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Gehaltsvergleich: Fachkräfte verdienen im Osten bis zu 20.000 Euro weniger

Geschrieben am 01-10-2018

Düsseldorf (ots) - Am Mittwoch jährt sich der Tag der Deutschen
Einheit zum 28. Mal. Mit dem Einigungsvertrag vom 3. Oktober 1990
sollten die Lebensverhältnisse in Ost- und Westdeutschland
vereinheitlicht werden. Allerdings verdienen Fachkräfte im Osten
immer noch deutlich weniger: Während das Bruttodurchschnittsgehalt
einer Fachkraft im Westen Deutschlands aktuell bei 56.800 Euro liegt,
verdient ihr Pendant im Osten im Schnitt 44.700 Euro - ein
Unterschied von 27 Prozent. Eine Ausnahme ist der Stadtstaat Berlin,
wo der Durchschnittsverdienst bei 50.700 Euro liegt. Das ist das
Ergebnis einer aktuellen Analyse der Online-Jobplattform StepStone
auf Basis von 200.000 Datensätzen.

Sachsen-Anhalt deutschlandweit Schlusslicht

Bundesweites Schlusslicht bei den Gehältern ist Sachsen-Anhalt -
dort kommt eine Fachkraft auf einen Jahresverdienst von 39.300 Euro.
Am besten bezahlt werden Mitarbeiter aus Ostdeutschland in
Brandenburg (41.000 Euro). Allerdings sind das immer noch 8.000 Euro
weniger als der Verdienst einer Fachkraft aus Schleswig-Holstein -
mit 49.100 Euro Schlusslicht unter den alten Bundesländern.
Deutschlandweit Spitzenreiter bei den Gehältern ist Hessen (61.800
Euro), gefolgt von Bayern (58.600 Euro), Hamburg (58.200 Euro) und
Baden-Württemberg (58.000 Euro). "Das Gehaltsgefälle zwischen Ost-
und Westdeutschland lässt sich vor allem mit der Nachfrage nach
Fachkräften erklären. Zwar ist die Nachfrage im Osten zuletzt
deutlich gestiegen, in Bundesländern wie Hessen oder
Baden-Württemberg werden aber immer noch rund viermal so viele
Fachkräfte gesucht wie beispielsweise in Sachsen-Anhalt", sagt
Philipp Löwer, Arbeitsmarkt-Experte bei StepStone.

Anzahl offener Stellen im Osten teils verdoppelt

Die Zahl der veröffentlichen Stellenausschreibungen besonders in
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg hat sich in den vergangenen
fünf Jahren annähernd verdoppelt. Damit ist die Nachfrage nach
hochqualifizierten Spezialisten in den neuen Bundesländern
durchschnittlich stärker gestiegen als in Gesamtdeutschland: Während
es auf Bundesebene zwischen Juni 2013 und Juni 2018 eine Steigerung
der Nachfrage um rund 74 Prozent gab, verzeichnet Sachsen-Anhalt eine
Steigerung um 107 Prozent. Das sind Ergebnisse des StepStone
Fachkräfteatlas, für den die Online-Jobplattform seit 2012 bundesweit
Stellenausschreibungen auf allen relevanten Online- und
Print-Plattformen auswertet. Die Analyse zeigt, dass wie in allen
anderen Bundesländern auch im Osten besonders IT-Spezialisten und
Fachkräfte mit technischer Ausbildung gefragt sind. An der
Gehaltskluft ändert die gesteigerte Nachfrage bisher noch nichts:
IT-Spezialisten im Westen verdienen mit durchschnittlich 67.600 Euro
aktuell fast ein Viertel mehr als ihre Kollegen im Osten, Ingenieure
in den westlichen Bundesländern bekommen mit 72.900 Euro sogar 28
Prozent mehr.

Über den StepStone Gehaltsplaner

Die Online-Jobplattform StepStone bietet neben dem jährlichen
StepStone Gehaltsreport für Fach- und Führungskräfte weitere
Informationen zum Thema Gehalt. Dazu gehört auch der StepStone
Gehaltsplaner, der auf mehr als 200.000 Gehaltsdatensätzen basiert
und für den Jobexperten und Marktforscher einen Algorithmus
entwickelt haben, der auf Basis der wichtigsten Gehaltstreiber (z. B.
Branche, Tätigkeit, Erfahrung) eine sehr genaue Prognose der
persönlichen Gehaltshöhe liefert. Weitere Informationen unter:
stepstone.de/gehaltsplaner



Pressekontakt:
StepStone Presseteam
Telefon: 0211/93493-5529/-5731
E-Mail: presse@stepstone.de
www.stepstone.de

Original-Content von: StepStone.de, übermittelt durch news aktuell


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