneut nach unten revidieren.
 
 Die wachsenden Ausgaben für Zukunftstechnologien wie
 Elektroantriebe und exogen bedingte Mehrkosten (Stichwort
 Handelskonflikt zwischen China und den USA) dämpfen derweil nicht nur
 die Ertragskraft von BMW, sondern drücken auch die Erwartungshaltung
 der Anleger. Während die BMW-Stammaktie auf dem Niveau zu
 Jahresanfang verharrt, legte der deutsche Leitindex seither um 13
 Prozent zu.
 
 Zweifellos kann Konzernchef Harald Krüger Asse vorweisen. Ohne das
 gut laufende China-Geschäft sähe es operativ bei BMW noch trüber aus.
 Im Rahmen des selbst verordneten Sparprogramms hat BMW noch genügend
 Spielraum, um unter anderem im Einkauf Kosten zu drücken. Diese
 Gegenmaßnahmen können aber die Dürreperiode in den Ergebnissen nicht
 rasch beenden. Die fetten Jahre sind bei BMW vorerst vorbei.
 
 
 
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