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Deutsche Umwelthilfe unterstützt die Demo Mietenwahnsinn und fordert gerechte Kostenverteilung bei energetischen Sanierungen

Geschrieben am 04-04-2019

Berlin (ots) - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) unterstützt die
Aktionsreihe Mietenwahnsinn gegen Verdrängung und steigende Mieten.
In der Debatte um Mieten und Schaffung von bezahlbarem Wohnraum
werden jedoch häufig energetische Sanierungen und Anforderungen an
den Wärmeschutz für steigende Preise verantwortlich gemacht. Dieser
Darstellung tritt die DUH entschieden entgegen. Barbara Metz,
Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH kommentiert:

"Bezahlbarer Wohnraum und Klimaschutz dürfen nicht gegen einander
ausgespielt werden. Vielmehr müssen sie zusammengedacht werden.
Steigende Mieten in den Städten sind das Ergebnis von angespannten
Mietmärkten mit großer Nachfrage und sinkendem Angebot, und nicht
Resultat von Energieeffizienzmaßnahmen. Hinzu kommt: durch
Spekulationen und Veräußerung von städtischem Wohneigentum hat sich
die Situation zusätzlich verschärft. In den vergangenen Jahren wurden
leere öffentliche Kassen auf Kosten der Bewohner konsolidiert. Nicht
der Klimaschutz ist hier also der Kostentreiber. Im Gegenteil:
Energieeffizienz senkt langfristig die Heizkosten, entlastet die
Bürger damit dauerhaft und ist somit ein Schlüssel für bezahlbares
Wohnen. Die Kosten für die Maßnahmen gehen aktuell über die
Modernisierungsumlage einseitig zu Lasten der Mieter und führen zu
überzogenen Mietsteigerungen. Das ist enorm problematisch. Wir
fordern daher eine Reform des Mietrechts."

Deshalb hat die DUH zusammen mit dem Deutschen Mieterbund (DMB)
ein 6-Punkte-Sofortprogramm für eine sozialverträgliche Gestaltung
von energetischen Sanierungen und mehr Klimaschutz im Gebäudebereich
entwickelt. Darin setzen sich DUH und DMB für eine Gleichverteilung
der Kosten zwischen Mieter, Vermieter und dem Staat ein.

Dazu Metz weiter: "Die Politik muss sich für die unterschiedlichen
Interessen von Mietern, Vermietern und Eigentümern einsetzen. Auf der
einen Seite müssen Mieter entlastet werden. Auf der anderen Seite
brauchen Vermieter und Eigentümer trotz der verminderten
Modernisierungsumlage ausreichend finanzielle Anreize, ihre Gebäude
energetisch zu sanieren. Der Klimaschutz beim Bauen und Wohnen kommt
nur voran, wenn alle an einem Strang ziehen."

Links:

Zum 6-Punkte-Sofortprogramm für eine sozialverträgliche Gestaltung
von energetischen Sanierungen und mehr Klimaschutz im Gebäudebereich
und dem Hintergrundpapier zu Wirtschaftlichkeit Gebäudesanierung:
http://l.duh.de/p190404



Pressekontakt:
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin
030 2400867-74, metz@duh.de

DUH-Pressestelle:

Ann-Kathrin Marggraf, Marlen Bachmann
030 2400867-20, presse@duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe,
www.facebook.com/umwelthilfe, www.instagram.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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