Optimismus der deutschen Wirtschaft schwindet (FOTO)
Geschrieben am 06-02-2019 |   
 
 Düsseldorf (ots) - 
 
- Unsicherheit in mittelständischen Unternehmen steigt  
- Politische Entwicklungen weltweit zeigen Folgen  
- Warth & Klein Grant Thornton CEO Joachim Riese dennoch  
zuversichtlich 
 
   Nach einer Phase erhöhten Optimismus und starken  
Wirtschaftswachstums im vergangenen Jahr, bewerten Mittelständler  
weltweit die Aussichten für eine wirtschaftliche Weiterentwicklung  
nun deutlich pessimistischer. 
 
   Deutsche Unternehmer teilen diese Einschätzung und rechnen 2019  
mit weniger Wachstum und sinkenden Umsätzen. 
 
   Das ist ein Ergebnis des aktuellen, halbjährlich erhobenen Grant  
Thornton International Business Reports (IBR), einer Umfrage unter  
rund 5.000 Führungskräften von mittelständischen Unternehmen in 35  
Ländern. 
 
   Weltweit gesehen, notiert der aus dieser Studie abgeleitete  
Optimismus-Index einen stark reduzierten Wert von nur noch 39 % - ein 
deutlicher Rückgang um 15 Prozentpunkte (54% in Q2/2018) und der  
schwächste Wert seit zwei Jahren (38% in Q4/2016). 
 
   Europäische Mittelständler senken Wachstumsprognosen 
 
   Besonders der Wirtschaftsoptimismus in Europa ist seit dem zweiten 
Quartal 2018 deutlich zurückgegangen und um 18 Prozentpunkte auf 28%  
gesunken (46% in Q2/2018). Nur noch 37% der Mittelständler rechnen  
mit einem Umsatzwachstum in 2019. Vor sechs Monaten waren es noch  
46%, die mit einer positiven Entwicklung rechneten. Die Erwartungen  
an die Profitabilität nehmen ebenfalls ab: Sahen in Q2/2018 40% der  
Befragten eine steigende Profitabilität in ihren Unternehmen, sind es 
aktuell noch 27%. 
 
   Die gedämpfte Stimmung ist in allen drei wichtigsten  
Volkswirtschaften der EU zu erkennen. 
 
   In Deutschland sehen aktuell nur noch schwache 46% der Unternehmen 
zuversichtlich in die Zukunft. Vor einem halben Jahr waren es noch  
satte 74%. 
 
   Auch in Frankreich gibt es einen starken Rückgang des  
Optimismus-Index von 38% auf 23%. 
 
   Wenig überraschend: Die britischen Unternehmen sind besonders  
verunsichert. Nur noch 9% der Befragten glauben an eine positive  
wirtschaftliche Entwicklung. Dies entspricht einem Rückgang von 8  
Prozentpunkten. 
 
   Politische Unsicherheiten dauern an 
 
   Der Rückgang des Optimismus in Europa ist vor allem auf das  
weitere Andauern von politischen und daraus abgeleitet  
wirtschaftlichen Unsicherheiten zurückzuführen. 
 
   Der Aufstieg nationalistischer politischer Parteien in den großen  
westlichen Volkswirtschaften wird von den befragten Führungskräften  
als große Bedrohung für wirtschaftliche Stabilität eingestuft - hinzu 
kommen faktische wie gefühlte Risiken zu den weiterhin nicht  
einschätzbaren Entwicklungen aus dem Brexit. 
 
   "Es ist kein Geheimnis, dass sich politische Unsicherheiten früher 
oder später negativ auf die Wirtschaft auswirken. Unsichere  
Handelsabkommen, der Brexit oder Meinungsverschiedenheiten in der  
europäischen Wirtschafts- und Finanzpolitik  sowie im Umgang mit der  
Migration lassen Unternehmer vor geplanten Investitionen  
zurückschrecken", erklärt Joachim Riese, Vorstandsvorsitzender der  
Warth & Klein Grant Thornton AG. 
 
   Die Europäer könnten allerdings einiges tun, um der wachsenden  
Unsicherheit in der Wirtschaft entgegenzuwirken, findet Joachim  
Riese: "Ein gemeinsames Vorgehen in der Flüchtlingskrise  
beispielsweise wäre ein Signal für einen stärkeren europäischen  
Zusammenhalt. Gleiches gilt für eine profiliertere europäische  
Haltung zu Handelsbeschränkungen. Das würde das Zukunftsvertrauen der 
Unternehmen stärken. Und mehr Vertrauen führt zu mehr Investitionen  
und Wachstum." 
 
   Handelskrieg zwischen den USA und China zeigt Folgen 
 
   Optimistischer blicken die Unternehmen in den USA in die Zukunft.  
60% der Unternehmen rechnen mit einem Umsatzwachstum. Dieser Wert  
täuscht jedoch nicht darüber hinweg, dass auch in den Vereinigten  
Staaten ein negativer Stimmungstrend zu beobachten ist. So rechneten  
im zweiten Quartal 2018 noch 78% mit einem kommenden Umsatzplus. Noch 
stärker als in den USA und Europa gehen die Erwartungen der  
mittelständischen Unternehmen in China zurück. Noch vor einem halben  
Jahr blickten euphorische 79% positiv in die Zukunft, aktuell sind es 
nur noch 57%. 
 
   Der Rückgang der amerikanischen und chinesischen Erwartungen ist  
eine Folge des weiter andauernden Handelskrieges zwischen den USA und 
China. 
 
   "Normalisierung der Weltwirtschaft" 
 
   Joachim Riese ist dennoch optimistisch: "Es sieht nicht so aus,  
als ob ein dauerhafter Abschwung der Weltwirtschaft bevorsteht. Die  
Stimmung ist aufgrund der politischen Lage, mit wenig Mut zu  
notwendigen Investitionen etwas getrübt. Was wir sehen, ist eine  
Normalisierung der Weltwirtschaft mit einem ausgewogeneren und  
nachhaltigeren Wachstum." 
 
   Über Warth & Klein Grant Thornton: Warth & Klein Grant Thornton  
gehört zu den zehn größten deutschen  
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Rund 950 Mitarbeiterinnen und  
Mitarbeiter betreuen an zehn Standorten in Deutschland neben  
börsennotierten Unternehmen den großen Mittelstand. Traditionelle  
Schwerpunkte der Arbeit der Gesellschaft sind Wirtschaftsprüfung,  
Steuerberatung, Rechtsberatung sowie Private Finance und Corporate  
Finance & Advisory Services. 
 
   Die Gesellschaft berät weltweit im Netzwerk von Grant Thornton mit 
rund 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehr als 700  
Standorten in über 135 Ländern. 
 
   Über den IBR: 
 
   Der "IBR-International Business Report" von Grant Thornton befragt 
mehr als 10.000 mittelständische Unternehmen aus allen Branchen und  
Industriezweigen. Die Daten für die aktuelle Veröffentlichung  
basieren auf Interviews mit 5.000 Vorstandsvorsitzenden,  
Geschäftsführern oder anderen Führungskräften aus 35  
Volkswirtschaften weltweit. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Ihr Ansprechpartner für Rückfragen: 
Karl-Heinz Heuser 
Telefon: + 49 221 397 503-50 
Email: kh.heuser@heuser-kommunikation.de 
für Warth & Klein Grant Thornton 
www.wkgt.com 
 
Original-Content von: Warth & Klein Grant Thornton, übermittelt durch news aktuell
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