Büromarkt: Zweites Jahr in Folge mehr als 4 Millionen Quadratmeter Flächenumsatz
Geschrieben am 07-01-2019 |   
 
 Frankfurt/Main (ots) - 2018 wurden an den acht wichtigsten  
deutschen Standorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg,  
Köln, Leipzig und München 4,02 Mio. m² Bürofläche umgesetzt. Der im  
vergangenen Jahr aufgestellte Rekordumsatz wurde lediglich um knapp 7 
% verfehlt. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick: 
 
   - Zweitbester Flächenumsatz aller Zeiten; nur knapp 7 % unter dem  
     Vorjahresrekord  
   - Leerstand über alle Standorte verringert sich nochmal um 17 %  
   - Mietpreisanstiege haben sich weiter beschleunigt; sowohl die  
     Spitzen- als auch die Durchschnittsmieten haben im Schnitt  
     um 7 % zugelegt 
   - Perspektiven für 2019: Erneut überdurchschnittlicher  
     Flächenumsatz und weiter steigende Mieten 
 
   "Die deutschen Büromärkte zeigen sich weiter in Bestform. Mit  
einem Flächenumsatz von rund 4,02 Mio. m² wurde das zweitbeste  
Ergebnis aller Zeiten erzielt und die 4-Mio.-m²-Schwelle zum zweiten  
Mal hintereinander durchbrochen", erläutert Riza Demirci,  
Geschäftsführer von BNP Paribas Real Estate Deutschland und Head of  
National Office Advisory. "Zwar wurde das im Vorjahr aufgestellte  
Allzeithoch um knapp 7 % verfehlt, der zehnjährige Durchschnitt aber  
gleichzeitig um stolze 21 % übertroffen. Im vierten Quartal lag das  
Umsatzvolumen bei 1,16 Mio. m², dem zweitbesten Resultat der letzten  
12 Jahre." 
 
   Dass ein so außergewöhnlich gutes Jahr wie 2017 erwartungsgemäß  
nur schwer zu wiederholen ist, zeigt sich auch daran, dass fast alle  
Städte leicht niedrigere Ergebnisse aufweisen. Trotzdem gehören die  
erzielten Umsätze an den meisten Standorten zu den Top-2- oder  
Top-3-Resultaten aller Zeiten. Unangefochtener Spitzenreiter ist  
erneut München mit 975.000 m² (-2 %). Auf Platz zwei folgt Berlin mit 
831.000 m² (-9 %). Nach wie vor können in der Hauptstadt viele  
Gesuche aufgrund des zu geringen Angebots nicht umgesetzt werden,  
sodass das Ergebnis die hohe Nachfrage nur bedingt widerspiegelt. Mit 
678.000 m² (-15 %) erzielt Frankfurt den zweitbesten Wert der letzten 
15 Jahre. Der drittbeste Umsatz aller Zeiten wurde auch in Hamburg  
registriert, wo 563.000 m² (-8 %) Bürofläche umgesetzt wurden.  
Entgegen dem bundesweiten Trend konnte Düsseldorf mit 379.000 m² das  
Vorjahresniveau halten und verpasste knapp den Sprung über die  
400.000 m²-Marke. Vor dem Hintergrund, dass auch Köln unter  
Flächenmangel leidet, sind die erfassten 306.000 m² (-3 %)  
Flächenumsatz als ausgesprochen positives Ergebnis anzusehen. Der  
relativ betrachtet größte Rückgang war mit -19 % in Leipzig zu  
beobachten. Geschuldet ist dies allerdings dem im vergangenen Jahr  
erreichten historischen Allzeithoch. Die aktuell verzeichneten  
135.000 m² stellen demzufolge trotzdem das zweitbeste Resultat dar.  
Der einzige Standort mit positiver Umsatzentwicklung ist Essen, wo  
sich das Ergebnis auf 152.000 m² (+23 %) beläuft. 
 
   Der Leerstandsrückgang hält unvermindert an. Über alle  
einbezogenen Standorte hat sich das Gesamtvolumen im letzten Jahr  
erneut um gut 17 % verringert und liegt mit 4,04 Mio. m² mittlerweile 
nur noch auf dem Niveau eines Jahresumsatzes. Bemerkenswert ist, dass 
sich diese Entwicklung in allen beobachteten Märkten vollzogen hat.  
Den stärksten Rückgang unter den großen Standorten weisen München  
(489.000 m²; -28 %) und Berlin (327.000 m²; -17 %) auf. Mit 1,7 % hat 
die Hauptstadt die niedrigste Leerstandsquote aller Städte. Aber auch 
München kommt nur noch auf eine Quote von 2,3 % im Gesamtmarkt und  
hat auf Stadtgebiet mit 1,5 % mittlerweile sogar den Berliner Wert  
unterschritten. Ähnlich stellt sich die Situation in Köln dar, wo der 
Leerstand um knapp 19 % auf 218.000 m² gesunken ist und die  
Leerstandsrate bei lediglich 2,8 % liegt. Der höchste prozentuale  
Rückgang war in Essen mit -38 % auf 132.000 m² zu beobachten, worin  
sich der sehr gute Flächenumsatz widerspiegelt. In der Konsequenz ist 
die Leerstandsrate auf 4,2 % gesunken. In Hamburg beläuft sich der  
aktuelle Leerstand auf 635.000 m² (-10 %), womit Hamburg mit 4,5 %  
ebenfalls deutlich unter der 5 %-Schwelle liegt. Aber auch in  
Frankfurt (1,14 Mio. m²; -18 %) hat sich der Leerstandabbau dynamisch 
fortgesetzt. In der Bankenmetropole beläuft sich die Leerstandsrate  
damit auf 7,4 %; betrachtet man nur den CBD, also die Büromarktzonen  
mit der tendenziell höchsten Nachfrage, liegt sie lediglich bei 4,4  
%. In Verbindung mit der Tatsache, dass ein Großteil davon auf nur  
wenige Objekte entfällt, zeigt sich, dass auch in Frankfurt das  
Flächenangebot im Kerngebiet des Marktes sehr begrenzt ist. In  
vergleichbaren Dimensionen verlief die Entwicklung in Leipzig  
(234.000 m²; -20 %), wo die Leerstandsrate auf 6,2 % zurückging.  
Etwas moderater fiel der Rückgang demgegenüber in Düsseldorf aus:  
Hier werden aktuell 860.000 m² leerstehende Bürofläche registriert.  
Mit 9,1 % liegt die Leerstandsrate aber das erste Mal seit 15 Jahren  
wieder im einstelligen Bereich. 
 
   Wie angespannt das Angebot gerade bei den modernen und damit  
besonders stark nachgefragten Leerständen ist, zeigt sich auch daran, 
dass sich der Rückgang in diesem Marktsegment mit 21 % noch spürbar  
dynamischer vollzog als beim gesamten Leerstandsvolumen. Nur noch 1,2 
Mio. m² verfügen über eine von den Mietern bevorzugte  
Ausstattungsqualität, sodass der Anteil am Gesamtleerstand auf unter  
30 % gesunken ist. 
 
   Die aufgrund der starken Nachfrage sehr guten Flächenumsätze bei  
gleichzeitig rückläufigem Angebot spiegeln sich schon seit Längerem  
in steigenden Mietpreisen wider. Dieser Trend hat sich im vergangenen 
Jahr noch einmal beschleunigt. Im Durchschnitt aller Standorte haben  
die Spitzenmieten um 7 % angezogen. Den stärksten Zuwachs  
verzeichnete Köln auf 24 EUR/m² (+10 %). Auch in Hamburg (29 EUR/m²)  
und Berlin (36 EUR/m²) fällt die Steigerung mit jeweils gut 9 % sehr  
deutlich aus. Vor dem Hintergrund der geringen Leerstandsvolumina  
dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis in der Hansestadt  
die 30 EUR/m² und in der Hauptstadt die 40 EUR/m² überschritten  
werden. Spürbar angezogen hat die Höchstmiete auch in Frankfurt, wo  
aktuell 44 EUR/m² (+7 %) notiert werden. Aber auch an kleineren  
Standorten wie Leipzig war viel Dynamik vorhanden, sodass die  
Spitzenmiete um knapp 8 % auf 14 EUR/m² angezogen hat. Etwas  
moderater fiel die Zunahme in Düsseldorf mit knapp 4 % aus. Mit  
aktuell 28 EUR/m² ist aber auch hier die 30-EUR/m²-Marke in  
Schlagdistanz gerückt. Als einzige Stadt mit weitgehend stabilen  
Mietpreisniveaus ist Essen zu nennen, wo trotz des ungewöhnlich guten 
Flächenumsatzes nach wie vor 15 EUR/m² als Spitzenmiete verzeichnet  
werden. 
 
   Perspektiven 2019: Erneut überdurchschnittlicher Flächenumsatz  
absehbar 
 
   "Auch für 2019 zeichnet sich aus heutiger Sicht ein  
überdurchschnittlicher Flächenumsatz ab. Zwar wurden die  
BIP-Prognosen etwas nach unten angepasst, im langfristigen Vergleich  
deutet aber alles auf ein trotzdem sehr solides Wachstum hin. Für die 
Nutzer- und damit auch für die Büromärkte stellt der prognostizierte  
weitere Abbau der Arbeitslosigkeit bei gleichzeitig steigender  
Beschäftigung, vor allem im Dienstleistungsbereich, die Basis für  
eine lebhafte Nachfrage dar. Vor diesem Hintergrund ist ein  
Flächenumsatz spürbar über 3,5 Mio. m² und damit auch deutlich über  
dem zehnjährigen Durchschnitt realistisch. Ob erneut die  
4-Mio.-m²-Marke übertroffen werden kann, bleibt aber noch abzuwarten. 
Die Leerstände werden zumindest im ersten Halbjahr weiter sinken,  
wenngleich der Rückgang sich etwas verlangsamen dürfte.  
Verantwortlich hierfür ist auch die deutlich gestiegene Bautätigkeit, 
die nicht mehr weit von den Höchstwerten Anfang des Jahrtausends  
entfernt liegt. Im Gegensatz zu damals ist aktuell aber eine deutlich 
höhere Vorvermietungsquote zu verzeichnen. Nur noch 41 % des  
Bauvolumens stehen den Vermietungsmärkten zur Verfügung - dies ist  
der niedrigste jemals registrierte Wert. Die Spitzen- und  
Durchschnittsmieten werden weiter spürbar steigen. Hierfür spricht  
einerseits die Tatsache, dass der größere Teil der aktuellen  
Bauflächen erst ab 2020 fertiggestellt wird, andererseits aber auch  
die gestiegenen Grundstückspreise und vor allem Baukosten, die nur  
über höhere Mieten für moderne Neubauflächen kompensiert werden  
können", prognostiziert Riza Demirci. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Chantal Schaum  
Head of Public Relations 
BNP Paribas Real Estate Holding GmbH 
Goetheplatz 4 - 60311 Frankfurt am Main 
Telefon: +49 (0)69-298 99-948 
Mobil: +49 (0)174-903 85 77 
E-Mail: chantal.schaum@bnpparibas.com 
Web: www.realestate.bnpparibas.de 
 
Original-Content von: BNP Paribas Real Estate, übermittelt durch news aktuell
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