Wissenslücken bei Gürtelrose erhöhen das Erkrankungsrisiko /
Risikofaktoren und Schutzmöglichkeit sind kaum bekannt (FOTO)
Geschrieben am 11-10-2018 |   
 
 München (ots) - 
 
   - Risikofaktor Alter ab 50 Jahre - kaum jemand weiß Bescheid 
   - Gürtelrose kann in seltenen Fällen ansteckend sein 
   - Schmerzen durch Gürtelrose und andere Folgen 
   - Vorbeugung - Möglichkeit der Impfung kaum bekannt 
 
   Gürtelrose ist eine Erkrankung, die mit zunehmenden Alter auftritt 
und mit Schmerzen oder auch mit Komplikationen verbunden sein kann.  
Eine Impfung kann vor dieser Erkrankung und deren Konsequenzen  
schützen. Zugelassen ist die Impfung für Erwachsene ab 50 Jahren, und 
damit für die Personengruppe, die von einer Gürtelrose am häufigsten  
betroffen ist. In der Bevölkerung ist die Schutzmöglichkeit derzeit  
ebenso wenig bekannt, wie viele Grundlagen der Erkrankung. Aufklärung 
ist notwendig, um die Risikogruppe mit den Möglichkeiten der  
Prävention vertraut zu machen und damit zum Teil schwerwiegende  
Krankheitsverläufe zu vermeiden. 
 
   Von Gürtelrose hat zwar fast jeder (97 Prozent) schon mal gehört,  
aber kaum jemand kennt die wichtigen Fakten zur Erkrankung oder  
Vorbeugung: Wer hat ein erhöhtes Krankheitsrisiko? Wodurch wird  
Gürtelrose ausgelöst? Ist ein Patient mit Gürtelrose ansteckend?  
Welche Folgen sind für die Gürtelrose typisch? Wie kann man sich vor  
einer Gürtelrose schützen? Hier gibt es viele Vermutungen und Mythen. 
Das hat eine Umfrage der INTERROGARE Healthcare Research im Auftrag  
von GSK ergeben. 800 Personen über 50 Jahren wurden als  
repräsentative Stichprobe befragt. 
 
   Risikofaktor Alter ab 50 Jahre - kaum jemand weiß Bescheid 
 
   In Europa erkrankt etwa jeder Dritte im Laufe seines Lebens an  
Gürtelrose. In Deutschland sind es 400.000 pro Jahr, zwei Drittel der 
Betroffenen sind über 50 Jahre. Ab 85 Jahren steigt das Risiko  
besonders; in dieser Altersgruppe kann jeder Zweite an einer  
Gürtelrose erkranken. Ab etwa 50 Jahren wird die Abwehrkraft des  
Immunsystems merklich geringer. Häufigere Infektionen und schwerere  
Krankheitsverläufe sind daher mit steigendem Alter typisch. 
 
   Alle Personen ab 50 gehören damit zur Risikogruppe für Gürtelrose  
- die Umfrage zeigt, dass das allerdings nur 13 Prozent der  
Betroffenen wissen. Neben der Grundvoraussetzung, in der  
Vergangenheit irgendwann einmal Windpocken gehabt zu haben, ist ein  
Alter ab 50 Jahren damit der wichtigste Risikofaktor. 40 Prozent der  
Befragten sind jedoch der Meinung, dass es keine Personengruppe gibt, 
die häufiger als andere an Gürtelrose erkrankt. 
 
   Die Auslöser für den Ausbruch einer Gürtelrose kann neben dem  
(fortgeschrittenen) Alter auch eine Immunschwäche sein. Ob Stress  
tatsächlich eine Gürtelrose auslösen kann, ist wissenschaftlich sehr  
umstritten. Immunschwäche und Stress vermuteten mehr als die Hälfte  
der Befragten (58 und 53 Prozent), das Alter sehen aber nur 15  
Prozent der Befragten als möglichen Auslöser. 
 
