| | | Geschrieben am 19-02-2019 Kritik an überlasteten Gerichten, nur sehr punktuelle Forderungen nach mehr Datenschutz - ROLAND Rechtsschutz veröffentlicht den Rechtsreport 2019 (FOTO)
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 Köln (ots) -
 
 - Vier von fünf Bundesbürgern halten die Gerichte für überlastet.
 - 82 Prozent der Richter und 92 Prozent der Staatsanwälte klagen
 über zu wenig Personal in ihren Dienststellen.
 - Deutliche Mehrheit der Bevölkerung verlangt strengere Vorgaben
 für Unternehmen, die mit personenbezogenen Daten umgehen.
 - Jeder zweite Bürger fühlt sich beim Datenschutz sehr gut oder
 gut geschützt.
 
 Gerichtsverfahren in Deutschland dauern viel zu lange - zu diesem
 Urteil kommen 88 Prozent der Bundesbürger sowie 75 Prozent der
 Richter und Staatsanwälte. Das geht aus dem ROLAND Rechtsreport 2019
 hervor, den ROLAND Rechtsschutz heute veröffentlicht hat. Für den
 Bericht hat das Institut für Demoskopie Allensbach über 1.200 Bürger
 und rund 1.000 Richter und Staatsanwälte zu ihren Einstellungen zum
 deutschen Justizsystem und weiteren Themen befragt. Nach dem
 Rechtsreport 2014 ist es die zweite Studie, die die Sichtweisen der
 Bevölkerung und die der Justiz nebeneinander legt.
 
 Darüber hinaus befasst sich die Studie mit dem aktuellen
 Schwerpunkt-Thema Datenschutz und der Frage, wie gut sich die
 Deutschen durch die geltenden Datenschutzbestimmungen geschützt
 fühlen.
 
 Bürger, Richter und Staatsanwälte kritisieren uneinheitliche
 Rechtsprechung und überlastete Gerichte
 
 Im Hinblick auf das deutsche Justizsystem zeigt sich, dass die
 Ansichten beider Befragungsgruppen in einigen Punkten übereinstimmen.
 So bezweifeln 61 Prozent der Bürger, aber auch 57 Prozent der Richter
 und Staatsanwälte, dass es eine einheitliche Rechtsprechung in
 Deutschland gibt. Vielmehr denken sie, dass das Strafmaß stark vom
 zuständigen Gericht abhängt. Auch nehmen sowohl die befragten Bürger
 als auch die Vertreter der Justiz eine zunehmende Überlastung der
 Gerichte wahr: Vier von fünf Bürgern halten die deutschen Gerichte
 für überlastet. Dies deckt sich mit den Erfahrungen aus der Praxis:
 Laut der vorliegenden Studie klagen 82 Prozent der Richter und sogar
 92 Prozent der Staatsanwälte über zu wenig Personal an ihren
 Dienststellen. Fast zwei Drittel bezeichnen die technische
 Ausstattung am Arbeitsplatz als sehr schlecht oder eher schlecht. Und
 64 Prozent haben den Eindruck, nicht genügend Zeit für ihre
 Rechtsfälle zur Verfügung zu haben.
 
 Rahmenbedingungen für eine gute Rechtsprechung haben sich
 verschlechtert
 
 Angesichts der fehlenden Ressourcen - zu wenig Zeit, zu wenig
 Personal, eine schlechte technische Ausstattung - kommt die Mehrheit
 der Richter und Staatsanwälte (57 Prozent) zu dem Schluss, dass sich
 die Rahmenbedingungen für eine gute Rechtsprechung in Deutschland in
 den vergangenen Jahren verschlechtert haben.
 
 Das spiegeln auch die Bürger wider, die bereits persönliche
 Erfahrungen vor Gericht gemacht haben: Sie äußern sich deutlich
 kritischer über die Justiz als Personen ohne Prozesserfahrung.
 Lediglich 21 Prozent von ihnen (Nicht-Prozessbeteiligte: 30 Prozent)
 denken, dass die Gerichte gründlich und gewissenhaft arbeiten - nur
 22 Prozent stimmen der Aussage zu, dass an deutschen Gerichten alles
 mit rechten Dingen zugeht (Nicht-Prozessbeteiligte: 32 Prozent).
 
 Jeder zweite Deutsche fühlt sich beim Datenschutz sehr gut oder
 gut geschützt
 
 Aller Kritik zum Trotz haben die Bürger nach wie vor großes
 Vertrauen in das Rechtssystem in Deutschland: Insgesamt 64 Prozent
 der Bürger haben sehr viel oder ziemlich viel Vertrauen in die
 deutschen Gerichte und Gesetze. Gerade die geltenden
 Datenschutzbestimmungen sind laut 35 Prozent der Befragten
 angemessen. 38 Prozent gehen sie sogar zu weit, sie halten sie für
 übertrieben.
 
