(Registrieren)

Energieeffizienz und Klimaschutz: Hotels und Herbergen haben noch Nachholbedarf

Geschrieben am 08-11-2018

Berlin (ots) -

- dena-Analyse gibt Handlungsempfehlungen an Branche und Politik
- Energieberatung, Förderung und Finanzierung an Hotelbranche
anpassen
- Individueller Sanierungsfahrplan auch für Nichtwohngebäude

In Energieeffizienz und Nachhaltigkeit zu investieren, lohnt sich
für Übernachtungsbetriebe: Sie sparen Kosten und CO2 ein, erhöhen den
Immobilienwert und können ihr klimafreundliches Engagement für die
Kommunikation mit Gästen und Beschäftigten nutzen. Dieses Fazit zieht
die Deutsche Energie-Agentur (dena) in der Analyse "Insight
Hotelimmobilien", die die Erfahrungen aus dem vom
Bundeswirtschaftsministerium geförderten Modellvorhaben "Check-in
Energieeffizienz" auswertet. Darin hat die dena 30 Hotels und
Herbergen bei der energetischen Sanierung begleitet.

Gleichzeitig hat sich gezeigt, dass viele Unternehmen das Thema
Klimaschutz im Tagesgeschäft gar nicht oder nur unzureichend angehen.
Gerade in der Privathotellerie fehlt es dafür oft an Zeit und
Personal. Eine speziell auf das Übernachtungsgewerbe ausgerichtete
Energieberatung ist daher ein wichtiger Schlüssel für mehr
Nachhaltigkeit in Hotels.

"In der Hotelbranche sehen wir Beispiele des Gelingens und den
Bedarf für mehr Unterstützung gleichermaßen. Hier sind neue Lösungen
und ein intensiverer Dialog zwischen Politik und Branche gefragt, um
mehr Dynamik bei Energieeffizienz und Klimaschutz anzustoßen - zum
Beispiel durch Förderpakete speziell für Hotels und Herbergen", so
dena-Geschäftsführer Andreas Kuhlmann.

Qualität der Energieberatung weiter ausbauen, neue Anreize in der
Förderung

Die Energieberatung legt den Grundstein für alle
Effizienzentscheidungen. Im Modellvorhaben fielen Qualität und Umfang
der energetischen Beratung sehr unterschiedlich aus: Sie reichten von
vagen Schätzungen bis zum umfassenden Sanierungsfahrplan.

Daher empfiehlt die dena, branchenspezifisches Knowhow bei
Energieberaterinnen und Energieberatern zu stärken und sichtbar zu
machen - beispielsweise durch mehr Weiterbildungsangebote, die
Kennzeichnung von Branchenschwerpunkten in der
Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes und die
Unterstützung von regionalen oder überregionalen Experten-Netzwerken.
Auch unter den Hoteliers bedarf es eigener Netzwerke, um den
Erfahrungsaustausch rund um Energieeffizienz zu stärken.

Wünschenswert ist auch mehr Zusammenarbeit mit Banken, um
Energiekonzepte inklusive Kosten und Finanzierungsplan zu erstellen.
Das erhöht die Chance, dass Hotelbetreiber die Modernisierung auch
tatsächlich umsetzen. Weiterhin bietet es sich an, neue Anreize für
eine ganzheitliche Analyse der Immobilien zu schaffen, die sowohl
Gebäudehülle als auch Anlagentechnik in den Blick nimmt - zum
Beispiel durch einen Bonus in der Förderung.

Instrument Sanierungsfahrplan auch für Nichtwohngebäude

Viele Übernachtungsbetriebe gehen eine Sanierung in Etappen an.
Hier kann basierend auf den Erfahrungen aus dem Wohngebäudesektor
durch die Entwicklung eines individuellen Sanierungsfahrplans für
Nichtwohngebäude ein verlässlicher Standard etabliert werden. Das
Instrument stellt die einzelnen Schritte einer energetischen
Sanierung übersichtlich und für potenzielle Bauherren leicht
verständlich dar. Für Jugendherbergen bieten sich Portfoliolösungen
an - dabei werden alle zum jeweiligen Landesverband gehörenden
Herbergen gleichzeitig betrachtet.

Weitere Ansätze skizziert die dena-Analyse "Insight
Hotelimmobilien" unter https://bit.ly/2ASnwsz.

Modellvorhaben "Check-in Energieeffizienz"

Die dena begleitete zwischen 2015 und Ende 2018 30 Hotels,
Herbergen und die beteiligten Effizienzexperten bei der Sanierung,
dem Netzwerkaustausch, bei der Kommunikation mit Gästen und
Mitarbeitern und der hotelspezifischen Öffentlichkeitsarbeit. Durch
Energieberatung, Energieeffizienz, erneuerbare Energien und
Monitoring konnten die meisten Projektteilnehmer ihre Betriebe
optimieren.