   Gürtelrose kann in selten Fällen ansteckend sein 
 
   Obwohl für die Erstinfektion (Windpocken) und die Reaktivierung  
(Gürtelrose) dasselbe Virus verantwortlich ist  
(Varizella-Zoster-Virus), werden zwei unterschiedliche Erkrankungen  
hervorgerufen, die sich in vielen zentralen Aspekten unterscheiden.  
Dass die Windpocken hochansteckend sind, ist weithin bekannt. Über 99 
Prozent der über 50-Jährigen haben die Windpocken in Kindheit und  
Jugend durchgemacht. Unklarheit besteht bei den meisten Befragten  
darüber, wie groß die Ansteckungsgefahr bei der Gürtelrose ist. 58  
Prozent glaubten, dass Gürtelrose nicht ansteckend sei oder konnten  
keine Angabe dazu machen. Nur 16 Prozent der Befragten wussten, dass  
Gürtelrose nur für Personen ansteckend ist, die noch keine Windpocken 
und/oder eine Windpockenimpfung hatten. Da die Windpocken einer  
Gürtelrose zwangsläufig vorausgehen, erkrankt eine Person nach einer  
Ansteckung bei einem Gürtelrosepatienten an Windpocken und nicht an  
Gürtelrose. Ein weiterer Unterschied zwischen den Windpocken und der  
Gürtelrose besteht darin, dass man an Windpocken nur einmal, an  
Gürtelrose aber mehrmals erkranken kann. Immerhin 60 Prozent der  
Befragten wussten hier Bescheid. 
 
   Schmerzen durch Gürtelrose und andere Folgen 
 
   Eine Gürtelrose kann mit unangenehmen, schmerzhaften oder  
langwierigen Folgen behaftet sein. Die häufigste Folge, chronische  
Schmerzen, kennt fast jede/r zweite Befragte (48 Prozent). Noch  
jede/r Dritte weiß von bleibenden Narben (32 Prozent). Weniger bis  
nicht bekannt sind eine mögliche Gesichtslähmung (13 Prozent), die  
Gefahr des Erblindens (7 Prozent) und das erhöhte Risiko für einen  
Schlaganfall (3 Prozent). 
 
   Vorbeugung - Möglichkeit der Impfung kaum bekannt 
 
   Stress wurde von mehr als jeder/m zweiten Befragten als Auslöser  
vermutet. So ist es naheliegend, dass 43 Prozent die Stressvermeidung 
als Möglichkeit der Prävention einschätzten. Das ist jedoch  
keineswegs gesichert. Die Möglichkeit einer Schutzimpfung war  
allerdings den wenigsten Personen der Zielgruppe bekannt. Nur 12  
Prozent nannten diese Möglichkeit der Vorbeugung, wohingegen sogar 15 
Prozent der Meinung waren, dass es keine Maßnahmen gäbe, um sich vor  
Gürtelrose zu schützen. Andererseits überschätzten viele Befragte  
fälschlicherweise den schützenden Effekt allgemeiner gesunder  
Verhaltensweisen wie vitaminreiche Ernährung, Bewegung an der  
frischen Luft oder das Vermeiden von starker Sonne. Auch diese  
Antworten deuten auf eine häufige Verwechslung der Gürtelrose (Herpes 
zoster) mit dem Lippenherpes (Herpes simplex) hin. Eine Impfung gegen 
Gürtelrose kann sowohl vor der Erkrankung selbst als auch vor den  
Komplikationen schützen. 
 
   Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Impfung nicht  
standardmäßig bis eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission STIKO  
vorliegt. Die STIKO schreibt: "Nach individueller  
Risiko-Nutzen-Abwägung kann die Impfung sinnvoll sein."  Einige  
Kassen erstatten die Impfung bereits freiwillig. Daher empfiehlt sich 
in jedem Fall eine individuelle Nachfrage bei der Krankenkasse. 
 
   Weitere Informationen zur Gürtelrose unter www.impfen.de 
 
 
 
Pressekontakt: 
Dr. Anke Helten 
Senior PR-Manager 
089/360 44-8102 
Anke.A.Helten@gsk.com 
 
Bettina Brennecke 
Leitung Government Affairs, Market Access & Communications  
0163/3604 025 
Bettina.B.Brennecke@gsk.com 
 
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