 Immerhin tragen die Bestimmungen dazu bei, dass sich jeder zweite
 Deutsche sehr gut oder gut durch die Datenschutzgesetze geschützt
 fühlt. Besonders sicher fühlt sich die Generation der unter
 30-Jährigen: Von ihnen sagen 59 Prozent, dass sie sich (sehr) gut
 geschützt fühlen.
 
 Deutliche Mehrheit verlangt strengere Vorgaben für Unternehmen,
 die mit personenbezogenen Daten umgehen
 
 Ungeachtet des allgemeinen Sicherheitsgefühls halten es 70 Prozent
 der Bundesbürger für notwendig, dass die Politik strengere
 Vorschriften für Unternehmen durchsetzt, welche persönlichen Daten
 ihrer Nutzer gesammelt und gespeichert werden dürfen. Angesichts der
 jüngsten Datenskandale überrascht es jedoch, dass die Vehemenz dieser
 Forderung abgenommen hat: Vor fünf Jahren verlangten noch 78 Prozent,
 dass die Politik gegenüber Unternehmen wie Google, Apple oder
 Facebook härtere Regeln aufstellen müsste.
 
 Der ROLAND Rechtsreport 2019 steht unter folgendem Link zum
 Download zur Verfügung: www.roland-gruppe.de/rechtsreport
 
 Über ROLAND Rechtsschutz
 
 Die ROLAND Rechtsschutz-Versicherungs-AG ist ein Premium-Anbieter
 für Rechtsschutz mit 60 Jahren Erfahrung. Die Gesellschaft zählt mit
 Bruttobeitragseinnahmen in Höhe von 428,6 Millionen Euro im Jahr 2016
 zu den wachstumsstärksten Anbietern der Branche. Mit einem
 Marktanteil von mehr als zehn Prozent gehört ROLAND zu den führenden
 deutschen Rechtsschutz-Versicherern. Zu dem Leistungsangebot des
 Rechtsschutz-Spezialisten zählen flexible Lösungen sowohl für Privat-
 als auch für Firmenkunden. Dank der modularen Produktstruktur können
 Kunden ihren Versicherungsschutz nach Bedarf zusammenstellen. Mit nur
 einem Anruf bei ROLAND (0221 8277-500) erhalten Kunden die beste
 Lösung für jedes rechtliche Problem. ROLAND klärt im ersten Schritt
 den Versicherungsschutz und bietet unmittelbar die Möglichkeit, die
 individuelle Rechtslage von einem unabhängigen Rechtsanwalt
 einschätzen zu lassen. Außerdem stehen den Versicherten von der
 telefonischen Rechtsberatung über die außergerichtliche
 Streitbeilegung bis hin zur Empfehlung eines versierten
 (Fach-)Anwalts alle Wege zu ihrem Recht offen. Führt die erste Wahl
 nicht zum Erfolg, können Kunden jederzeit einen anderen Service in
 Anspruch nehmen.
 
 Kurzprofil der ROLAND-Gruppe, Köln
 
 Die Gesellschaften der ROLAND-Gruppe gehören zu den führenden
 Anbietern von Rechtsschutz-, Schutzbrief- und Assistance-Leistungen.
 Die Gruppe hat 1.418 Mitarbeiter und Bruttobeitragseinnahmen von
 466,9 Millionen Euro sowie Umsatzerlöse von  50,9 Millionen Euro
 (Geschäftsjahr 2017).
 
 Geschäftsbereiche:
 
 ROLAND Rechtsschutz: 1957 gegründet; gehört heute zur Spitzengruppe
 deutscher Anbieter; in mehreren europäischen Ländern erfolgreich;
 Rechtsschutz-Lösungen für Privat-, Unternehmens- und Industriekunden
 
 ROLAND Schutzbrief: führender deutscher Schutzbrief-Anbieter;
 innovative Schutzbrief-Konzepte für Versicherungen, Industrie und
 Handel
 
 ROLAND Assistance: B2B-Dienstleistungskonzepte in den
 Geschäftsfeldern Mobilitätsdienstleistungen, Schadenmanagement und
 Kunden-Service
 
 
 
 Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
 Pressestelle ROLAND-Gruppe - Deutz-Kalker Str. 46 - 50679 Köln -
 www.roland-gruppe.de
 Dr. Jan Vaterrodt - Telefon: 0221 8277-1590 - presse@roland-gruppe.de
 
 Original-Content von: ROLAND Rechtsschutz-Versicherungs-AG, übermittelt durch news aktuell
 
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