Das Pilotprojekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft
und Energie (BMWi) gefördert und durch die KfW und den
Industriepartner Viessmann unterstützt. Als Medienpartner beteiligen
sich die Fachzeitschriften "Hotel + Technik" und "Superior Hotel" am
Projekt.



Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Christina Stahl, Chausseestraße
128 a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 66 777-686, Fax: +49 (0)30 66 777-699, E-Mail:
stahl@dena.de, Internet: www.dena.de

Original-Content von: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

661941

weitere Artikel:
  • Generation 50Plus muss vom digitalen Bankgeschäft noch überzeugt werden / Über 50-Jährige nutzen Smartphones für Finanzgeschäfte sehr selten Nürnberg (ots) - Die jungen Deutschen beflügeln die Entwicklung ihres Landes zu einer digitalen Banknation. Zwar nutzen bereits insgesamt zwei Drittel aller Deutschen digitale Endgeräte für ihre Bankgeschäfte, doch gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen den Generationen. Unter den Befragten zwischen 18 und 29 Jahren verwenden 83 Prozent ein Laptop oder Smartphone, um zum Beispiel den Kontostand zu prüfen. In der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen regeln ebenfalls 83 Prozent ihre Finanzgeschäfte auf diese Art und Weise. Bei mehr...

  • OWC Pharmaceutical Research Corp. plant Treffen mit Investoren, Wissenschaftlern und Geschäftspartnern im Rahmen der 2018 MJBizCon; neue Verabreichungsform zur Therapie von multiplen Myelomen in der T Ramat Gan, Israel (ots/PRNewswire) - Im Anschluss an die vor Kurzem verkündeten (https://finance.yahoo. com/news/owc-pharmaceutical-research-corp-successfully-142200823.html ) Testerfolge einer innovativen Verabreichungsform bei der Therapie von multiplen Myelomen hat OWC Pharmaceutical Research Corp. (OTCQB: OWCP), ein Entwickler von Therapien auf Cannabinoid-Basis für verschiedenartige Erkrankungen, heute angekündigt, dass die Geschäftsführung des Unternehmens an der diesjährigen Marihuana Business Konferenz MJBizCon (https://mjbizconference.com/vegas/) mehr...

  • Erfolgreiches Engagement für den Klimaschutz: E.ON spart durch klimaneutrale Läufe 3.155 Tonnen CO² ein (FOTO) München (ots) - - E.ON macht 31 Laufveranstaltungen in 2018 klimaneutral - Klimaschutzprojekte: 1150 Kochöfen in Mai und 2300 neu gepflanzte Bäume in Costa Rica Der regionale Anbieter für Energielösungen und Partner des Lauf-sports E.ON hat in der Laufsaison 2018 dafür gesorgt, dass insgesamt 31 Laufveranstaltungen komplett klimaneutral bleiben - darunter 14 Volksläufe und 17 B2Run-Firmenlaufveranstaltungen. "Der sorgsame Umgang mit Energie, Umwelt und Nachhaltigkeit spielt für uns als Unternehmen eine entscheidende Rolle", mehr...

  • BGHW: Präventionspreis "Die Goldene Hand" 2018 verliehen / Vier Unternehmen ausgezeichnet / Alle Infos: diegoldenehand.de (FOTO) Mannheim (ots) - Vier Unternehmen wurden am Mittwoch, 7. November, mit dem Präventionspreis "Die Goldene Hand" 2018 der Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik (BGHW) ausgezeichnet. "Die Goldene Hand" ist der bundesweit bedeutendste Preis für sichere und gesunde Arbeitsplätze im Handel und in der Warenlogistik. Insgesamt hatten sich rund 60 Mitgliedsunternehmen der BGHW für den mit jeweils 5000 Euro dotierten Preis beworben. Ausgewählt wurden die Gewinner von einer Jury, die sich aus Mitgliedern der Selbstverwaltung mehr...

  • KfW-ifo-Mittelstandsbarometer: Mittelstand ist Stabilitätsanker der Unternehmensstimmung Frankfurt am Main (ots) - - Mittelständisches Geschäftsklima stabil auf hohem Niveau - Stimmung in den Großunternehmen fällt deutlich ab - Sorge von globalen Konjunkturrisiken drückt die Exporterwartungen Im Oktober zeigt sich der Mittelstand als Stabilitätsanker der Unternehmensstimmung, wie das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandbarometer belegt. Während das Geschäftsklima der Großunternehmen nach unten rauscht, hält sich die Stimmung der kleinen und mittleren Unternehmen praktisch stabil (-0,1 Zähler) auf einem hohen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht