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Arbeitskosten im Jahr 2018 um 2,3 % gestiegen

Geschrieben am 11-03-2019

Wiesbaden (ots) -
Arbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde, Jahr 2018
+2,3 % zum Vorjahr (kalenderbereinigt)

Arbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde, 4. Quartal 2018
-0,1 % zum Vorquartal (saison- und kalenderbereinigt)
+2,0 % zum Vorjahresquartal (kalenderbereinigt)

In Deutschland sind die Arbeitskosten je geleistete Arbeitsstunde
im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr kalenderbereinigt um 2,3 %
gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt,
erhöhten sich die Kosten für Bruttoverdienste dabei um 2,4 %, die
Lohnnebenkosten um 2,0 %.

Im 4. Quartal 2018 stiegen die Arbeitskosten im Vergleich zum 4.
Quartal 2017 kalenderbereinigt um 2,0 %. Im Vergleich zum Vorquartal
gingen die Arbeitskosten saison- und kalenderbereinigt um 0,1 %
zurück. Dies war der erste Rückgang der Arbeitskosten seit dem 2.
Quartal 2016. Grund hierfür war ein vergleichsweise geringer
Krankenstand im 4. Quartal 2018, der die Zahl der geleisteten Stunden
erhöht hat. Dadurch verringerten sich die Lohnnebenkosten saison- und
kalenderbereinigt gegenüber dem 4. Quartal 2017 sogar um 1,6 %, bei
einem Anstieg der Kosten für Bruttoverdienste um 0,3 %.

Durchschnittlicher Anstieg der Arbeitskosten in der EU: +2,8 %

Dem internationalen Vergleich mit anderen Mitgliedstaaten der
Europäischen Union (EU) liegt der Bereich des Produzierenden Gewerbes
und der wirtschaftlichen Dienstleistungen zugrunde. Hierbei sind
unter anderem der öffentliche Dienst und das Gesundheitswesen nicht
enthalten. Für das 3. Quartal 2018 liegen für alle Mitgliedstaaten
der EU Veränderungsraten der Arbeitskosten vor. Nach diesen
Ergebnissen verteuerte sich eine Stunde Arbeit in Deutschland im
Vergleich zum Vorjahresquartal kalenderbereinigt um 2,4 %. In der
gesamten EU lag der durchschnittliche Anstieg der Arbeitskosten in
diesem Zeitraum mit +2,8 % über dem Wert für Deutschland. Die
höchsten Wachstumsraten innerhalb der EU wiesen Lettland (+13,9 %),
Rumänien (+10,4 %) und Litauen (+10,3 %) auf, allesamt Länder mit
Arbeitskostenniveaus unterhalb von 10 Euro. Im Vergleich dazu lag der
EU-Durchschnitt im Jahr 2017 bei 26,30 Euro. Deutschland kam mit
34,20 Euro Arbeitskosten je geleistete Stunde auf Rang sechs. Den
niedrigsten Anstieg der Arbeitskosten gab es in Malta (+0,9 %) und
Slowenien (+1,1 %). Im Nachbarland Frankreich fiel der Anstieg der
Arbeitskosten mit +3,1 % höher aus als in Deutschland.

Methodische Hinweise

Die Veränderungsraten der Arbeitskosten von Staaten außerhalb des
Euro-Währungsgebiets sind in der jeweiligen Landeswährung gemessen
und daher nicht währungsbereinigt. Den Veränderungsraten der
Arbeitskosten liegen die Ergebnisse des Arbeitskostenindex zugrunde.
Dieser misst die Veränderung der Arbeitskosten und unterteilt sie
zusätzlich in die beiden Bestandteile Bruttoverdienste und
Lohnnebenkosten. Bei allen drei Indizes werden den Kosten des
Arbeitgebers die tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden der
Arbeitnehmer gegenübergestellt.

Revisionen in den Datenquellen, die für die Berechnung des
Arbeitskostenindex genutzt werden, führten zu Anpassungen der
Wachstumsraten des Arbeitskostenindex. Für das dritte Quartal 2018
wurde beispielsweise die kalenderbereinigte Wachstumsrate des
Arbeitskostenindex im Vergleich zum Vorjahresquartal von +2,7 % auf
+2,6 % nach unten revidiert.

Zu den Arbeitskostenindizes nach Wirtschaftszweigen können
detaillierte Daten und Zeitreihen über die Tabelle 62421-0001 in der
Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden.

Daten für den europäischen Vergleich stehen auf www.destatis.de
unter Europa in Zahlen zur Verfügung.

Die vollständige Pressemitteilung mit Tabellen sowie weitere
Informationen und Funktionen sind im Internet-Angebot des
Statistischen Bundesamtes unter http://www.destatis.de/presseaktuell
zu finden.



Weitere Auskünfte:
Arbeitskostenindex,
Telefon: +49 (0) 611 / 75 26 89,
www.destatis.de/kontakt



Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: +49 611-75 34 44
E-Mail: presse@destatis.de

Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell


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