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BAP Job-Navigator 02/2019: »Suchmedien« / Die Top Recruiting-Kanäle der Unternehmen: Jobbörsen, Firmenwebsites und Businessnetzwerke

Geschrieben am 21-02-2019

Berlin (ots) - Der BAP Job-Navigator wirft in seiner neuesten
Ausgabe einen Blick auf das Suchverhalten der Unternehmen und will es
dabei genauer wissen: Wo schalten die Unternehmen die meisten
Stellenanzeigen? Gibt es regionale Differenzen im Suchverhalten? Oder
lassen sich gar Unterschiede bei der Wahl des Mediums und der
Berufsgruppe finden?

Untersucht wurden hierfür 1.790.138 Stellenanzeigen, die im Januar
2019 veröffentlicht wurden. Das Ergebnis: Sowohl auf regionaler Ebene
als auch in der Betrachtung einzelner Berufsgruppen lassen sich
deutliche Unterschiede feststellen. Thomas Hetz, Hauptgeschäftsführer
des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister e.V. (BAP),
erläutert: "Im heutigen Ringen um Talente gibt es nicht mehr das eine
Patentrezept, das für alle gesuchten Positionen greift. Angesichts
des immer enger werdenden Arbeitskräftemarktes gilt es heute, das
eigene Angebot optimal auf die Bedürfnisse der jeweiligen Zielgruppe
anzupassen und sich vor allem in jenen Medien zu präsentieren, die
auch die Zielpersonen nutzen."

Besonders viele Handwerker-Stellen in der Jobbörse der
Bundesagentur für Arbeit

Mit 46 Prozent setzt sich die Bundesagentur für Arbeit (BA) an die
Spitze der genutzten Plattformen zur Veröffentlichung von
Stellenangeboten. Dabei stehen die Chancen vor allem für suchende
Handwerker sehr gut, einen passenden Job zu finden. Fast 68 Prozent
der Stellenanzeigen für diese Branche fanden sich auf der Jobbörse
der BA (309.930 Stellenanzeigen / 252.720 Jobs), gefolgt von
Stellenanzeigen für Fachkräfte in technischen Berufen (223.410
Stellenanzeigen / 190.350 Jobs). Aber auch Berufstätige im Bereich
Transport, Verkehr und Logistik werden bei der BA häufig fündig, denn
ihnen standen 82.486 Jobs zur Verfügung.

Die Jobbörse der BA hält allerdings nicht nur Stellen für
Berufserfahrene bereit, sondern auch Nachwuchskräfte sollten sie bei
ihrer Suche mit einbeziehen. So standen ihnen allein im Januar 23.610
Ausbildungsstellen zur Auswahl.

Online-Jobportale bieten die meisten Management-Positionen

Die Online-Jobbörsen platzieren sich mit 38 Prozent auf Platz zwei
der meistgenutzten Suchmedien. Den Schwerpunkt bilden hier
Stellenangebote aus dem Beratungsbereich, wie z. B. für
Projektmanager, Consultants oder Marketing-Spezialisten. So wurden
knapp 57 Prozent der an Management und Unternehmensführung
gerichteten Stellenanzeigen in Online-Jobbörsen veröffentlicht,
gefolgt von Anzeigen in den Bereichen Organisation und
Projektmanagement (56 Prozent / 52.740 Stellenanzeigen) sowie
Marketing/PR und Werbung (56 Prozent / 22.640 Stellenanzeigen).

Wer sich mit der Berufswahl noch unsicher ist, kann ein Praktikum
machen und danach entscheiden, ob die jeweilige Tätigkeit seinen
Vorstellungen entspricht. Die meisten Praktikumsstellen finden
Bewerber ebenfalls in den Online-Jobbörsen. Rund 73 Prozent der an
sie gerichteten Stellenanzeigen wurden im Januar dort veröffentlicht.

