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Deutschland als Europas Musterland für junge Araber / Größtes Vorbild sind die Vereinigten Arabischen Emirate / Burson-Marsteller-Studie "Arab Youth Survey" in Berlin vorgestellt (FOTO)

Geschrieben am 16-11-2018

Belrin (ots) -

Deutschland ist für die arabische Jugend das populärste Land
Europas, und das größte Vorbild in der arabischen Region sind die
Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Das ist eines der wichtigsten
Ergebnisse einer umfangreichen Studie von Burson-Marsteller, die
soeben in Berlin vorgestellt wurde.

In der arabischen Welt sind die Vereinigten Arabischen Emirate
(VAE) das Land, in dem die meisten jungen Araber (35 Prozent der
Befragten) am liebsten leben würden, gefolgt von den USA und Kanada
(je 18 Prozent) und Saudi-Arabien (16 Prozent). Auf Platz 5 befindet
sich Deutschland (12 Prozent). Deutschland ist somit von allen
europäischen Ländern das erstrebenswerteste Land, in dem man gerne
wohnen würde.

Auch in der Frage, welches Land als bestes Modell diene und dem es
nachzueifern gelte, liegen die Vereinigten Arabischen Emirate weit
vor allen anderen arabischen Ländern. 36 Prozent der jungen Araber
setzten die VAE an die Spitze, gefolgt von den USA und Kanada (je 17
Prozent), Japan (15 Prozent) und wiederum Deutschland (13 Prozent).

Die VAE stehen schon lang an der Spitze der Staaten, denen es
nachzueifern gilt. In den zehn Jahren, in denen die Umfrage
alljährlich durchgeführt wird, behaupten die Emirate zum siebten Mal
in Folge mit großem Abstand den Spitzenplatz. Mit den VAE verbinden
die jungen Araber in erster Linie ein sicheres Leben (35 Prozent),
großzügige Gehälter (30 Prozent), gute Jobaussichten (29 Prozent) und
ein hochwertiges Bildungssystem (23 Prozent). Die VAE gelten zwar als
teuer, sind aber für 21 Prozent ein idealer Ort, eine Familie zu
gründen und Kinder aufzuziehen.

In früheren Umfragen (2012 und 2013) hatte noch die Türkei als
relativ erstrebenswertes Modell gegolten, in den vergangenen Jahren
verlor die Türkei jedoch jegliche Anziehungskraft.

Riesige Unterschiede klaffen in der Frage, ob sich die arabische
Welt in die richtige Richtung bewegt. Sehr negativ antworten die
jungen Araber in der Levante (Jordanien, Irak, Libanon,
Palästinensische Gebiete, Jemen): 85 Prozent sind der Meinung, dass
sich ihre Region im vergangenen Jahrzehnt in die falsche Richtung
bewegt habe. Deutlich positiver ist die Einstellung in den
Golfstaaten, wo 57 Prozent eine gute Perspektive erkennen und nur 34
Prozent eine schlechte.

Weitere Ergebnisse der Studie betreffen das Verhältnis junger
Araber zur Religion und zum Medienkonsum. Fast alle halten zwar
Religion für zentral im eigenen Leben, aber gleichzeitig für
überschätzt im öffentlichen Leben, wo Religion weniger Rolle spielen
sollte (60 Prozent).

Wie dramatisch sich das Medienverhalten ändert, zeigt die Studie
sehr deutlich: Noch vor drei Jahren war Fernsehen die größte
Informationsquelle (60 Prozent), wogegen soziale Medien nur zu 25
Prozent eine Rolle spielten. Heute sind die sozialen Medien mit 63
Prozent zur Informationsquelle Nummer eins aufgestiegen, dagegen
verliert TV an Relevanz (51 Prozent).

Der Botschafter der VAE in Berlin, Ali Al Ahmed, Gastgeber der
Präsentation der Studie, betonte das junge Alter seines Landes in
doppelter Hinsicht: Als Staat seien die VAE erst 47 Jahre alt, und
speziell die emiratische Bevölkerung sei sehr jung. "Da wir uns
allmählich von der Abhängigkeit von unserem Reichtum an fossilen
Bodenschätzen lösen müssen, ist es in Zukunft unsere Jugend der
größte Aktivposten der VAE." Da die politische Führung der Emirate
von Anfang an großen Wert auf Bildung und Beschäftigung gelegt habe,
sei die Jugend für die Zukunft gut gerüstet. "Das erklärt auch, warum
die VAE in dieser Studie jedes Jahr den Spitzenplatz einnimmt - als
jenes Land, in dem man am liebsten leben würde und an dem sich andere
Regierungen ein Beispiel nehmen sollten", erklärte Al Ahmed.

Sowohl Botschafter Ali Al Ahmed als auch Sunil John, Autor des
Arab Youth Survey, betonen, dass der Westen einen großen Fehler
mache, wenn er die arabische Region als einen großen Block und alle
Moslems als einheitliche Gruppe wahrnehme. "Wir sind sehr
verschieden, alle haben unterschiedliche Geschichte. Eine Lösung für
das eine arabische Land muss keineswegs auch die Lösung für ein
anderes arabisches Land sein!"

In der arabischen Region wohnen 200 Millionen junge Leute. 65
Prozent der Bevölkerung sind unter dreißig Jahre alt. Die Studie
beruht auf persönlichen Interviews und Gesprächen mit 3.500 Menschen
zwischen 18 und 24 Jahren in 16 arabischen Ländern. Der Arab Youth
Survey wird jedes Jahr durchgeführt und soll arabischen Regierungen
Datenmaterial für politische Entscheidungen zur Verfügung stellen.



Pressekontakt:
Max Malik, Berlin Insiders
info@berlin-insiders.com
Tel. +49 30 4000 4699

Original-Content von: Berlin Insiders, übermittelt durch news aktuell


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