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International führende Universitäten entwickeln gemeinsam neuen Standard zum Austausch akademischer Leistungsnachweise

Geschrieben am 24-04-2019

Potsdam (ots) - Die Digitalisierung verändert, wie wir lernen und
unser Bildungswesen. Aber die Art und Weise, wie
Bildungseinrichtungen akademische Leistungsnachweise ausstellen und
verwalten, hat sich bislang nicht wesentlich geändert. Neun
international führende Universitäten haben sich daher
zusammengeschlossen und ihre Zusammenarbeit bekannt gegeben. Am
Projekt beteiligt sind die Technische Universität Delft
(Niederlande), die Harvard University (USA), das
Hasso-Plattner-Institut (Universität Potsdam), das Massachusetts
Institute of Technology (USA), das Tecnologico de Monterrey (Mexiko),
die TU München (Deutschland), UC Berkeley (USA), UC Irvine (USA) und
die University of Toronto (Kanada).

Wissenschaftler des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) und der
beteiligten acht Universitäten werden im Rahmen der Digital
Credentials Collaboration zusammen einen neuen Standard entwickeln,
der einen sicheren und zuverlässigen Austausch sowie die
Verifizierung akademischer Leistungsnachweise ermöglicht. Gemeinsam
bauen sie eine globale Infrastruktur für digitale akademische
Leistungsnachweise auf.

Ein wichtiger Antrieb für das Gemeinschaftsprojekt ist das
Interesse der Universitäten, die Vorzüge, die diese neuen
Technologien mit sich bringen so einzusetzen, dass sie sich stärker
an den Bedürfnissen der Lernenden orientieren. Mithilfe digitaler
Leistungsnachweise erhalten Lernende ihr Leben lang Zugriff auf all
ihre Abschlüsse - dazu können Zeugnisse, aber auch Bestätigungen für
Praktika oder für die Teilnahme an Bootcamps zählen. All diese
Nachweise können sehr einfach mit Arbeitgebern und anderen
Institutionen geteilt werden.

"Dass Universitäten ihre Abschlüsse noch immer auf Papier
ausstellen und diese nicht digital und automatisiert zu validieren
sind, ist schlicht nicht mehr zeitgemäß", so Prof. Christoph Meinel,
HPI-Direktor und Leiter des Fachgebiets Internet-Systeme und
Technologien. "Wir freuen uns, dass wir mit unserer Expertise, unter
anderem im Bereich Blockchain, nun gemeinsam daran arbeiten, hier
sinnvolle, technologisch gestützte Lösungen zu erforschen." Auf
seiner digitalen Lernplattform openHPI (https://open.hpi.de/) stellt
das HPI schon seit längerem digitale Zeugnisse für Lernende aus.

"Momentan müssen alle, die an einer Institution ihren Abschluss
machen, sich jedes Mal an diese Institution wenden - per Post oder
sogar persönlich - wenn die akademischen Qualifikationen überprüft
werden müssen", sagte Sanjay Sarma, Vizepräsident am MIT für open
Learning. "Dies kann ein kompliziertes Problem sein, insbesondere
wenn der Lernende keinen Zugang mehr zur Universität hat. Dies ist
bei vielen Flüchtlingen, Einwanderern und Vertriebenen der Fall."

Weitere Informationen zum Gemeinschaftsprojekt auf:
https://digitalcredentials.mit.edu/

Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam ist Deutschlands
universitäres Exzellenz-Zentrum für Digital Engineering
(https://hpi.de). Mit dem Bachelorstudiengang "IT-Systems
Engineering" bietet die gemeinsame Digital-Engineering-Fakultät des
HPI und der Universität Potsdam ein deutschlandweit einmaliges und
besonders praxisnahes ingenieurwissenschaftliches Informatikstudium
an, das von derzeit rund 500 Studierenden genutzt wird. In den vier
Masterstudiengängen "IT-Systems Engineering", "Digital Health",
"Cybersecurity" und "Data Engineering" können darauf aufbauend eigene
Forschungsschwerpunkte gesetzt werden. Bei den CHE-Hochschulrankings
belegt das HPI stets Spitzenplätze. Die HPI School of Design
Thinking, Europas erste Innovationsschule für Studenten nach dem
Vorbild der Stanforder d.school, bietet jährlich 240 Plätze für ein
Zusatzstudium an. Derzeit sind am HPI 14 Professoren und über 50
weitere Gastprofessoren, Lehrbeauftragte und Dozenten tätig. Es
betreibt exzellente universitäre Forschung - in seinen
IT-Fachgebieten, aber auch in der HPI Research School für Doktoranden
mit ihren Forschungsaußenstellen in Kapstadt, Haifa und Nanjing.
Schwerpunkt der HPI-Lehre und -Forschung sind die Grundlagen und
Anwendungen großer, hoch komplexer und vernetzter IT-Systeme. Hinzu
kommt das Entwickeln und Erforschen nutzerorientierter Innovationen
für alle Lebensbereiche.



Pressekontakt:
presse@hpi.de
Christiane Rosenbach, Tel. 0331 5509-119, christiane.rosenbach@hpi.de
und Friederike Treuer, Tel. 0331 5509-177, friederike.treuer@hpi.de

Original-Content von: HPI Hasso-Plattner-Institut, übermittelt durch news aktuell


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