Firmenwebsites punkten mit wissenschaftlichen Jobs

Mit fast 14 Prozent liegen die Firmenwebsites auf Platz drei der
Top-Suchmedien. Vor allem Berufstätige im Bereich Wissenschaft, Aus-
und Weiterbildung sollten bei ihrer Jobsuche auch die Firmenwebseiten
berücksichtigen. 19 Prozent der veröffentlichten Stellen schrieben
die Firmen auf den eigenen Webseiten aus. Das größte Stellenangebot
(19.070 Jobs) richtete sich auch hier an Berufe im Bereich
Organisation und Projektmanagement (21 Prozent). Im regionalen
Vergleich wurden neben Berlin (17,2 Prozent), Hamburg (16,9 Prozent)
und Baden-Württemberg (15,2 Prozent) auch in Bayern (14,7 Prozent)
viele Stellenangebote inseriert.

Businessnetzwerke nur für bestimmte Berufsgruppen relevant

Soziale Netzwerke spielen vor allem aus Bewerbersicht eine immer
größere Rolle, aber auch Unternehmen nutzen die Portale zunehmend, um
Stellenanzeigen zu inserieren. Im Januar wurden knapp 2 Prozent der
Stellenanzeigen über LinkedIn und Xing veröffentlicht. Insbesondere
in den Stadtstaaten setzen die Unternehmen auf Businessnetzwerke. So
lag der Anteil in Berlin mit 3,2 Prozent mehr als doppelt so hoch wie
im Bundesdurchschnitt. Aber auch in Hamburg wurden 2,7 Prozent der
Stellenanzeigen über Businessnetzwerke veröffentlicht. Den
Schwerpunkt bilden vor allem beratende Tätigkeiten sowie Berufe aus
der IT-Branche. Rund 4,8 Prozent der IT-Stellen (5.970
Stellenanzeigen) und 5,4 Prozent der Manager-Stellen (2.710
Stellenangebote) wurden hier veröffentlicht. Dabei kamen insbesondere
Young Professionals auf ihre Kosten. Mit 4,4 Prozent waren
überdurchschnittlich viele Stellenanzeigen an sie adressiert.

Print weit abgeschlagen

Die Veröffentlichung der Stellenanzeigen in Printmedien wird
hingegen nur noch selten genutzt. Im Januar wurden lediglich 2
Prozent der Stellenanzeigen in Zeitungen und Zeitschriften
geschaltet. Dabei sind es in erster Linie die regionalen
Tageszeitungen und Fachzeitschriften (1,8 Prozent), auf die
Unternehmen setzen und dies vor allem für Ausbildungsstellen (3,1
Prozent). Auf regionaler Ebene gibt es deutliche Unterschiede.
Während in Baden-Württemberg mit fast 4 Prozent der höchste Anteil an
Print-Stellenanzeigen besteht, bilden Thüringen (0,4 Prozent), Berlin
und Hamburg (je 0,6 Prozent) das Schlusslicht.

Über den BAP Job-Navigator

Der BAP Job-Navigator wertet monatlich die Stellenangebote aus 194
Printmedien, 164 Online Jobbörsen, mehr als 30.000 Firmenwebsites und
der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit aus. Im Zeitraum Januar
2019 wurden insgesamt 1.790.138 Stellenanzeigen von über 173.465
Unternehmen analysiert. Für die aktuelle Auswertung wurden dabei in
erster Linie alle veröffentlichten Stellenan-zeigen betrachtet, d.h.
mehrere Anzeigen für eine Stelle und nur im Einzelfall die Zahl der
Stellen/Jobs genannt.

Über den BAP

Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP)
ist die führende Interessenvertretung der Personaldienstleistungs-
und Zeitarbeitsbranche in Deutschland. Im BAP sind ca. 2.000
Mitglieder mit über 4.600 Personaldienstleistungsbetrieben
organisiert. Informationen zum Verband finden Sie unter
www.personaldienstleister.de.



Pressekontakt:
Tobias Hintersatz
Referent Abteilung Presse
Marketing | Öffentlichkeitsarbeit

Bundesarbeitgeberverband der
Personaldienstleister e.V. (BAP)
Universitätsstr. 2-3a
10117 Berlin

Telefon: +49 30 206098 - 30
Telefax: +49 30 206098 - 70
E-Mail: t.hintersatz@personaldienstleister.de
Internet: www.personaldienstleister.de

Original-Content von: Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e.V. (BAP), übermittelt durch news aktuell


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