(Registrieren)

Globaler Handel: Forderungsmanagement im Ausland klappt nur mit länderspezifischer Expertise

Geschrieben am 12-12-2018

Hamburg (ots) - Internationale Forderungen nehmen europaweit zu /
Zahlungsverzug tritt bei Auslandsrechnungen nicht öfter als bei
Inlandsrechnungen ein

Die globalen Verknüpfungen auf wirtschaftlicher Ebene nehmen zu.
Laut ifo-Institut verzeichnet der internationale Warenhandel in ganz
Europa einen Höchststand, besonders Deutschland sticht mit dem
weltgrößten Leistungsbilanzüberschuss hervor. Zusammen mit der
fortschreitenden Digitalisierung steigt dadurch der Anteil
ausländischer Kundinnen und Kunden. Und damit auch der Anteil
internationaler Forderungen. Derzeit richten sich europaweit bereits
14 Prozent aller Rechnungen an Kundinnen und Kunden im Ausland, vor
einem Jahr waren es zwölf Prozent. Das sind Ergebnisse der Studie
"Europäische Zahlungsgewohnheiten" im Auftrag der EOS Gruppe, für die
3.400 Firmen in 17 Ländern befragt wurden. Allerdings wird die
globale Kundschaft nicht unzuverlässiger wahrgenommen als
Inländische. 26 Prozent der Befragten mit Auslandsforderungen glauben
sogar, ausländische Kundinnen und Kunden gerieten seltener in
Zahlungsverzug als Inländer. Das sind zwei Prozentpunkte mehr als
2017. 16 Prozent sind gegenteiliger Meinung: Ihre internationalen
Kundinnen und Kunden sind häufiger säumig.

Vor allem das Internet macht es möglich, dass Kundinnen und Kunden
über Grenzen hinweg bestellen können. Damit steigt auch die Anzahl
der Rechnungen und Forderungen, die ins Ausland gehen. Derzeit hat
Slowenien mit 39 Prozent den höchsten Anteil an diesen. Gefolgt von
Dänemark mit 25 und Deutschland mit 22 Prozent. Die großen
Volkswirtschaften Großbritannien und Frankreich kommen nur auf elf
beziehungsweise zehn Prozent.

Jedes vierte Unternehmen in Europa (25 Prozent) geht laut Studie
von einem deutlichen Anstieg an internationalen Rechnungen in den
kommenden zwei Jahren aus. Gerade bei einer Exportnation wie
Deutschland sind die Handelsbeziehungen mit dem Ausland naturgemäß
besonders stark. In der Bundesrepublik nehmen darüber hinaus 37
Prozent der Befragten an, dass die Anzahl der Forderungen im Ausland
bis 2020 wächst. In Slowenien und Griechenland sehen dies ebenfalls
37 Prozent der Unternehmen so, in Dänemark 31 Prozent und in
Großbritannien 27 Prozent.

Unternehmen brauchen Expertise für säumige Auslandskunden

"Diese Zahlen unterstreichen, dass die Zusammenarbeit mit einem
Dienstleister gerade im internationalen Forderungsmanagement in
Zukunft entscheidend sein kann", sagt Klaus Engberding, Vorsitzender
der Geschäftsführung der EOS Gruppe. "Die Fachleute kennen sich mit
dem nationalen Rechtssystem aus und haben Expertinnen und Experten
vor Ort, sodass keine Sprachbarriere entsteht." Entscheidend sind
Details, die den Aufwand erheblich beeinflussen können:
Beispielsweise wird in einzelnen Ländern Rechtsbeistand vor Ort
benötigt oder Rechnungen und Verträge müssen als Beweis für eine
Forderung in die Landessprache übersetzt werden.

Firmen in vielen Ländern Europas verfügen über einen hohen Anteil
an ausländischen Kundinnen und Kunden. Diese geraten, ebenso wie die
inländische Kundschaft, teilweise in Zahlungsverzug. Im europäischen
Vergleich haben deutsche Unternehmen mit 32 Prozent den höchsten
Anteil an Auslandskundinnen und Kunden, die nicht rechtzeitig zahlen.
Nur dänische Unternehmen stehen mit einem Anteil von ebenfalls 32
Prozent vor ähnlich großen Problemen. In Großbritannien sind hingegen
nur neun Prozent dieser Ansicht. In Osteuropa stehen slowenische
Unternehmen vor den größten Herausforderungen: 21 Prozent geben an,
dass Ausländerinnen und Ausländer häufiger säumig sind als
inländische Kundinnen und Kunden. Allerdings hat das Land auch den
höchsten Anteil an Auslandsforderungen. Im Gegensatz dazu macht die
Mehrheit der Firmen in Osteuropa fast ausschließlich gute Erfahrungen
mit Auslandsgeschäften. Im Schnitt geben 30 Prozent an, dass diese
seltener als Inlandsgeschäfte mit Zahlungsverzug enden. Besonders
russische Firmen sehen Kundinnen und Kunden im eigenen Land häufiger
im Verzug als Ausländerinnen und Ausländer (48 Prozent zu 2 Prozent).

