| | | Geschrieben am 14-11-2018 Börsen-Zeitung: Nicht ganz so schrecklich,
Kommentar zur deutschen Wirtschaftsleistung von Alexandra Baude
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 Frankfurt (ots) - Alles ist schrecklich. Zu diesem Schluss könnte
 kommen, wer auf die schiere Zahl blickt: Die deutsche Wirtschaft ist
 im dritten Quartal um 0,2 Prozent geschrumpft. Der Blick auf die
 wenigen Details, die bereits bekannt sind, zeigt aber, dass alles
 doch nicht ganz so schrecklich ist. An allen Ecken und Enden blitzen
 Hoffnungsfunken.
 
 Eine schrumpfende Wirtschaftsleistung gab es in der Historie
 bereits, auch mit mehreren Rückgängen in Folge, so dass das
 Rezessionskriterium erfüllt war. Und doch steht die Bundesrepublik
 noch und sie steht nicht schlecht da. Als Wachstumslokomotive in
 Europa hat es sich zwar vorerst ausgedampft und dies nicht erst seit
 Mittwoch, doch lässt sich über die Wachstumsraten der vergangenen
 Quartale nicht allzu sehr meckern.
 
 Der private Konsum, bislang zuverlässige Wachstumsstütze, war
 rückläufig. Und dies trotz eines anhaltend robusten Arbeitsmarktes
 und immerhin leicht steigender Reallöhne. Auch wenn die Inflation,
 die an den Kaufkraftgewinnen nagt, allmählich zurückkehrt - der
 Konsument hat sich nicht verweigert. Er hat sich eher temporären
 Faktoren geschlagen gegeben. Fix erledigt haben dürfte sich die
 Kaufzurückhaltung bei Kfz, waren doch durch die
 Zertifizierungsprobleme wegen des neuen Abgasemissionstestverfahrens
 WLTP die Wunschkarossen oft nicht verfügbar. Statt irgendeinen
 fahrbaren Untersatz zu ordern, wartet man gerade im autoverliebten
 Deutschland aber lieber etwas länger auf den Traumboliden. Was sich
 in der Masse eben negativ auf den privaten Konsum auswirkt.
 
 WLTP ist auch das Stichwort für die nächsten Punkte: Industrie und
 Exporte. Die gedrosselte Autoproduktion hat den gesamten Output
 empfindlich belastet, was sich in andere Branchen durchgezogen hat.
 Auch die anhaltenden Kapazitätsengpässe waren nicht eben hilfreich.
 Was aber nicht produziert wird, kann auch nicht exportiert werden. Da
 dank der kräftigen Binnennachfrage - die Investitionen in
 Ausrüstungen und Bauten haben ebenso zugelegt wie der Staatskonsum -
 die Importe gestiegen sind, während die Exporte rückläufig waren,
 wirkt der Außenhandel dämpfend. Die Hauptbelastungsfaktoren sind
 bekannt: Italien, Brexit und die Handelspolitik von US-Präsident
 Donald Trump.
 
 Als Lichtblick sollte gelten, dass sich zumindest die britischen
 Unterhändler mit denen der EU geeinigt haben. Zudem laufen immerhin
 die Gespräche aller am globalen Handelsstreit  beteiligten Parteien.
 Die Zeiten der Hochkonjunktur mögen vorbei sein, doch es gibt
 Lichtblicke wohin man schaut - wenn man denn sehen möchte.
 
 
 
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 Börsen-Zeitung
 Redaktion
 
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