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BAP Job-Navigator 10/2018: »Digitalisierung/Social Media« / Die Digitalisierung krempelt den Arbeitsmarkt um und bietet eine große Vielfalt an Berufen

Geschrieben am 18-10-2018

Berlin (ots) - Die Digitalisierung ist im Privat- und Arbeitsleben
allgegenwärtig. Nach Einschätzungen von Wissenschaftlern der
Universität Oxford wird in den kommenden 20 Jahren jeder zweite
heutige Job in Folge der zunehmenden Digitalisierung verschwinden.
"Das bedeutet aber keinesfalls, dass Menschen mit ihrer Arbeitskraft
nicht mehr gebraucht werden. Vielmehr differenzieren sich die Berufe
weiter aus. Es entstehen zudem immer mehr neue Berufsbilder und
Tätigkeitsfelder. Ein Thema, dem sich der aktuelle BAP-Jobnavigator
annimmt und die 1.061.967 im September 2018 veröffentlichten
Stellenanzeigen im Hinblick auf Digitalisierung und Social Media
spezifischer untersucht", erklärt Thomas Hetz, Hauptgeschäftsführer
des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister e.V. (BAP).

Social Media Kompetenzen vorwiegend in Kommunikationsberufen
gefragt

Social Media Know-How ist aktuell vorwiegend im Bereich
Kommunikation & PR unabdingbar. Im September wurden 1.415 Social
Media-Manager gesucht. Doch auch im Recruiting-Bereich wünschen sich
Arbeitgeber Kenntnisse im Umgang mit sozialen Medien von den
Bewerbern (1.520 Jobs). Dennoch verwundert es, dass der Begriff
"Social Media" selbst in nur 22 Prozent der Marketing-Stellenanzeigen
im Analysezeitraum zu finden war. Auch die Nennung spezifischer
sozialer Netzwerke, wie z.B. Facebook, ist mit 6 Prozent überraschend
gering.

Wer heute im Marketing auf Jobsuche ist, sollte vor allem
Kompetenzen im Online Marketing besitzen. 9.270 Marketing-Jobs wiesen
einen Online Marketing-Bezug auf (38 Prozent). Es zeigt sich sehr
deutlich, dass der Beruf einen Wandel vollzogen hat: Gefragt sind
insbesondere Kenntnisse in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und
Suchmaschinenwerbung (SEA), denn 2.230 Jobangebote waren für
SEO-/SEA-Manager ausgeschrieben. Auch die Ausrichtung auf spezifische
Inhalte spiegelt sich in den 2.262 Stellen wider, die sich an Content
Manager richteten. Im Marketing-Bereich ist es außerdem besonders von
Vorteil, wenn Jobinteressenten bereits Erfahrungen mit
Content-Management-Systemen sammeln konnten (1.999 Jobs).

Großes Jobpotenzial im Bereich der Cloud-Technologien und
App-Developement

In der IT-Branche sind die Auswirkungen der Digitalisierung auf
die Berufsvielfalt besonders stark zu spüren. Künstliche Intelligenz,
Cloud-Technologie, Cyber-Security und Big Data sind die
Top-Stichworte. Da Cloud-Technologien sich in der jüngsten
Vergangenheit bei den Nutzern etabliert haben, bietet dieser Bereich
für Bewerber ein breites Spektrum unterschiedlichster Berufe. Allein
im vergangenen Monat waren 11 Prozent aller Stellen in der IT-Branche
im Bereich der Cloud-Technologien ausgeschrieben. Neuartige Konzepte
wie künstliche Intelligenz und Internet of Things wurden in je 2,5
Prozent der IT-Stellen thematisiert. Auch App-Entwickler sind
gefragt: 1.450 Jobs richteten sich an Spezialisten, die Apps
modifizieren, entwickeln und auf die Bedürfnisse der Nutzer
zuschneiden können.

Digitalisierung geht auch am Handwerk und an den technischen
Berufen nicht spurlos vorbei

Weitere Bereiche, die sich durch die Digitalisierung deutlich
verändern, sind die technischen und handwerklichen Berufe. Die
fortschreitende Automatisierung verlagert den Aufgabenbereich von
Mitarbeitern deutlich in Richtung Steuerung und Überwachung von
Maschinen. Im Analysezeitraum griffen rund 21.350 das Thema
"Automatisierung" auf - dies entspricht knapp 12 Prozent aller
technischen Jobs. Im Handwerk waren es 8.760 Jobs (4 Prozent), die
das Thema beinhalteten. In diesem Zusammenhang sind auch Erfahrungen
mit 3D-Technologien von Vorteil, die in mehr als 7.330 handwerklichen
und technischen Berufen (4 Prozent) gewünscht wurden. Außerdem
sollten sich Handwerker und Techniker im Zuge der Digitalisierung
verstärkt mit der Robotik auseinandersetzen. In 3.470 Stellenanzeigen
forderten die Unternehmen entsprechende Kenntnisse. Aber auch im
Bereich Information und Kommunikation spielen Steuerungs- und
Regelungstechniken zunehmend eine wichtigere Rolle. 11.790 Jobs
wurden hier mit Bezug zur Automatisierung ausgeschrieben. Neuartige
Konzepte und Systeme wie Sprachassistenten (501 Jobs) und Drohnen
(144 Jobs) finden hingegen momentan noch wenig Berücksichtigung in
Stellenanzeigen.

Über den BAP Job-Navigator

Der BAP Job-Navigator wertet monatlich die Stellenangebote aus 200
Printmedien, 138 Online Jobbörsen, mehr als 30.000 Firmenwebsites und
der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit aus. Im Zeitraum September
2018 wurden insgesamt 1.061.967 Stellenanzeigen von über 150.384
Unternehmen analysiert. Wenn mehrere Anzeigen für eine Stelle
geschaltet wurden, werden diese zusammengefasst und nicht mehrfach
gezählt.

Über den BAP

Der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e. V. (BAP)
ist die führende Interessenvertretung der Personaldienstleistungs-
und Zeitarbeitsbranche in Deutschland. Im BAP sind ca. 2.000
Mitglieder mit über 4.600 Personaldienstleistungsbetrieben
organisiert. Informationen zum Verband finden Sie unter
www.personaldienstleister.de.

Abdruck honorarfrei / Belegexemplar erbeten



Pressekontakt:
Tobias Hintersatz

Referent Abteilung Presse
Marketing | Öffentlichkeitsarbeit

Bundesarbeitgeberverband der
Personaldienstleister e.V. (BAP)
Universitätsstr. 2-3a
10117 Berlin

Telefon: 030 206098 - 30
Telefax: 030 206098 - 70
E-Mail: presse@personaldienstleister.de
Internet: www.personaldienstleister.de

Original-Content von: Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e.V. (BAP), übermittelt durch news aktuell


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