Zur Studie

Bereits zum elften Mal wurde die EOS Studie "Europäische
Zahlungsgewohnheiten" durchgeführt. Gemeinsam mit dem unabhängigen
Marktforschungsinstitut Kantar TNS (ehemals TNS Infratest) befragte
EOS im Frühjahr 2018 3.400 Unternehmen mit mindestens 20 Mitarbeitern
und einem Jahresumsatz von mindestens 5 Millionen Euro in 17 Ländern
zu den dortigen Zahlungsgewohnheiten, zur wirtschaftlichen
Entwicklung des Landes sowie zu den Themen Risiko- und
Forderungsmanagement. Weitere Infos zur Studie finden Sie unter:
http://bit.ly/international_ots

Die EOS Gruppe

Die EOS Gruppe ist einer der führenden internationalen Anbieter
von individuellen Finanzdienstleistungen. Als Experte bei der
Bewertung und Bearbeitung von Forderungen setzt EOS auf neue
Technologien, um seinen rund 20.000 Kunden in 26 Ländern finanzielle
Sicherheit durch smarte Services zu bieten. Schwerpunkt ist der
Ankauf von unbesicherten und besicherten Forderungsportfolios. In
einem internationalen Netzwerk von Partnerunternehmen verfügt die EOS
Gruppe mit rund 7.500 Mitarbeitern und mehr als 60 Tochterunternehmen
über Ressourcen in über 180 Ländern. Hauptzielbranchen sind Banken,
Versorgungsunternehmen, der Immobiliensektor sowie E-Commerce.
Weitere Informationen: www.eos-solutions.com.



Pressekontakt:
Sabrina Ebeling, Senior PR Consultant
Tel.: +49 40 2850-1480, E-Mail: s.ebeling@eos-solutions.com

Marc Heuer, Public Relations Consultant
Tel.: +49 40 2850-2293, E-Mail: m.heuer@eos-solutions.com

Original-Content von: EOS Holding GmbH, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

667024

weitere Artikel:
  • Studie: Vier von zehn Bundesbürgern würden auch bei Eon, BMW oder Vodafone eine Versicherung abschließen / Amazon und Aldi genießen deutlich weniger Vertrauen Hamburg (ots) - Deutschlands Versicherungskunden sind nicht auf Herrn Kaiser festgelegt. Viele von ihnen würden auch bei einem Stromanbieter (43 Prozent), einem Autohersteller (42 Prozent) oder einem Telefonkonzern (40 Prozent) eine Versicherung abschließen. Deutlich zurückhaltender sind die Bundesbürger hingegen bei Internet-Firmen (34 Prozent) oder Discountern (26 Prozent). Das sind Ergebnisse der Studie "Digitale Versicherung 2018", für die im Auftrag des Softwareherstellers Adcubum mehr als 1.000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ mehr...

  • Recruiting bleibt menschlich / Personalverantwortliche setzen auf persönliche Gespräche mit Bewerbern (FOTO) Augsburg (ots) - "It's a people's business" - dieser Ausspruch galt in HR-Abteilungen und Personalunternehmen lange Zeit als unumstößlich. Blickt man auf die Resultate der neuen Orizon Befragung unter Personalverantwortlichen, wird das Recruiting auch weiterhin vor allem eines bleiben: menschlich. Für die Studie gab das Personalunternehmen Orizon im Oktober 2018 über 1.000 Mitarbeitenden und Verantwortlichen in Personalabteilungen Gelegenheit, ihre Sichtweise zu äußern. Durchgeführt wurde die Umfrage vom unabhängigen Marktforschungsinstitut mehr...

  • Auch Versicherungen können "zusammenziehen" Wiesbaden (ots) - Wohnungssuche, Renovieren, Umzug: Wenn Paare zusammenziehen, müssen sie sich um viele Dinge kümmern. Dazu gehört auch, die Versicherungen zu überprüfen. Wer dies versäumt, verschenkt mitunter Geld - und gefährdet zudem den Versicherungsschutz, warnt das Infocenter der R+V Versicherung. Doppelversicherung vermeiden Policen zusammenzulegen: Das ist in vielen Fällen sinnvoll, um doppelte Beiträge zu vermeiden - etwa bei Haftpflicht-, Hausrat- und Rechtsschutzversicherung. "Die Partner sollten sich beraten mehr...

  • Alarmierende Befragung: Fast die Hälfte aller Auslandsüberweisungen werden gesetzeswidrig nicht gemeldet Tallinn (ots) - Während einer Online-Befragung des Vergleichsportals Geldtransfer.org wurden über einen Zeitraum von 2 Wochen über 1.500 Personen zu Ihren Erfahrungen bei internationalen Geldtransfers befragt, teilweise mit alarmierenden Resultaten. "Melden Sie Ihre Auslandsüberweisungen der Bundesbank?", war eine von 6 Fragen in Rahmen einer Online-Befragung des Vergleichsportals www.geldtransfer.org. Das Ergebnis war erschreckend: 45% aller Befragten, die Beträge über 12.500 EUR ins Ausland überweisen oder erhalten, melden mehr...

  • BGA: Digitale Dienstleistungen sind dynamischer Wachstumsmotor Berlin (ots) - "Der Dienstleistungsbereich wächst kräftig und hat im dritten Quartal maßgeblich die Konjunktur gestützt. Die Wirtschaftsleistung wäre ohne die Dienstleistungen noch stärker ins Stocken geraten. Insbesondere die Digitalisierung befeuert die Dynamik. B2B-Dienstleistungsunternehmen tragen aber auch dazu bei, dass andere Wirtschaftsbereiche in der Optimierung ihrer Prozessabläufe erfolgreich vorankommen. Das sichert die deutsche Wettbewerbsfähigkeit in einem immer schwierigeren Umfeld." Dies erklärte Dr. Holger Bingmann, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht